Im Test: Neue preiswerte LED-Röhren von Philips (Update)

Nur zwischen knapp 15 und 28 Euro (UVP) kosten die neuen Philips-LED-Röhren für Leuchten mit konventionellem Vorschaltgerät. Mit 10, 20 und 25 Watt sowie „neutral-weißer“ Farbtemperatur sollen sie eine stromsparende Alternative für T8-Leuchtstoffröhren mit 18, 36 und 58 Watt sein.

Philips-LED-tube-Detail
„LEDtube“ nennt Philips die drei Varianten seiner neuen T8-Halbleiterlicht-Röhren mit G13-Sockeln. Sie sind rund 60, 120 und 150 cm lang und haben einen Standard-Durchmesser von 28 mm. (Fotos: W. Messer)

Philips-LED-tubes-Kombi
Das Philips-Trio in seinen Verpackungen (oben), ausgepackt mit einem der Starter-Dummys (Mitte) und die 10-Watt/60-cm-Röhre in Aktion (unten). Unten links sehen Sie einen Ausschnitt der Verpackungs-Rückseiten mit zahlreichen Piktogrammen und Daten.

Philips-LED-tubes-Packungen-hintenHochwertige Marken-LED-Röhren mit Farbwiedergabeindex Ra >80 waren in Mitteleuropa bisher kaum für unter 20 Euro zu bekommen. Bei seiner neuen „LEDtube“-Serie „made in China“ lässt Philips die unverbindlichen Preisempfehlungen nun schon bei 14,99 Euro beginnen und erreicht damit ungefähr Discounter-Niveau.

Was Sie für diesen Preis nicht bekommen: Beispielsweise Dimmbarkeit, universelle Verwendungsmöglichkeiten oder schwere Glas-/Keramikgehäuse. Hier ist fast alles aus leichtem Kunststoff; die LED-Röhren wiegen nur 152 (60 cm), 260 (120 cm) und 430 Gramm (150 cm).

Explizit ausgeschlossen wird der Einsatz in Gehäusen mit elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) und Tandemleuchten mit zwei Röhren pro Stromkreis. Dafür hat Philips andere, teurere Modelle im Angebot – etwa die „InstantFit“-LED-Röhren. Es muss also eine Einzelleuchte mit konventionellem Vorschaltgerät (KVG) und Starter sein, wenn Sie die „LEDtubes“ als echte Retrofits – ohne gefährliche Experimente, Umverdrahtungen und dem damit verbundenen Verlust der VDE-Zulassung – nutzen wollen.

Update: Höchst problematisch kann auch der Einbau in speziellen Leuchtengehäusen sein, die vom Anbieter bereits für bestimmte T8-LED-Röhren umgerüstet wurden. Offensichtlich unterscheidet sich hier – je nach Fabrikat und Bauweise – die Beschaltung, was bei fehlender PPTC-Sicherung in der Röhre zu Kurzschlüssen und fatalen Folgen führen kann. Jedenfalls habe ich nach dem Test eine der „LEDtubes“ bei einem solchen Versuchseinsatz unabsichtlich zerstört – mit lautem Knall und Brandgeruch.

Die Umrüstung ist schnell erledigt

Die Reihenfolge beim Austausch:

  • Lichtschalter aus, am besten auch die Sicherung deaktivieren;
  • alte Leuchtstoffröhre ‚rausdrehen;
  • Philips-LED-tube-Starter-Dummyden runden Starter mit Bajonettsockel aus der Leuchte entfernen, dort den mitgelieferten weißen „EMP 100“-Starter-Dummy einsetzen (Bild rechts, er schließt die Pins kurz);
  • weiße Schutzkappe von den N/L-Stiften auf einer Seite der Röhre entfernen (dort nie direkt Strom anlegen – Kurzschluss!);
  • LED-Röhre mit matter Lichthaube nach unten einsetzen (Links-/Rechts-Ausrichtung ist trotz einseitiger Einspeisung egal, die holt sich dank des Starter-Dummys ihre 230 Volt in jedem Fall);
  • Sicherung/Lichtschalter an.

Zusätzlich können Sie einen englischsprachigen Warnaufkleber an der Leuchte anbringen, der auf die Umrüstung hinweist und den weiteren Einsatz von Leuchtstoffröhren ausschließt. Eine erneute VDE-Zertifizierung der Leuchte ist nach meinen Informationen nicht notwendig, weil der beschriebene Austausch als „Wartung“ und nicht als „Umbau“ gilt. Die deutsche Philips-Installationsanleitung ist aber leider sehr knapp gehalten und nicht so ausführlich wie hier.

Wenn alles passt und korrekt ausgeführt wurde, müssten Sie anschließend nach weniger als einer halben Sekunde Einschaltverzögerung ein ziemlich breit strahlendes, „neutral-weißes“, flackerfreies Licht sehen, das sich subjektiv kaum von dem der üblichen Leuchtstoffröhren unterscheidet. Offiziell gibt Philips den Halbwertswinkel mit 150 Grad und die Farbtemperatur mit 4000 Kelvin an. Die Bezeichung „cool white“ auf den Packungen ist missverständlich und sollte eigentlich für Werte oberhalb 5000 K reserviert sein.

