Immer wieder sonntags: Eine Wochen-Rückschau auf die Kurzmeldungen im „Blog-Telegramm“ und in der Google+-Community „LED-Beleuchtung“ – als LED-Tagebuch mit Updates und Ergänzungen.
29.11.: Osram wird 2016 wieder offizieller Lichtpartner des „Eurovision Song Contest“ (ESC). Wie die Veranstalter des Pop-Spektakels mitteilten, freue man sich in Schweden auf eine Fortsetzung der dieses Jahr in Wien begonnenen, umfangreichen Kooperation. Dem Münchener Konzern bietet der Deal unter anderem erneut die Chance, die „Moving-Head-LED-Scheinwerfer“ seiner italienischen Akquisition „Clay Paky“ öffentlichkeitswirksam via TV in zahlreichen Ländern zu präsentieren (das Osram-PR-Foto von Ralph Larmann oben zeigt eine Bühnen-Lichtszene des ESC 2015).
Außerdem soll nach dem Premieren-Erfolg einer Publikumsaktion im Wiener „Eurovision Village“ erneut ein „Light Voting“ auf Basis des „Lightify“-LED-Lichtsteuerungssystems im Umfeld des ESC in Stockholm stattfinden. Dabei können Besucher mit einer speziell programmierten Smartphone-App und der ESC-üblichen 12-Punkte-Skala innerhalb der ersten 60 Sekunden eines Songs über die Auftritte der Teilnehmer in den zwei Halbfinals am 10. und 12. Mai sowie im Finale am 14. Mai abstimmen.
30.11.: Für vermeintlich besonders preisgünstige „CorePro LEDtube“-Röhren von Philips werben die „toom“-Baumärkte in ihrem aktuellen Angebot (Ausschnitt rechts, gültig bis 4.12., regional unterschiedlich, zum Vergrößern anklicken).
Die nicht dimmbaren T8/G13-Retrofits mit „Blindstartern“ und ca. 150 Grad Halbwertswinkel sind nur für Einzelleuchten mit älteren Vorschaltgeräten (KVG/VVG) geeignet und wahlweise in „neutralweißer“ (4000 Kelvin) oder „kaltweißer“ (6500 K) Farbtemperatur erhältlich.
Die Preise von 12,99 Euro für die 60-cm-Röhren mit 10 Watt und 800 Lumen, 18,99 € für die 120-cm-Modelle (20 W, 1600 lm) und 24,99 € für die 150-cm-Varianten (25 W, 2000 lm) sind allerdings bestenfalls durchschnittlich und woanders deutlich günstiger.
01.12.: LEDON holt nach langer Pause seine „Sunset Dimming“-Technik wieder aus der Versenkung. Die Lichtfarbsteuerung via haushaltsüblichem Dimmer steckt jetzt – mit weiterentwickelter, verbesserter Technik – auch in zwei neuen, sehr farbtreuen LED-Richtstrahlern (Ra 90).
Der 7 Watt starke GU10-Spot für knapp 17 Euro (LEDON-PR-Foto oben links, nicht maßstabsgetreu, pdf-Datenblatt) bietet bis zu 345 Lumen Nenn-Lichtstrom mit einem Halbwertswinkel von 38 Grad und reduziert seine Farbtemperatur beim Dimmen stufenlos von 3000 auf 2000 Kelvin. Von außen unterscheidet er sich nicht von den bekannten LEDON-CoB-Strahlern.
Das integrierte 10-Watt-„Sunset Dimming Downlight“ für 49,99 € (oben rechts, Datenblatt) mit externem Trafo sieht ebenfalls aus wie das bisherige Modell, bietet jedoch nur bis zu 520 statt 600 lm innerhalb des 90-Grad-Bemessungswinkels und kann seine Lichtfarbe zwischen 2900 und 2000 K variieren. Die Leuchte gibt’s in drei Varianten mit 20, 38 und 60° Hauptabstrahlwinkel.
Gedacht sind die Neuheiten beispielsweise für die stimmungsvolle, gemütliche Beleuchtung von Wohnräumen, Restaurants oder Bars, wo sie beim Dimmen „extra-warmweiße“ Lichtfarben mit hoher Farbwiedergabe-Qualität erzeugen können (PR-Foto unten) – ähnlich wie Glüh- und Halogenlampen.
Update 09.01.2016.: Hier gibt’s jetzt einen Doppeltest der beiden Neuheiten.
02.12.: Sie wollen dieses private, unabhängige und fast täglich aktualisierte Blog ein wenig unterstützen, weil Sie die Beiträge, Tipps und Tests ab und zu ganz hilfreich finden für Ihre Umrüstung auf stromsparende LED-Beleuchtung? Dann können Sie das ab sofort mit einer Spende in beliebiger Höhe über diesen „PayPal.Me“-Link tun. Voraussetzung ist allerdings, dass Sie einen „PayPal“-Account (Logo links) haben.
