Eine 248 Gramm schwere E27-Riesenkugel mit rund 1000 Lumen und ein GU10-Spot mit Überlänge und 400 lm – was taugen zwei aktuelle Flaggschiffe des IKEA-LED-Lampensortiments? Ein Praxistest und die Laborwerte zeigen es.
Die beiden dimmbaren IKEA-LED-Testkandidaten – nicht maßstabsgetreu abgebildet: Der E27-„Globe“ links hat einen Durchmesser von 9,5 cm und knapp 13 cm Länge, der GU10-Spot rechts misst 5 bzw. 6,4 cm. (Fotos: W. Messer)
Drei neue IKEA-LED-Modelle hat mein Partnerlabor „David Communication“ im April online bestellt. Erst Anfang der Woche sind zwei davon geliefert worden; eins kam heute dort an und wird in den nächsten Tagen bei mir eintreffen. Für beide aktuell angetretene Testkandidaten gilt: Sie überragen bei Leistungsaufnahme, Helligkeit und Größe alle jeweiligen Fassungs-Varianten im „Ledare“-Sortiment – der 16,5 Watt IKEA-LED-Globe in der E27-Schraubsockel-Liga, der 7-Watt-Strahler in der GU10-Bajonettsockel-Abteilung. Außerdem haben sie noch die eine oder andere halbwegs verborgene Gemeinsamkeit, wie die Tests offenbarten.
Die superhelle LED-Riesenkugel
Diese Lampe sprengt die üblichen Retrofit-Maßstäbe, weil sie nur in offene Leuchtensockel oder extrem große Gehäuse passt. Eine herkömmliche 60-Watt-Glühlampe sieht im Vergleich fast zwergenhaft aus (Bild rechts).
Für knapp 12 Euro bekommen Sie eine ziemlich rundstrahlende, dimmbare LED-Kugel mit „warm-weißem“ Licht und nominell 1000 Lumen Lichtstrom aus 16,5 Watt. Die Gesamthelligkeit entspricht also etwa der einer traditionellen 75-Watt-Glühlampe.
Einige der wichtigsten Daten sind bereits auf der Lampe zu lesen – auch das Herstellungsland China. Den Rest finden Sie auf dem Pappsockel in der Plastik-Verpackung (Bild unten rechts).
Überdurchschnittlich sind die Nennlebensdauer von 25.000 Leuchtstunden und der offizielle „allgemeine Farbwiedergabeindex“ Ra/CRI >87. Viele aktuelle LED-Lampen auf dem Markt werden nur mit Ra >80 beworben. Das macht natürlich neugierig. Kann der IKEA-Globe tatsächlich mit besonders hoher Farbtreue punkten?
Ja, kann er. Das Labor ermittelte sogar Ra 91,3 und für die zusätzliche Messfarbe „Rot gesättigt“ (R9) immerhin noch knapp 60 (pdf-Download des gesamten Messprotokolls). Fettes Rot stellt für LED-Lampen eine besondere Herausforderung dar – viele schaffen hier nicht mal einen 20er-Wert. Die restlichen 13 Referenz-Farbtöne meistert die IKEA-Riesenlampe durchweg mit mindestens 80.
In der Praxis macht sich das beispielsweise bei der anständigen Wiedergabe von Haut- oder Lebensmittelfarben bemerkbar; auch mein Standard-Farbtreue-„Model“ – eine rote Ducati 916 Biposto im Kleinformat auf weißem Untergrund, fotografiert mit Weißabgleich „bewölkter Himmel“, ohne Nachbearbeitung – macht sich im Licht der „Ledare“ recht gut:
Die orange-gelbe Einfärbung ist die logische Konsequenz aus der Glühlampen-orientierten Farbtemperatur – nominell 2700 Kelvin, im Labor 2671 K. Die Farben bleiben dennoch kräftig und erkennbar. Nichts zu meckern gibt’s auch bei Leistungsaufnahme, elektrischer Leistungsfaktor, Helligkeit und Abstrahlwinkel: Die Messungen ergaben 15,7 Watt, PF 0,95 (ideal wäre 1,0), 1005 Lumen Lichtstrom und etwa 205 Grad (pdf-Download des Strahlungsdiagramms). Schade, dass dieser Wert für den Halbwertswinkel nicht auf der Packung steht – online fehlen sowieso mal wieder viele wichtige Daten.
Zwar geht das meiste Licht nach oben und zu den Seiten, aber auch nach unten wird’s mit der IKEA-Riesenkugel nicht komplett dunkel.