Der Lichtkegel ist runder als vermutet

Und wer glaubt, die Lichtkeule sei nun wesentlich enger als mit den rundstrahlenden alten Röhren, dürfte vom Leuchtbild positiv überrascht werden. Es ist nämlich insgesamt weitaus breiter, als der nominelle Abstrahlwinkel und die Labormessung (145,6 Grad mit mindestens der Hälfte der maximalen Lichtstärke, pdf-Download des Diagramms) vermuten lassen:

Philips-LED-tube-Leuchtbild
Hier leuchtet die 60-cm-Röhre stellvertretend für das Trio. Die Lichtkeule ist trotz knapp 150 Grad Halbwertswinkel sehr homogen, ziemlich breitflächig und reicht auch nach unten in Richtung Boden. Einzelne Lichtquellen sind nicht zu erkennen.

Was ebenfalls noch auffällt: Die zahlreichen SMD-Einzel-LEDs (22 bei der kleinsten, 44 bei der mittleren, 55 bei der längsten) sind nicht auf die gesamte Länge der Röhren verteilt – links und rechts bleiben wegen des Platzbedarfs der Vorschaltelektroniken ein paar Zentimeter weitgehend dunkel (siehe Bild unten). Die „echte“ Leuchtfläche ist bei allen drei Varianten an jeder Seite rund 7,5 cm kürzer als die Gesamtlänge inklusive Sockel.

In der Praxis hat das jedoch keinen nennenswerten Einfluss auf die Ausleuchtung Ihres Büros, Keller- oder Werkstattraums, weil die matte Haube das Licht breiter streut als die rund 120 Grad Halbwertswinkel der „nackten“ LEDs.

Philips-LEDtube-innen-Kombi
Blick von beiden Enden in die geöffnete 120-cm-Röhre – mit 44 SMD-LEDs auf einer Platine, die in einer Alu-Schiene steckt. Unten sehen Sie die Seite mit den im Text beschriebenen N/L-Pins und einem Teil der Vorschaltelektronik.

Die Lichtfarbe ist nicht unangenehm

Stattdessen werden Sie vermutlich Verbesserungen bei der Lichtqualität beobachten. Der offizielle „allgemeine Farbwiedergabeindex“ von Ra >80 ist offensichtlich keine Übertreibung der Niederländer. Sogar rötliche Farbtöne werden akzeptabel abgebildet, weiße sowieso, wie auch mein Standard-Farbtreuebild mit einer sattroten Ducati 916 im Kleinformat auf weißem Untergrund zeigt:

Philips-LED-tube-Farbtreue

Die leichten Farbverschiebungen sind typisch für 4000-Kelvin-LED-Leuchtmittel. Glüh- oder Halogenlampen-ähnliche „Wärme“ dürfen Sie hier nicht erwarten. Es ist halt ein nüchternes, neutrales Zweck- und Arbeitslicht ohne Anspruch auf stimmungsvolle, wohnliche Intimbeleuchtung zur Verführung potenziell paarungswilliger Besucher(innen). In diesem LED-Röhren-Segment habe ich schon weniger Überzeugendes als die Lichtqualität der Philips-„LEDtubes“ gesehen.

Dazu passt auch das Spektraldiagramm aus meinem Partnerlabor bei „David Communication“ – mit einer Spitze im Blau-Bereich und einem sehr bauchigen Hügel zwischen Grün und Rot:

Philips-LEDtube-Spektrum
Die Energieverteilung des „LEDtube“-Lichts (in Milliwatt pro Nanometer) über den Wellenlängenbereich zwischen 400 und 800 nM.

Die Farbtemperatur- und -Treue-Vorgaben wurden im Labor locker erfüllt: 4059 Kelvin und Ra 82 als Mittelwert der Messfarben R1 bis R8 (Download des gesamten Messprotokolls). Bei den sechs Zusatz-Referenzfarben fällt die Wiedergabe von „Hautfarbe Rosa“ (R13=81,5) und „Blattgrün“ (R14=94,5) positiv auf. Erwartungsgemäß schwächer sieht’s zwar bei „Rot gesättigt“ (R9=17,4) aus – hier schaffen jedoch sogar „warm-weiße“ Ra-80-LED-Lampen teils deutlich weniger. Insgesamt sind die Einzelwerte angesichts der „neutral-weißen“ Lichtfarbe absolut okay.

Wie viel Licht aus wie viel Watt?

Philips-LED-tube-10W-Daten

Die Tests der drei Röhren-Varianten liefen ohne Vorschaltgerät mit Direktanschluss an 230 Volt Wechselspannung. KVG-Leuchten würden wegen ihres Eigenverbrauchs die puren Messungen verfälschen. So zog die nominell 10 Watt starke 60-cm-Röhre (Packungsdaten links) bei mir nach zwei Stunden „Einschwingen“ 9,9 Watt bei einem sehr guten elektrischen Leistungsfaktor von 0,94. Das Labor ermittelte mit 9,93 W bei 0,94 identische Werte. Dabei blieb die „LEDtube“ – ebenso wie ihre größeren Geschwister – absolut still und wurde an der heißesten Gehäusestelle weniger als 40 Grad warm.

Die genannten 800 Lumen Lichtstrom erschienen mir glaubhaft und entsprechen etwa einer 60-Watt-Glühlampe. In der Ulbricht-Kugel meldeten sich dann sogar 844 lm zum Dienst – eine Soll-Übererfüllung von immerhin gut fünf Prozent.

