Alles über LED-Beleuchtung

Über 700 Blogbeiträge finden Sie in der Kategorie „LED-Beleuchtung“ – viele davon über aktuelle Angebote von Baumärkten, Discountern oder Warenhausketten und deshalb nur noch begrenzt relevant. Andere sind ausführliche Lampen- und Leuchten-Tests, die Sie hier im Überblick finden. Einige Artikel bieten aber auch wichtige Grundlagen-Informationen zum Thema „LED-Beleuchtung“ und sind deshalb relativ zeitlos. Damit Sie diese meist sehr ausführlichen Beiträge schneller und einfacher finden, gibt’s hier eine auf 50 Artikel begrenzte Link-Liste.

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G120-„Globe“-LED-Lampe von LEDON mit über 250 Grad Halbwertswinkel und einer gemessenen Effizienz von knapp 92 Lumen/Watt (links); rechts ein LEDON-GU10-Spot mit 38 Grad und nur ca. 66 lm/W. (Fotos: W. Messer)

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14 Gedanken zu „Alles über LED-Beleuchtung

  1. Guten Tag Herr Messer,

    Sie haben da wirklich einen tollen Blog, herzlichen Glückwunsch. Meine Anregung zu einem Thema (auch teilweise mein Problem): Beschreibung einer ganzen Wifi/Hue Anlage mit Stripes und GU10/E27 mit FLS von Dresden Elektronik oder ähnlich. Besonders Augenmerk auf den Anschluss mehrerer Lampen an einen Controller, kann man (wenn ja wieviele) getrennt steuern,.. mit Hinweisen auf Schaltungen, also weniger der Softwarepart.
    So etwas habe ich nirgendwo gefunden. Viele Grüsse und guten Rutsch. Reinhard

    • So ein umfangreicher und komplexer Testaufbau ist mir mangels der benötigten Hardware und ausreichender Kenntnisse so ohne Weiteres leider nicht möglich.

  2. Wir haben bei Aldi eine ganz tolle nickel- matt Lampe mit runden Glasschirm gekauft, Maße Höhe 33,5, Glas 20 cm Durchmesser, der Fuß ist 13 cm. Leuchtmittel 3,6 W: 12 x 0,3 W LED.
    Nun haben wir festgestellt, wenn die Lampe aus ist glimmen die LED schwach weiter.
    Das ist doch bestimmt nicht in Ordnung, oder.
    Mit freundlichen Grüßen
    Jens Unger

    • Das ist nicht unbedingt ein Problem der Leuchte bzw. der LEDs, sondern ein häufig beobachteter Effekt aus der Kombination „stromsparende Lichtquelle“/kleine Ableitströme (über den Neutralleiter) bzw. induzierte Spannungen in Ihrem Haus-Stromnetz – gerne auch bei Wechselschaltungen. Diese „Mini-Ströme“ fallen bei Glühlampen nicht auf, weil die Leistung dort zu gering zum Leuchten der Wendel ist, bei LEDs reicht sie eventuell bereits für ein schwaches Leuchten oder ein periodisches Blitzen aus.

      Mehr dazu lesen Sie beispielsweise hier oder dort. Abhilfe könnte auch ein Wandschalter bieten, der beide spannungsführende Leitungen trennt.