Professionelle Laborwerte allein sind aber nur eine Seite der Medaille. Die andere sind meine (Amateur-)Messungen und Beobachtungen in der offenen Testfassung. Hier startete der IKEA-Globe an einem dimmerlosen Schalter ohne merkliche Einschaltverzögerung, erreichte aber erst nach etwa zwei Sekunden stufenweise die volle Helligkeit. Das hat sicher was mit der Dimmbarkeit der Lampe zu tun, weil die Vorschaltelektronik im Sockel etwas Bedenkzeit braucht, um Art und Größe der gelieferten Spannung flackerfrei in das entsprechende Lichtstrom-Level umzusetzen.
Beim Ausschalten „glimmt“ die Lampe etwas nach; offenbar wegen der Puffer-Kondensatoren, die für die Glättung der Stromversorgung zuständig sind. Während des Betriebs war kein störendes Geräusch hörbar; die Gehäusetemperatur stieg nach rund zwei Stunden an der heißesten Stelle auf 70 Grad. Ein sichtbares Flackern gab’s zwar nicht; Digitalkameras und eine besonders sensible Minderheit der Käufer registrieren jedoch ein hochfrequentes, leichtes Flimmern – nicht unüblich für manche IKEA-LED-Lampen:
Die Bildwiederholfrequenz der Nikon-Kamera überlagert sich mit der Flimmerfrequenz der IKEA-LED-Globe-Lampe – Aufnahme in Echtzeit ohne Nachbearbeitung. Falls Sie keinen Film sehen, bitte hier klicken.
Dieses Flimmern gibt’s natürlich auch an Dimmern jeder Art. Dazu kam bei meinen Tests noch ein Surrgeräusch – am Baumarkt-Phasenabschnittdimmer bei stiller Umgebung zwischen ca. 20 (hellste Stellung) und 50 cm (dunkelste Stellung) wahrnehmbar, am justierbaren Jung-Phasenanschnittdimmer zwischen 5 und 50 cm, wobei hier die Mittelstellung das lauteste Geräusch verursachte. Bei längerem Betrieb und entsprechend höherer Lampentemperatur wird das Surren tendenziell leiser.
Die Helligkeitsregelung funktionierte mit dem Jung-Dimmer sehr gut und gleichmäßig – zwischen 17,9 und 2 Watt Gesamt-Leistungsaufnahme der Lampe/Dimmer-Kombination. Dank Justierschraube geht hier alles zwischen „volle Pulle“ und „fast aus“. Bei hellster Stellung gab’s das gleiche Phänomen wie am Schalter und mit dem Phasenabschnittdimmer: Stufenweises Hochregeln innerhalb der ersten zwei Sekunden nach dem Einschalten – bei kleineren Voreinstellungen wurde die gewünschte Intensität deutlich flotter erreicht.
Ohne Justierschraube wird’s harzig
Der nicht justierbare Baumarkt-Regler zeigte sich insgesamt weniger kooperativ. Hier blieb die IKEA-Kugel zwar ebenfalls flackerfrei dimmbar, aber viel ungleichmäßiger und nur über einen kleinen Bereich zwischen 17,4 und 5,9 Watt (inklusive Dimmer). Die Spanne reicht also mutmaßlich nur von ca. 95 bis 30 Prozent der Maximalhelligkeit, wobei ich die größten Regelsprünge im unteren Drittel des Dimmerwegs registrierte.
Noch mehr zu meckern? Ein bisschen: Die offizielle Schaltfestigkeit von nur 25.000 Zyklen könnte höher sein. Die Materialangabe „Glas“ in der Online-Beschreibung geht möglicherweise an der Wahrheit vorbei: Für mich klingt die matte Haube beim Draufklopfen verdächtig nach Kunststoff und der untere, weiße Lampenteil nach Aluminiumguss. Die Verarbeitung erscheint mir insgesamt aber solider, als der günstige Preis vermuten lässt.
Die hohe Farbtreue kostet – physikalisch bedingt – leider Effizienz: Nur etwas über 62 Lumen pro Watt liefert der IKEA-Globe. Reicht aber dennoch für EU-Ökolabel A und ein Sparpotenzial von knapp 80% gegenüber einer ähnlich hellen „Glühbirne“.