Philips-LED-tube-20W-Daten Eine gleich große, „neutral-weiße“ Philips-Leuchtstoffröhre mit 18 Watt und Ra 80 hat allerdings rund 1350 Lumen. Dieses krasse Missverhältnis gibt immer wieder Anlass zu heftigen Diskussionen über die Sinnhaftigkeit solcher LED-Röhren. Dennoch können sie ein adäquater Ersatz sein, weil sie nicht auf die häufig mangelnde Effizienz von Reflektoren in einer Leuchte angewiesen sind, sondern ihre gesamte Helligkeit gleich in die gewünschte Richtung abstrahlen und dadurch geringere Einbußen bei der Lichtstärke verursachen, als man erwarten würde.

Das gilt natürlich auch für die 1200-mm-Röhre, die mit nominell 1600 Lumen (Packungsaufdruck rechts) ebenfalls deutlich hinter den gleich großen 36-Watt-Leuchtstoff-Konkurrenten zurück bleibt. Dafür schluckt sie laut meinem Messgerät auch nur 19,3 Watt bei einem fast idealen Leistungsfaktor von 0,99. Durch die Größe scheint sich die Betriebswärme besser zu verteilen; an der heißesten Stelle waren’s im Dauerbetrieb maximal 35 Grad.

Update 07.04.2016: Ein Blogleser hat mich heute dankenswerterweise darauf hingewiesen, dass der oben abgebildete Aufdruck einen kleinen, aber entscheidenden Fehler enthält: Die 120er-Röhre ist natürlich nicht 1214 cm (12,14 Meter!), sondern nur 1214 mm lang. War mir bis jetzt nicht aufgefallen. 😉

Still, aber nicht flimmerfrei

Philips-LED-tube-25W-DatenGenau so „cool“ blieb die 1500-mm-Variante, die laut Messgerät 24,7 Watt bei einem perfekten Leistungsfaktor von 1,0 zog. Ihre 2000 Lumen Lichtstrom (siehe Packungsaufdruck links) entsprechen ungefähr zwei 75-Watt-Glühlampen, aber keinesfalls der Gesamthelligkeit einer „neutral-weißen“ 58-Watt/1,50 m-Leuchtstoffröhre (über 5000 lm). Dafür gibt’s keine Surrgeräusche, keine nennenswerte Einschaltverzögerung und kein anfängliches Flackern, wie man es von vielen Leuchtstofflampen kennt.

Alle drei Varianten verursachten jedoch bei den Digicam-Aufnahmen ein wahrnehmbares, leichtes Flimmern auf dem Kontroll-Screen. Am stärksten erschien mir das bei der kürzesten Röhre. Dieser Effekt ist auf die Regelfrequenz der Lampenelektronik im Zusammenspiel mit der Bildwiederholrate der Kamera zurückzuführen und sollte den meisten Menschen mit bloßem Auge nicht auffallen. Flimmer-sensible Betrachter nehmen es möglicherweise wahr – vor allem, wenn Objekte im Lichtschein schnell bewegt und Stroboskop-artig erhellt werden.

Zum Vergleich: Zwei der auf ähnlichem Preisniveau angebotenen „Müller-Licht“-Röhren sind bei uns seit Herbst 2013 im Einsatz und komplett flimmerfrei. Experten können jetzt natürlich darüber spekulieren, ob sich die Philips-Lampen den unschönen Effekt eventuell durch eine aufwendigere elektromagnetische Entstörung eingehandelt haben. Das wäre theoretisch möglich, kann ich aber nicht nachweisen.

Keine hohe Lumen/Watt-Effizienz

Die Effizienz der „LEDtubes“ von durchweg 80 lm/W ist angesichts der „kühlen“ Farbtemperatur allenfalls durchschnittlich, führt aber wegen der komplizierten Umrechnungsformel für den Energieeffizienzindex (EEI) zu verschiedenen EU-Ökolabel-Einstufungen:

Philips-LED-tubes-Labels

Hier ist mal wieder klar zu sehen, dass die EU-Vorgabe stärkere Lampen benachteiligt und teils zu absurden Ergebnissen führt. Die 25- und 20-Watt-Röhren haben nämlich einen von mir berechneten EEI knapp über dem „A+“-Grenzwert von 0,17; der 10-Watt-„Benjamin“ glänzt dagegen trotz gleicher Effizienz mit 0,16. Das hat Philips auf der Packung (Bild oben rechts) korrekt wiedergegeben, aber auf der Produkt-Website verbaselt. Dort ist nämlich nur von „Energieeffizienzklasse A“ die Rede.

Eigenwerbung Juni 2014

Mindestens doppelte Lebensdauer

Die Nennlebensdauer der Modellreihe geht mit 20.000 Leuchtstunden und 50.000 Schaltzyklen in Ordnung und dürfte mindestens das Doppelte der durchschnittlichen Lebenserwartung von Leuchtstoffröhren betragen. Im direkten Vergleich sollten Sie außerdem berücksichtigen, dass die LED-Röhren nach diesen 20.000 Stunden nicht komplett dunkel sein sollten, sondern laut Industriestandard noch mindestens 70% ihrer anfänglichen Helligkeit liefern müssen (Lichtstromerhalt 0,7).