Als LED-Hersteller oder -Händler dürfen Sie sich natürlich auch gerne mit Ihrem eigenen Werbebanner an der Blog-Finanzierung beteiligen – die Konditionen für 2016 verrate ich Ihnen auf Anfrage. Übrigens gab’s im November schon wieder einen Allzeitrekord: Er war mit knapp 7,5 Millionen http-Dateizugriffen und über 346 GB Traffic-Volumen der erfolgreichste Monat seit Start des Blogs Mitte 2009.
03.12.: Auch dunkle Elemente haben offenbar ein Faible für sehr helles, stromsparendes Halbleiter-Licht: Seit dem Wochenende wird nämlich in Würzburg ein rund 2000 Euro teurer und inklusive Bodenplatte und Standfuß ca. 13 kg schwerer LED-Fluter vermisst. Das Modell „P-5 RGBW-Washlight“ von „SGM“ (PR-Foto) mit der Seriennummer 02D021300609 hat 450 Watt Leistungsaufnahme und liefert bis zu 21000 Lumen mit einem Halbwertswinkel von 43 Grad.
Das teure Teil war am späten Samstagabend nach einer Veranstaltung namens „Lichterglanz“ planmäßig abgebaut und am Kürschnerhof vor der Neumünster-Kirche deponiert worden. Als der Fluter kurz darauf abgeholt werden sollte, war er nach Polizeiangaben spurlos verschwunden.
Falls Sie also in Unterfranken neuerdings von einer abendlichen, alles überstrahlenden, Flakscheinwerfer-ähnlichen Adventsbeleuchtung an einem Ihrer Nachbarhäuser geblendet werden, informieren Sie eventuell die Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Für zielführende Hinweise kriegen Sie vom Stadtmarketing sogar eine Belohnung.
04.12.: „Einfach modern“ will Aldi Süd ab Montag mit seinem „IClite“-LED-Leuchten-Angebot sein (Online-Screenshot-Ausschnitt oben, nachbearbeitet, gültig ab 7. Dezember). Wie vor einem Jahr handelt es sich jedoch überwiegend um Modelle, in denen altbekannte, nicht auswechselbare 3000-Kelvin-LED-Chips und -Module mit Farbwiedergabeindex Ra 80 stecken.
Die sorgen vor allem bei Herstellern und Händlern für leuchtende Augen, weil sie inzwischen in unzähligen integrierten Billig-LED-Leuchten verbaut werden und als Massenprodukte geringe Materialkosten verursachen. Anspruchsvollere Kunden werden von der Lichtqualität eher nicht begeistert sein.
Immerhin sind die vier LED-Pendelleuchten-Modelle für 59,99 Euro dimmbar und bieten bis zu 1600 Lumen Lichtstrom. Die drei 350-lm-„Designleuchten“ à 29,99 € können mit einem integrierten Touch-Dimmer stufenlos geregelt werden; zwei der fünf nicht dimmbaren LED-Tischleuchten für knapp 18 € mit ca. 320 lm enthalten auswechselbare Retrofits mit Glühlampen-ähnlichen 2700 K Farbtemperatur.
Ebenfalls ab Montag im Angebot: Integrierte LED-Möbel-Unterbauleuchten von „MeLiTec“ in vier Varianten à 19,99 € mit bis zu 370 lm und Infrarot-Sensor für berührungsloses Schalten. Überhaupt nicht „modern“, sondern krass rückständig: In allen Aldi-Online-Beschreibungen fehlen zahlreiche EU-Pflichtangaben wie Leistungsaufnahme (Watt), Farbtreue, Halbwertswinkel oder Nennlebensdauer.
05.12.: Neues Hammer-Angebot auf meiner „LED-Deals“-Seite: „MEGALight Dr. Kunde“ hat jetzt den Preis eines dimmbaren, „neutralweiß“ leuchtenden Profi-LED-Downlights von „LG“ (PR-Foto links) auf knapp 17 Euro reduziert.
Aus 9,5 Watt und einem zentralen „Chip-on-Board“-Modul holt die integrierte Reflektorleuchte 670 Lumen mit 4000 Kelvin Farbtemperatur, Farbwiedergabeindex Ra 80, 40 Grad Halbwertswinkel und knapp 1400 Candela Lichtstärke. Die Schutzart IP44 qualifiziert sie auch zum versenkten Einbau in Feuchträumen. Die Nennlebensdauer wird mit 30.000 Leuchtstunden angegeben; ihre Helligkeit übertrifft jene von 50 Watt starken MR16-Niedervolt-Halogenstrahlern.
LED-Tagebuch (KW 16): … ESC, …
Im Test: Neue preiswerte LED-Röhren von Philips (Update)
Doppeltest: „Sunset Dimming“-Strahler von LEDON – flexibel und farbtreu
Resonanz und Ignoranz – Gedanken nach sechs Jahren Fastvoice-Blog