Mein Testurteil:
Einen dimmbaren E27-LED-Globe mit der Helligkeit und Lichtfarbe einer traditionellen 75-Watt-Glühlampe plus einem Farbwiedergabeindex von über Ra 90 hätten Sie vor einem Jahr noch locker für rund 30 Euro verkaufen können. Dass so was inzwischen nur knapp 12 Euro kostet, zeigt den allgemeinen, schnellen Preisverfall bei LED-Retrofits, hat aber auch was mit der IKEA-Geschäftspolitik zu tun. Die Schweden machen Ihren Gewinn halt hauptsächlich mit Möbeln oder größeren Accessoires. Deshalb können sie ihre „Ledare“-Lampen fast zum Selbstkostenpreis als günstige Mitnahmeartikel anbieten, die auch im vollen Kombi noch Platz finden.
Top-Werte bei Flimmerintensität und universeller Dimmbarkeit sind wohl allerdings auf diesem „Schnäppchen“-Niveau noch nicht selbstverständlich. Hier müssen Sie Abstriche hinnehmen, die sich auch bei der Einordnung in meiner LED-Bewertungsskala bemerkbar machen. Fünf Sterne wären das Maximum für dimmbare LED-Lampen mit mindestens Ra 90 – das IKEA-„Monster“ kriegt nur
dreieinhalb Sterne.
„Ledare“-Spot: Extra hell und extra lang
Vier dimmbare, „warm-weiße“ Hochleistungs-LEDs unter einer matten Linse-/Streuscheibenhaube (Bild rechts) liefern beim neuen 7-Watt-GU10-LED-Spot von IKEA offiziell bis zu 400 Lumen Lichtstrom und 1000 Candela maximale Lichtstärke bei einem Abstrahlwinkel von 36 Grad.
Für knapp 10 Euro kriegen Sie hier einen über 85% Strom sparenden Ersatz für PAR 16-Hochvolt-Halogenspots mit 50 Watt. Eigentlich würden da laut EU-Vergleichstabelle sogar 300 Lumen genügen.
Wo ist da der Haken? Der hängt am technischen Spagat, den die Konstrukteure bei diesen sehr kleinen Lampenformaten hinlegen müssen: Viel Helligkeit, Leistungsaufnahme und komplexe Vorschaltelektronik, aber nur sehr wenig Platz unter der Haube und im Sockel. Dass so ein LED-Strahler mit 77 Gramm rund doppelt so viel wiegt wie ein Halogen-Pendant und diverse Kühlrippen und -löcher hat, sind schon mal starke Indizien für die besonderen Anforderungen solcher superheller Spots.
Für manche Leuchten einfach zu lang
Beim stärksten IKEA-GU10-Modell kommt noch ein Merkmal hinzu: Die Größe. Zwar entspricht der 5-Zentimeter-Durchmesser der üblichen Norm, die Gesamtlänge von 6,4 cm (inklusive Bajonett-Pins) liegt aber 0,8 bis 1 cm über der echten Retrofit-Dimension für Halos bzw. anderen GU10-LED-Spots.
Wie das in einem kurzen Strahlergehäuse im Vergleich mit einem Philips „Master LEDspot“ aussieht, zeigt das Bild oben. Hier ragt der Kunststoff-Haubenteil der IKEA-Lampe (links) frech über die darunter endenden Konvektionsöffnungen und den Leuchtenrand hinaus, während sich der Philips-Spot (rechts) bescheiden im Gehäuse versteckt. Diese „Ledare“-Überlänge kann man schön finden, muss man aber nicht. Vielleicht haben Sie ja auch größere Leuchten, wo’s egal ist.
Haltbar und heiß vertragen sich nicht
Nächster Haken: Die Temperatur. In meiner offenen, liegenden Testfassung stieg sie nach gut zwei Stunden Dauerleuchten an der heißesten Stelle am oberen Lampenrand auf satte 75 Grad. Dazu gab’s zumindest im Neuzustand einen leichten Plastik-/Elektronikgeruch. In engen Leuchtengehäusen ohne Durchlüftung würde ich den Spot nicht ständig auf voller Leistung betreiben – das schlägt vermutlich auf die Haltbarkeit mancher Bauteile im Innern.
Die Nennlebensdauer beträgt 25.000 Leuchtstunden und ebenso viele Schaltzyklen; die offizielle Effizienz von überschaubaren 57 Lumen/Watt liegt im üblichen Bereich solcher LED-Lampentypen, ebenso das EU-Ökolabel A. Vermutlich wäre die Ausbeute noch geringer, wenn der Farbwiedergabeindex auf dem Niveau der oben beschriebenen E27-Kugel liegen würde. Nominell beträgt sie aber nur CRI/Ra >80 – die Mindestanforderung für Innenbeleuchtung in der EU.