Bis dahin wären im Dauerbetrieb schon zweieinviertel Jahre vergangen, bei durchschnittlicher Nutzung von ca. drei Stunden täglich sogar rund 20 Jahre. Leider scheint Philips dennoch keine längere Garantie zu geben, die über die gesetzlichen zwei Jahre Gewährleistung hinausgeht. Vor allem Gewerbebetriebe, die solche Röhren gleich dutzend- oder hundertfach kaufen, würden sich vermutlich eine derartige vertrauensbildende Maßnahme wünschen.

Mein Testurteil:

Philips-LED-tube-10W-ausDie Entscheidung von Philips, Marken-LED-Röhren mit Starter-Dummy (Bild oben) für schlanke UVPs von knapp 15, 20 und 28 Euro anzubieten, verdient Respekt. Klar, dass Sie dafür derzeit noch keine Dimmbarkeit, exzellente Farbwiedergabe über Ra 90, EVG-Kompatibilität oder herausragende Effizienzwerte über 100 lm/W erwarten können. Oder ähnlich viel Lichtstrom wie bei den jeweils gleich langen, allerdings erheblich stromhungrigeren Leuchtstoffröhren.

Die Philips-„LEDtubes“ sind einfache, nüchterne, „neutral-weiße“ Lichtquellen, die ihre offiziellen Datenvorgaben teils leicht übertreffen. Ausgehend von der Messung der 60-cm-Röhre, können Sie vermutlich von ca. 850, 1680 und 2100 Lumen ausgehen. Klingt nicht sehr glamourös, ist aber schon viel mehr, als diverse Billig-„No name“-Lampen aus Fernost bieten können, die ihre ersten Niederlagen bei Labor-Nachmessungen erleben und ihre finale Schlappe nach relativ kurzer Zeit im harten, häufig auch gewerblichen Alltagseinsatz.

Weniger Flimmern und längere Garantie wäre für die Philips-LED-Röhren natürlich wünschenswert – insgesamt reicht es aber bei meiner neuen, bis fünf Sterne reichenden und sehr strengen LED-Bewertungsskala noch für
LED-SternLED-Sternzwei Sterne.

(Offenlegung: Die drei LED-Röhren hat mir „click-licht.de“ gratis zum Testen gegeben.)

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45 Gedanken zu „Im Test: Neue preiswerte LED-Röhren von Philips (Update)

  1. Vielen Dank für diesen informativen Test.

    Vor einigen Wochen bin ich auf der Seite des Durmersheimer LED-Centrums auf “120cm Philips CorePro LEDtube 20W 1600lm 4000K 140° Neutralweiß“ gestoßen. Ich denke, das sind andere Lampen. Preislich liegen sie bei etwa 17,50 €.

    Habe mir gestern gerade wieder den Teardown der Müller Licht Röhren vom Aldi auf dem EEVblog angeschaut. Dave Jones hat auch die Frequenz des Diodenstroms gemessen. Liegt irgendwo zwischen 40 und 50 kHz. Das erklärt auch den flimmerfreien Eindruck.

  2. Puh! Nochmal Glück gehabt!

    Der Test kam circa ne Stunde nach meiner Bestellung von 18 Osram 150cm 30W / 840 Substitube Röhren und ich hatte natürlich schon Angst was falsch gemacht zu haben. War aber zum Glück nicht so.

    Die „Osram SubstiTUBE ADV ST8-HA2 30W/840 G13 150cm“ die ich mir rausgesucht habe ist spezifiziert mit
    – 40.000h Lebensdauer (2x soviel wie Philips)
    – 200.000 Schaltzyklen (4x soviel wie Philips)
    – 3300 Lumen bei 30W (Philips: nur 2000 Lumen bei 25W)
    – 110 Lumen/W (Philips: nur 80 Lumen/W)
    – Osram gibt mindestens 3 Jahre Garantie (an einer Stelle stand auch 5, ich bin etwas unsicher)

    Für die Philips spricht echt nur der Preis. Danke trotzdem für den Test 🙂

  3. Hmm, mir stellt sich nun die Frage, ob ich meinen alten Büro-Rasterleuchten mit je 2 x 58 Watt Röhren und VSG nun mit solchen Retrofits ersetzen kann? Woran erkenne ich denn, ob die Leuchte zwei Stromkreise hat? 2x VSG und 2x Starter sprechen für getrennte Kreise – oder?
    Danke
    Gruß Paul

    • Interessant. Normalerweise sind diese Rasterleuchten genau solche Tandemleuchten, für die man diese Röhren nicht verwenden kann. Aber bei einem Starter pro Röhre sind’s bei zwei Röhren wohl auch zwei Stromkreise und dann passt’s wieder.

      • Liegt evtl. daran, dass diese Leuchten rund 18 Jahre alt sind? Wurden damals im Elektro-Grosshandel direkt bezogen und der setzte diese Rasterleuchten ja Massenhaft im Projektgeschäft ein. Egal ob Laden oder Büro, wo preiswertes Licht benötigt wurde, kamen diese Rastergehäuse sehr oft zum Einsatz.
        Wo kann man denn die Philips mit 28 Watt günstig erwerben? Habe auf die schnelle noch keine gefunden…

        • Wenn die 25-Watt-Variante gemeint ist: Die Bezugsquelle ist mehrfach im Beitrag verlinkt (dort auf „Konfigurieren“ klicken, dann kommen alle drei Varianten zum Auswählen).