  3. Guten Abend Herr Messer, ich hoffe, dass ich mich mit folgender Frage an sie wenden darf. In meinem Flur (zwei Etagen) sind insgesamt 8 Lampen verbaut. Diese werden über insgesamt 4 Bewegungsmelder gesteuert. Zusätzlich gibt es ein Relais im Sicherungskasten, sodass alle Lichter im gesamten Flur gleichzeitig angehen, wenn ein Bewegungsmelder reagiert und das Licht dann nach ca. 20 Sekunden wieder ausgeht. Als Leuchtmittel habe ich bisher G9 Halogenlämpchen genutzt. Diese aber Stück für Stück durch LED-Birnchen (lt. Verpackung dimmbar, obwohl das Licht bei uns nicht gedimmt wird) ausgetauscht. Dies ging zunächst problemlos. Als allerdings 5-6 LED’s verbaut waren, fing das ganze System an zu „spinnen“. Teilweise waren die LED’s am Flackern oder brannten nur ganz schwach. Ich habe heute mal die restlichen Halogenbirnchen gegen LED ausgetauscht und da brannten auf einmal alle LED’s nur ganz schwach. Gibt es hier evtl. eine einfache Lösung? Oder müsste ich einen Fachmann holen bzw. wieder zu den alten Halogenbirnchen wechseln? Ich habe mal den Vorbau von einem der Bewegungsmelder abmontiert. Auf dem Rahmen des Innenlebens steht „Elektronikschalter Ohmsche Last 40-300 W 230V“. Evtl. können Sie mit dieser Info etwas anfangen.

    Vielen Dank und freundliche Grüße

    Peter

    • Typisches Thyristor- bzw. Mindestlast-Problem bei Triac-Bewegungsmeldern, das unter anderem in diesem Beitrag und den Kommentaren darunter behandelt wird. Vermutlich liegt die Watt-Summe der Lampen nun deutlich unterhalb der unteren 40-Watt-Schwelle der Sensoren.

    • Ja, das ist wahrscheinlich ein alter Bewegungsmelder der nur 2 statt 3 Leitungen hat und für Glühlampen ausgelegt ist. Der holt seine Stromversorgung über den erhöhten Ruhestrom, der bei Glühbirnen zu keiner sichtbaren Erscheinung führt. Oder es ist ein BWM mit einem Triac als Schaltelement, der einen Mindeststrom benötigt. So was habe ich an einer Stelle auch noch.

      Wenn man das richtig abstellen möchte, muß man wahrscheinlich die ganze Elektrik anfassen und BWM mit 3 Leitern einsetzen oder im anderen Fall solche mit Relais oder modernen Halbleiterrelais mit geringem Mindeststrom. Solche Halbleiterrelais gibt es und ich habe solche in meiner „Bastelkiste“ – aber eben nicht in Bewegungsmeldern.

      Je nach örtlichen Gegebenheiten (Art der Bewegungsmelder und Verkabelung; Lerrohre) geht eine Umrüstung mit überschaubarem Aufwand oder nur mit Schlitzklopfen.

      Deshalb eine Frage zur allgemeingültigen Lösung:
      Wieviele Glühlampen werden mindestens gebraucht, um die Sache stabil zu halten? Die einfachste Lösung wäre wahrscheinlich diese Mindestanzahl an Glühlämpchen einfach in der Installation zu belassen und sich beim Rest an den LEDs zu erfreuen. Damit ist auch schon mal viel gespart ohne Installationsaufwand. Bei der nächsten Renovierung des Flurs könnte man die Sache in Angriff nehmen oder man setzt ganz neue Lösungen wie Leuchten mit integrierten Bewegungsmeldern ein. So habe ich es im Treppenhaus, im Kellerflur und auf der Toilette gemacht: Die Installation so geändert (z. B. das Relais im Sicherungskasten auf Dauer-Ein oder überbrückt), daß an allen Brennstellen immer Spannung anliegt. Jeder Leuchte hat einen Bewegungsmelder und entscheidet selbst ob sie angeht. Oder bekommt von der Nachbarleuchte oder der Hausautomatisierung ein Funksignal.

      Denkbar wäre bei der jetzigen Kostellation noch der Einsatz eines X2-Kondensators, der die BWM über seinen Blindstrom versorgt. Das wäre auch „energetisch günstiger“, weil der Blindstrom nicht bezahlt werden muß. Aber ob das ein normaler Elektriker beherrscht und dann auch noch VDE-gerecht in die vorhandene Installation bekommt? Keinesfalls sicher garantiert.
      Als die pragmatische Lösung mit minimalen Kosten und Aufwand: Mindestzahl an Glühlämpchen beibehalten.