Nur durchschnittliche Farbtreue
Das Labor ermittelte mit Ra 81,4 keine nennenswert höhere Farbtreue – die zusätzliche R9-Messfarbe („Rot gesättigt“) landete sogar nur bei 13,4. Unterdurchschnittlich werden auch „Fliederviolett“ (R8 = 60,5) und „Blau gesättigt“ (R12 = 67,3) wiedergegeben (pdf-Download des Messprotokolls). Auch Laien können diese Schwächen an meinem „Ducati-Testbild“ erkennen – zumindest im Vergleich mit dem identischen Motiv beim IKEA-„Globe“-Test:
Hier passiert nicht nur die übliche Gelb-Orange-Verschiebung einer LED-Lampe mit gemessenen 2672 Kelvin Farbtemperatur. Da macht sich auch ein leichter Grünstich bemerkbar; der weiße Untergrund wirkt fahl und das eigentlich sattrote Moped tendiert zu einer undefinierbaren, hellrot-/grüngelben Mischfarbe. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch der herausragende Laborwert für die Wiedergabe von „Gelbgrün“ (R3 = 96,7). Das ist ausgerechnet der Wellenlängenbereich, der wegen der menschlichen Sehkurve besonders hell wirkt und deshalb bei der Lumen-Berechnung bevorzugt wird.
Und? Hat’s was gebracht, dieses „Lumen-Schinden“ bei IKEA? Geht so. Laut EU-Vorgabe darf der Bemessungslichtstrom von Lampen zur „Akzentbeleuchtung“ (also Spots) nur in einem Winkel von 90 Grad berücksichtigt werden. Das waren in meinem Partnerlabor 386 Lumen – etwas weniger als der offizielle Nennwert. Dafür schaffte der „Ledare“ bei der Leistungsaufnahme (6,9 Watt im Labor, 7 W bei mir) und dem Leistungsfaktor (0,94 bzw. 0,95) eine Punktlandung.
Die Lichtkeule wird nicht allen gefallen
Extrem wichtig ist für viele Käufer aber nicht nur die Helligkeit, sondern auch die Abstrahlcharakteristik. Hier erwarten die meisten Kunden schon aus Gewohnheit ungefähr die Lichtkeule von Halogenspots. LED-Strahler sind allerdings häufig etwas anders gestrickt, weil sie fokussierter, mit weniger Streulicht leuchten.
Der IKEA-Spot ist da sogar noch konsequenter als angegeben: Das Abstrahldiagramm (pdf-Download) ergab nur knapp 30 Grad Halbwertswinkel. In meinem Leuchtbild sehen Sie, dass die Keule zwar schon knapp über der Lampe recht breit ist, aber im weiteren Verlauf nach oben kaum breiter wird. Die heraus ragende Haube sorgt offensichtlich unten für eine kleine Portion „Seitenlicht“, alles andere wird durch die Linsen stark gebündelt. Halogenspot-ähnlich ist das nur bedingt; da gibt’s woanders überzeugendere Lösungen.
Auch hier flimmert’s in der Kamera
Negativ machte sich bei meinem Aufnahmen mit der Digitalkamera erneut ein Flimmereffekt bemerkbar – weitgehend der gleiche wie bei der IKEA-„Globe“-Lampe oben. Auch beim Spot scheint die interne Helligkeitsregelung nicht ausreichend geglättet zu sein, um Flimmer-sensible Menschen zufriedenstellen zu können.
Bleibt noch der heimische Hör-, Guck- und Messtest an einem Schalter und zwei Dimmermodellen. Hier meldete sich der „Ledare“-Strahler mit einem sehr leisen Surren – bei stiller Umgebung zwischen 5 und 10 cm (Schalter, Phasenabschnittdimmer) bzw. bis zu 30 cm Distanz (Phasenanschnittdimmer, Mittelstellung) hörbar.
Mein Versuchsaufbau mit einem justierbaren Jung-Phasenanschnittdimmer und dem 7-Watt-IKEA-Spot auf kleiner Stufe in der offenen Testfassung.