      • hallo herr messer, was halten sie von dem produkt: Goobay LED T8 Röhre G13 warm-weiß 1500 ? oder doch lieber die Osram SubstiTUBE Basic ST8-HB5 22 W/830 1500 mm (8334362) ? mfg rene carl

          • danke für die schnelle info. ich tendiere zur osram. für mich die größte frage ist, reicht die leuchtkraft der 22W-led röhre an die einer herkömmlichen leuchtstoffröhre mit 58W? ich bin da kein spezialist. was sagen sie dazu? mfg rene carl

          • Von den reinen Lumenwerten her sicher nicht – in der Praxis vielleicht schon. Dazu gibt’s grundsätzlich unterschiedliche Meinungen – siehe hier. Kommt halt auf diverse individuelle Faktoren an – unter anderem auf das subjektive Helligkeitsbedürfnis. Ich kann da leider keine allgemein gültige Empfehlung geben.

  4. Kurzer Hinweis: Ich habe im Beitrag ein Update zum Einsatz dieser Röhren ergänzt – da ist unter Umständen Vorsicht geboten.

  5. Besteht irgendwann die Chance, solche Röhren auch in warmweiß und dimmbar (sehr gerne auch in „ledotron“-Technik) zu bekommen? Damit sollen meine 3 x Linien-50cm-60Watt-Heizöfen ersetzt werden, die zwischen meinen sichtbaren Deckenbalken, versehen mit einer Holzbrettblende, meine Bücher beleuchten. D.h. früher beleuchtet haben, weil man ja heutzutage sofort an die Stromrechnung denkt, wenn man den Dimmer aufdreht. Früher hat man halt unbeschwert Glühlicht gemacht, gab ja nix anderes.
    Ich warte nun seit Jahren auf eine Lösung auf LED-Basis, 2700K, max. 65cm lang, dimmbar (DALI geht nicht wg. Leitungsmangel). Die alten S14s-Linienlampensockel kommen gnadenlos weg, für dieses Marktsegment gibt es von Philips & Co. sowieso keine Hoffnung.
    Kann WM oder sonst ein Erleuchteter mir da Hoffnung auf eine Lösung in absehbarer Zeit machen? Als EX- Fernsehklempner und E-Techniker könnte ich auch zum Lötkolben greifen, möchte aber meine Erben nicht unbedingt beim ‚Lampenwechsel‘ tot von der Leiter fallen lassen.

    Danke für den Hoffnungsschimmer!

    Willi

  6. Blöde Frage vielleicht, aber ich weiß nicht, wonach ich suchen müsste…

    Kann man solche, besonders die dimmbaren Leuchtröhren, auch irgendwie per Steckdose betreiben? Also gibts da irgend einen Fertigsatz, in den man die Röhre einschraubt und dann einfach per Stecker an einer Steckdose betreibt?

    Kenn sonst nur die Variante, dass man sich fest irgendwo an der Decke die entsprechende Fassung anschrauben lässt, ich hätte aber gerne eine variable, bewegliche Lösung für daheim.

    • Warum lange mit einer umständlichen, schweren, unhandlichen Röhrenlösung aufhalten? Diese Osram Luminestra-Leisten beispielsweise gibt’s in verschiedenen Varianten, sehr handlich und hell, serienmäßig mit Schalter und Stecker. Allerdings nicht dimmbar.

      P. S.: Wenn’s was sehr Günstiges sein soll: Aldi Süd hat ab Montag eine LED-Unterbauleiste mit ca. 10 Watt (zwei Lichtfarbversionen), die offenbar mit einem Kaltgerätestecker auch mobil genutzt werden kann. Leider keine Lumenangabe – vermutlich um die 800 lm.

  7. Nachdem die 150mm Philps LED-Röhre dankenswerterweise nun bei mir gelandet und auch eingebaut ist, kann ich vielleicht noch ein paar Details ergänzen.
    Mein Energiemeßgerät, welches einen Chip beinhaltet, wie er sich auch in den „Stromzählern“ der EVUs findet zeigt folgende Werte
    25,2 W
    Powerfaktor 0,987
    Nach einer Stunde ist die Leistung auf 24,6W zurückgegangen.
    Da ich aufgrund eines lokalen Abverkaufs zu einer vergleichbaren Toschiba-LED-Röhre gekommen bin, kann ich die beiden Lampentypen etwas vergleichen.
    Die Toshiba zeigt eine Leistungsaufnahme: 23,4W nach dem Einschalten gehen auf 22,2W zurück. Der Powerfaktor beträgt 0,964.
    Ein Vergleich der Helligkeit mit einem einfachen Luxmeter zeigt in etwa dieselbe Helligkeit bei beiden Lampen an. Wobei die Philips mit ca. 2cm mehr Leuchtlänge aufwartet. Das sind ca. 1% bis 2%, während die Leistungsaufnahme um etwa 10% höher ist.
    Nach 3h Dauerbetrieb wird die Philips im dunklen Teil des „Kurzschluß-Endes bis zu 60°C heiß (bei ca. 22°C Umgebung). Die Toshiba bringt es nur ca. 40°C. Wie schon mehrfach erwähnt möchte ich daraus keine Rückschlüsse auf die Thermische Gesundheit und Dauerhaltbarkeit schließen. Aber wegen der höheren Oberflächentemperatur ist die Philips-Röhre an einen Einsatzort gewandert, wo Mauerwerk als Untergrund zur Verfügung steht, während die Toshiba an die Kellerdecke, die leider mit Isolierstoff verkleidet ist, zum Einsatz kommt.