  4. Hallo Herr Messer,

    vielen Dank für Ihren tollen Blog! Wir haben seit Einbau von Dimmern und LEDs Probleme – in Räumen, die ungedimmt sind, haben wir keine. Es äußert sich so, dass die LEDs (Toshiba LDRC0627WU1EUD2), die von einem Eltako-Dimmer (ED61NPN-UC) gedimmt werden, flackern. Nicht dauerhaft, sondern unregelmäßig. Nach Telefonaten mit Eltako und dem örtlichen Energieversorger könnten Rundsteuersignale dafür verantwortlich sein. Tatsächlich sind die Toshiba laut irgendeiner Tabelle, die ich mal im Internet gefunden habe, anfällig für Rundsteuersignale. Aber gibt der Dimmer diese überhaupt weiter? Und welche Möglichkeiten bestehen, am einfachsten herauszufinden, ob der Dimmer verantwortlich ist? Haben Sie einen Vorschlag für einen „ordentlichen“ Dimmer, den wir testen sollten? Zumal Eltako ja eigentlich kein No-Name-Scheiß ist, sondern Markenware. Wir sind genervt, weil unser Elektroniker die Verantwortung einfach auf die Rundsteuersignale schiebt und man da „kaum was machen könne“. Vielen Dank, falls Sie sich die Zeit zum Antworten nehmen!

    • Das Thema „Dimmer“ wird hauptsächlich in diesem und jenem Beitrag abgehandelt (bitte auch die zahlreichen Kommentare darunter beachten!). Und – ja – Rundsteuersignale können sich je nach Intensität unter Umständen beim LED-Betrieb mit Dimmern bemerkbar machen, auch bei teuren, namhaften Modellen.

      Der Eltako EUD61NPN-UC ist ja umschaltbar – schon mal mit Phasenabschnitt probiert? Und was heißt eigentlich im konkreten Fall „unregelmäßig“?

      (Bitte die Kommentarregeln beachten: „c.s.“ ist kein gültiger Name/d. Red.)

  5. Hallo Herr Messer, vielen Dank für die Nachricht! Unregelmäßig bedeutet, dass das Flackern nicht nach einer bestimmten Regel auftritt, aber gehäuft z. B. zur vollen und zur halben Stunde. Dazwischen haben wir immer wieder Flackern.
    Dieses Flackern zeigt sich vielmehr dadurch, dass die LEDS in gedimmter Position wie einen kurzen Spannungsabfall zu haben scheinen. Nicht gedimmt ist das Flackern eher stroboskopartig.
    Umgeschaltet haben wir den Dimmer noch nicht; können die LEDs da irgendwie Schaden nehmen?

    • Wenn das Flimmern ungedimmt stroboskopartig ist, dann bedeutet das, das das Leuchtmittel so gut wie keine Trägheitselemente besitzt (bei der Glühlampe hat der Glühfaden eine thermische Trägheit, bei LEDs sind Energiespeicher als Elkos nötig). Folglich ist das emittierte Licht allen Spannungsänderungen des Netzes ausgeliefert. Das schließt auch die Rundsteuersignale ein, die zusätzlich auch auf den Dimmer einwirken. Nur LED-Leuchtmittel, die grundsätzlich nicht oder nur sehr wenig flimmern, haben auch eine Chance die Unregelmäßigkeiten der Rundsteuersignale zu überwinden.

  6. Vielen Dank! Sind Sie schon solchen Phänomenen begegnet? Unser erster Ansatzpunkt wäre, die Dimmer auszutauschen. Gibt es aus Ihrer Sicht sehr empfehlenswerte, die ggf. auch resistent gegenüber möglichen Störungen durch Rundsteuersignale sind? Danke nochmals!

    • Wie schon geschrieben: Lieber erstmal einen anderen Dimmer-Modus ausprobieren. Als nächstes mal testweise eine andere dimmbare Lampe zusammen mit den Toshibas leuchten lassen. Wenn bei ihr das gleiche Phänomen auftritt, liegt’s vermutlich schon mal nicht an den Lampen.

      Mir selbst ist das noch nicht begegnet, anderen hier schon.

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