Die Einschaltverzögerung hielt sich am Schalter und bei Maximalstellung der Dimmer mit ca. 0,5 Sekunden im Rahmen. Etwa ebenso lange dauerte beim Ausschalten das völlige Erlöschen. Völlig anders verhält sich der Spot aber, wenn eine sehr dunkle Dimmer-Voreinstellung gewählt wird. Dann glauben Sie nach dem Einschalten möglicherweise, die Lampe sei kaputt, weil über zwei Sekunden bis zum ersten schüchternen Leucht-Lebenszeichen vergehen können. Bei mittleren Stellungen braucht sie etwa eine Sekunde, bis sie stufenweise die voreingestellte, stabile Helligkeit gefunden hat. Das alles ist mindestens gewöhnungsbedürftig.
Das Dimmen selbst hat auch so seine Eigenheiten. Die Helligkeitsänderungen folgen nämlich nicht spontan den Drehbewegungen am Dimmer, sondern nur mit leichter Verzögerung. Am nicht justierbaren Phasenabschnittdimmer aus dem Baumarkt gab’s einen Regelbereich zwischen 9,4 und 3,2 Watt Gesamtleistung – das entspricht etwa 100 bis 30 Prozent des maximalen Lichtstroms. Am justierbaren Phasenanschnittdimmer war aber mit 9,4 bis 3,7 Watt ebenfalls nur eine eingeschränkte Spanne einstellbar. Wer das Justierschräubchen auf „dunkler“ dreht, lässt den Spot eventuell flackern oder sorgt dafür, dass er beim nächsten Anschalten auf kleinster Stufe gar nicht leuchtet.
Mein Testurteil:
Viel Helligkeit und Leucht-Reichweite auf kleinstem Raum erzeugen – das ist die große Stärke des 7-Watt-GU10-Spots von IKEA (rechts die Daten auf der Pappeinlage der Blister-Verpackung). Dass Sie mit diesem Strahler über 85% Strom gegenüber einem traditionellen Halogenspot sparen können, ist natürlich ein starkes Argument. Oder dass die „Ledare“ trotz des Kampfpreises von 9,99 Euro kein billiges Plastik-Wegwerfprodukt ist, sondern solide und schwer aus Aluminiumguss und Keramik-Verbundmaterial gebaut ist.
Alles andere ist jedoch bestenfalls Durchschnitt: Die Farbtreue, die Lichtfarbe mit leichtem Grünstich, das gewöhnungsbedürftige Dimm-Verhalten, das von sensiblen Augen wahrnehmbare Flimmern, die Effizienz und die Hitzeentwicklung. Also gibt’s von meiner fünfstufigen LED-Bewertungsskala – mit viel Nachsicht – auch nur
drei Sterne.
Doppeltest: Müller-Licht-HD-LED contra IKEA-Ledare-„Birne“
Im Test: Klare IKEA-LED-Lampe – die farbtreue Dreiecks-”Birne”
Im Test: IKEA-”Ledare”-LED-Spots mit 4 Watt und 200 Lumen
Im Test: Drei IKEA-LED-Kerzen zwischen 2 und 7 Watt
Blog-Leserfrage (12): Warum flimmern manche LED-Lampen?
Vergleichstest: IKEA-LED-Lampe gegen Philips “Master LEDbulb” (Update)
Ich habe heute meiner Frau gesagt, sie solle die 1000 Lumen E27er LED mitbringen und war zunächst enttäuscht, da ich bei einer kleinen Birne nur mit 600 Lumen gerechnet habe. Aber nein. Es scheint ein weiteres neues Leuchtmittel mit 1000 Lumen zu geben, was man auf der deutschen Website nicht findet. Die Energieverbrauchswerte sind noch besser.
So weit dimmen lässt sie sich allerdings nicht, wie die zuvor eingesetzte 13W, 800 Lumen Ledon.
Ich hatte mir die neue 13W/1000lm/kleines Format 3x besorgt und bin wieder sehr angetan. Das Ganze bei 9,99€ pro Stück, eigentlich sensationell (zumindest, wenn ich das mit den sehr schönen „dottergelben“ Philips-MasterBulb-12/17/20W-Birnen vergleiche).
Ich hab’s u.a. in meinen 2xE27-Deckenfluter getan und das Ergebnis ist für einen Deckenfluter bedeutend überzeugender, als bei den 600lm-Birnen von Ikea, die vorher drin waren.
Ein Testergebnis würde mich sehr interssieren.
Vielen Dank für die tollen Tests!
Diese neue E27 habe ich auf dem Schirm – das größte Problem für Tests sind aber die ewig langen Lieferzeiten bei Online-Bestellungen.
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