    Bei beiden Lampen wird das „Kurzschlußende“ heißer als das Ende mit der Netzeinspeisung. Der grundsätzliche Aufbau scheint also ähnlich zu sein wie bei der Aldi/Müller-LED-Röhre, die Dave Jones im EEVblog #533zerlegt hat: Am Einspeiseende sitzt die Primärstufe mit Eingangsbeschaltung, Gleichrichter und Siebelko, während auf der „Kurzschlußseite“ der Stromtreiber mit dem Schalttransistor sitzt. Hier fällt naturgemäß die größere Verlustleistung an.
    Der Rest der Lampe bleibt zumindest außen recht kühl, etwa 8° über Umgebungstemperatur.

    Beide Lampen schalten in etwa gleichschnell ohne merkiche Verzögerung an, während die Philips länger nachglimmt.
    Die Leutfarbe wirkt subjektiv sehr ähnlich.

    Der Helligkeitsvergleich mit Leuchtstoffröhren fällt allerdings zuungunsten der LED-Röhren aus. Was die Lumenwerte bereits bestätigt sich in der subjektiven Wahrnehmung. Zumindest wenn man Leuchten bzw. Anordnungen hat, bei denen das nach hinten abgestrahlte Licht ebenfalls sinnvoll genutzt wird. Und sei es nur, daß eine weiße Wand damit angestrahlt wird. So wirkt der Raum heller und freundlicher.
    Für mich als Bastler bieten die LED-Röhren aber einige schöne Vorteile: Sie sind leicht, kompakt und das Vorschaltgerät ist bereits integriert. Ich werde mir damit flache Leuchten für die Kellerdecke bauen. Wenn ich auf eine werkzeuglose Austauschbarkeit und damit den G13-Sockel verzichte, werden die Leuchten wirklich sehr flach – und genau das brauche ich im Keller.
    Wie im Artikel erwähnt verspricht Philips 20.000 Stunden, während Toshiba mit 30.000 Stunden dagegen hält.

    Für mich eines der interessantesten Details aus dem Toshiba-Datenblatt: „Opertating temperature +5 °C to +40 °C“. Das heißt, für den Außeneinsatz nicht geeignet. Das hätte ich eher von einer Gasentladungsröhre als von einer LED-Lampe erwartet.

    • Danke für den ausführlichen Bericht! Mich wundern allerdings die 60 Grad am Sockel der Philips-Röhre. So viel konnte ich mit meinem IR-Thermometer auch nach zwei Stunden Dauerbetrieb an keiner Stelle messen – da gab’s höchstens 35°. Anderes Messgerät?

      • Ich habe zu danken!
        Das war so ein billiges Strahlungspyrometer für damals 30EUR.
        Und es war auch nicht überall so heiß, die knapp 60°C war ein Spitzenwert. Klar, das ist keine Präzisionsmessung, eine ordentliche Kontaktmessung wäre besser gewesen, aber auch gefühlt war es deutlich heißer als Handtemperatur.

        • Was mir noch aufgefallen ist: Die räumliche Homogenität der Ausleuchtung ist bei der 150er Philips schlechter als bei den anderen, die ich habe (60er und 120er Müller sowie 120er und 150er Toshiba). Philips verwendet weniger LEDs zumindest als Müller, dafür stärkere und wahrscheinlich modernere. Wenn man eine „nackte“ Röhre betrachtet, ist das Leuchtbild an der Röhrenoberfläche etwas fleckig.
          Hinter einer transluzenten Abdeckung merkt man davon natürlich nichts mehr. Da ich aber im Keller aus Platzgründen darauf verzichtet habe, kann man das sehen.

  8. Der Baumarkt (mit dem Bach im Namen), der die Toshiba Röhren (150cm) für €13 rausgehauen hat (siehe Kommentar von Jürgen), verkauft aktuell die Sylvania ToLEDo Röhren (150cm) für €10/Stück (3200lm, 32W).

    • Als ich dort war, waren die Sylvania LED-Röhren noch bei <35 und das war schon runtergesetzt. Heute gab es nichts mehr davon. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann waren das rundstrahlende LED-Röhren, gutes Schnäppchen!

      Der Baumarkt scheint jetzt die hier beschriebenen Philips LED Röhren regulär im Programm zu haben.

      • Die 150er waren bei €30, habe einfach abgewartet (Preis/Vorhandensein kann man ja Online prüfen) und dann schnell die letzten 13 Stück im nächsten Baumarkt geholt. Waren auch nicht mehr in jeden Baumarkt verfügbar. Die 60er gab’s übrigens für €6 (11W, 1200lm). 120er war schon länger ausverkauft (gab’s für €23). Abstrahlwinkel ist mit 120° allerdings schlechter als bei Toshiba. Kam allerdings noch nicht dazu die Lampen einzubauen…

  9. Eine Frage zur zerstörten Philips Röhre im speziellen Gehäuse:

    „Update: Höchst problematisch kann auch der Einbau in speziellen Leuchtengehäusen sein, die vom Anbieter bereits für bestimmte T8-LED-Röhren umgerüstet wurden.“ … „Offensichtlich unterscheidet sich hier […] die Beschaltung […] eine der “LEDtubes” bei einem solchen Versuchseinsatz unabsichtlich zerstört“

    Wie war denn die Beschaltung des Gehäuses das die Röhre zerstört hat? Die OSRAM Umrüstanleitung sagt man man soll beide Seiten der Röhre verkabeln, bei anderen heißt es man soll nur eine der zwei Seiten mit Strom beschalten und die andere an nichts anschließen.

    Welche der zwei Verkabelungsvarianten hat die Philips auf dem Gewissen?

    • „Die OSRAM Umrüstanleitung sagt man man soll beide Seiten der Röhre verkabeln, bei anderen heißt es man soll nur eine der zwei Seiten mit Strom beschalten und die andere an nichts anschließen.“

      Anschlußmöglichkeiten von LED Röhren hatten wir dort aufgearbeitet.
      Die klassischen Leuchtstoffröhren-„Gehäuse“ mit KVG speisen von beiden Seiten ein. Dafür sind die LED-Röhren gemacht. Dann muß man auch keine Orientierung beim Einbau beachten.
      Das von Wolfgang Messer rverwendete Gehäuse speist offensichtlich einseitig ein, was technisch sehr gut geht, aber die Gefahr von Kurzschluß bei Fehleinbauten bietet. Wenn man beim Einbau nicht explitzit auf die Orientierung achtet, krachts zu 50%. Ich vermute mal, daß ein solches Gehäuse kein VDE-Zeichen erhält. Ich persönlich würde aus o.g. Gründen auch davon abraten. Oder zumindest die Röhren mit Kabelbinder fixieren und das Gehäuse mit eine Erinnerungsaufkleber versehen.
      Aber technisch gesehen geht die einseitige Einspeisung sehr gut. Ich verwende das mehrfach (Philips, Toshiba, MüllerLicht) aber nur in vom Fachmann erstellten Spezialaufbauten. Die Röhren sind dabei mechanisch fixiert, fest verdrahtet, und nicht vom Laien zu wechseln. Wenn die Röhre einmal defekt sein wird, muß wieder die Elektrofachkraft ran. Ähnlich wie bei einer integrierten LED Leuchte.

  10. Hallo Herr Messer,

    ist die Instant LED Tube nun auch VDE zugelassen oder nicht.Bei solch hohen Temperatur Werten die gemessen worden sind kann ich mir nicht vorstellen, das VDE dies zulässt. Dann behaupte ich einfach wieder Preisdumping zum Ärger guter seriöser Hersteller aus China.

    Danke für Ihre Rückinfo.

    Joachim End

    • Welche hohen Temperaturwerte? Bei den einfachen LEDtubes im Beitrag oben habe ich nur moderate Werte gemessen; die EVG-geeigneten Philips-InstantFit-Röhren hatte ich noch nicht im Test. Leuchtstoffröhren dürften im Schnitt aber eher heißer werden.

      Laut Philips-Pressemitteilung ist bei einem InstantFit-Austausch keine Neuzertfifizierung der Leuchte (bzw. des Leuchtengehäuses) erforderlich, also verliert sie auch ihre VDE-Zulassung nicht. Ein Leuchtmittel (wie diese LED-Röhren) hat ja selbst ohnehin keine VDE-Zulassung.

  11. Habe heute mal das Flimmerverhalten von MuellerLicht (Aldi), Philips, Toshiba (jeweils 120cm) und einer Kompakt-Leuchtstofflampe mit (36W) gemessen und verglichen.
    Die Aldi flimmert praktisch nicht.
    Die Philips schon recht merklich und die Toshiba am stärksten – was man auch deutlich sieht. Die Toshiba flimmer sogar stärker als die Kompakt-Leuchtstofflampe mit KVG! Das hätte ich von einer so rennomierten Qualitätsmarke nicht erwartet.
    So gesehen war der Toshiba-Abverkauf zwar billig aber nicht gut.
    Mal sehen, wie ich nach und nach die Toshibas aus den wichtigen Bereichen rausbekomme und durch die MuellerLicht ersetze. Oder hat schonmal jemand die Toshibas zerlegt? Vielleicht kann man da noch einen Elko impementieren.

    • Das deckt sich ja recht gut mit meinen Beobachtungen der Philips- und Müller-Licht-Röhren. Die Toshiba-Teile hatte ich allerdings nicht noch nicht in der Mache.

  12. Ausführlicher und schöner Beitrag. Ich habe vor kurzem den Haushalt eines Freundes komplett auf LED umgerüstet da es sich in meinen Augen mittlerweile extrem lohnt. Nur die Röhren haben wir gelassen!
    Wolfgang meinst du es lohnt sich dennoch? Er hat im Keller 2 Röhren, 120cm und diese haben 58W ich finde die Ersparnis für diese zwei Röhren leider nicht so besondern gut. Wenn man den zu zahlenden Preis betrachtet und den geringen Nutzen der Röhren im Keller wo man vll. 1 Stunde im Monat kommt. Zumindest ist es bei ihm und mir so! Im Keller bleibt das Licht eher aus. 🙂

  13. Man kann das rechnen. Muss sich aber zunächst mal von der für viele exotischen Idee verabschieden, dass die ‚ollen Neonröhren‘ doch bestimmt ganz schlecht bei der Energieeffizienz sind. Wir haben an anderer Stelle viel zu den Röhren geschrieben, auch was die Einsparungseffekte angeht.

    Bei selten genutzten Röhren lohnt es sich nicht. Was man natürlich machen kann ist, gezielt Sonderangebote abzuwarten. Bei Aldi, Lidl & Co gibt es solche LED Röhren, und manchmal werden Reste dort nochmal günstiger verkauft. Da kann man dann durchaus so eine LED-Röhre ‚ordentlicher‘ Qualität für 10-15 Euro kaufen.

    Ich glaube nicht, dass T8 Retrofits noch fundamental billiger werden können. Der normale E27/E14 Retrofit-Markt ist preislich massiv unter Druck, bei 2.50€ bis 3€ für hochwertige Chinaware kann kaum noch jemand was verdienen. Bei den T8 Retrofits ist der Gesamtaufwand für Konstruktion, Mechanik, Material, Verpackung, Transport etc. viel höher, und Preise unter 10 Euro sind da eigentlich kaum vorstellbar.

    – Carsten

  14. Ich habe eine Tandemleuchte mit zwei Startern und einem Stromkreis. Kann ich die 2 Leuchten parallel verkabeln (mit dem gleichen Vorschaltgerät)? Danke!

    • Warum wollen Sie da was neu verkabeln und damit die Betriebszulassung der Leuchte verlieren? Wenn da ein konventionelles Vorschaltgerät (KVG/VVG) drin ist und zwei Starter, dann müssten Sie statt der Leuchtstoffröhren zwei handelsübliche LED-Röhren samt jeweils einem Starter-Dummy einsetzen können und fertig.

      • Das habe ich gemacht (mit Osram SubstiTUBE Value 8,9W/830, das Vorschaltgerät ist wahrscheinlich 30-jährig). Das Starten dauert aber immer rund 10 Sekunden und die eine Leuchte ist heller als die andere… Jetzt suche ich nach einer besseren Lösung. Nochmals Danke!

      • Echt? Trotz Austausch der Starter durch die mitgelieferten Dummys? Von so einem seltsamen Phänomen habe ich ja noch nie gehört. Sicher, dass das Vorschaltgerät kein EVG ist?

        (Vielleicht fällt ja Blogleser und Fachmann Juergen was dazu ein)

        • Zwar habe ich keine Leuchtstofflampe in Tandemschaltung, aber man liest allenthalben (z.B. bei Eltako), daß das ohne weiteres nicht geht. Und wenn man das Schaltbild zur Tandemschaltung ansieht, wird es auch klar: Bei der Tandemschaltung gibt es nur eine Drossel und die beiden Röhren sind in Reihe geschaltet. Das erklärt zumindest warum eine Röhre heller sein kann als die andere. Die lange Startzeit könnte man auch erspekulieren, aber das lassen wir mal.

          Man muß die Leuchte umverdrahten und dann auch entsprechend deutlich kennzeichnen, damit niemand mehr eine Leuchtstoffröhre einbaut. Als Vorbild für die Verdrahtung kann man grob die Douschaltung nehmen. Bei dieser sind 2 Einheiten parallel geschaltet. Dazu fehlt eine Drossel, die man aber auch nicht braucht.

          Bei so alten Lampenchassis habe ich schon üble Isolationen gesehen, die sofort zerbröseln. Dann ist eine Verdrahtung mit neuen Leitungen erforderlich. Auf die Drosseln kann man komplett verzichten bzw. überbrücken. Die Starter kann man auch überbrücken. Aber man sollte die beiden Röhrenenden verdrahten wie im Schaltbild zu sehen. Ansonsten passiert das, was wir hier im Artikel unter Update lesen.

          Dort gibt es noch eine schöne „vorher/nachher“ Skizze, die die Umverdrahtung vielleicht erleichtert.

          Generell muß das eine Elektrofachkraft machen, die Vorschriften des EVU sind einzuhalten. Also im Zweifel eingetragenen Elektriker holen oder neue Leuchte, was wahrscheinlich billiger ist.

  15. Liebe Blogger,

    total interessant hier. Hat jemand schon mal eine EVG Röhre von Phillips getestet?

    Grüße

    • Auf welches der EVGs aus dem Philips Programm (Übersicht) bezieht sich die Frage? Ich gehe davon aus, daß Philips für die meisten Einsatzgebiete das passende EVG hat. Vom Sofortstarter, der die Nerven schont aber die Röhren verschleißt bis zum 100.000 Stunden Industrie-EVG mit langsamen aber röhrenschonenden Warmstart.
      Ferner hat Philips noch ein breites Programm an Leuchtstoffröhren für Privatanwender über industrielle Langläufer bis hin zum graphischen Betrieb mit 5000K und Ra=98! (Übersicht)

      Aber eigentlich geht es in diesem Beitrag mehr um die LED-Ersatz-„Röhren“.

  16. Sehr geehrte Damen und Herren,
    wir haben unter unseren Hängeschränken in der Küche Leuchtstoff-Röhren in der Länge von 72 + 28 cm. Führen Sie diese als LED-Röhren?
    Vielen Dank für Ihre Bemühungen.
    MfG
    Klaus Hauth
    (Telefonnummer aus Datenschutzgründen gelöscht/d. Red.)

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