LED-Tagebuch (KW 11): LEDON-Flyer, farbtreuer Megaman, Grünspar-Aktion

Immer wieder sonntags: Eine Wochen-Rückschau auf die Kurzmeldungen im “Blog-Telegramm” und in der Google+-Community “LED-Beleuchtung” – als LED-Tagebuch mit Updates:

LED-Kalender

10.3.: Der österreichische LED-Retrofit-Spezialist LEDON hat einen neuen pdf-Flyer mit einer Übersicht des Sortiments veröffentlicht. Dort sehen Sie auch zwei Modelle, die noch gar nicht auf dem Markt sind: LEDON-G9Eine „warm-weiße“ G4/12-Volt-Stiftlampe mit 2 Watt und 100 Lumen Lichtstrom sowie eine G9/230-Volt-Variante mit 3 W und 170 lm (Bild: LEDON-PR).

Irreführend ist jedoch das Eigenlob für die Lichtqualität: „Die meisten LED-Leuchtmittel von Markenanbietern weisen eine gute Farbwiedergabe von Ra = 80 auf. Das Licht von LEDON LED-Lampen liegt dagegen bei einem exzellenten Wert von Ra = 90.“ Tatsächlich gilt das aber nur für einen Teil der LEDON-Retrofits. Sämtliche Reflektor- und Stiftlampen sind mit „Ra = 80“ gekennzeichnet.

Da sind andere Hersteller schon weiter; manche trauen sich aber andererseits noch nicht an diese kleinen G9-LED-Lämpchen ‚ran:

 

Audi Matrix LED-Scheinwerfer10.3.: Die mit Osram-Chips gebauten Matrix-LED-Schweinwerfer des Audi A8 (Audi-PR-Foto) haben jetzt einen Vergleichstest der Zeitschrift „Auto, Motor & Sport“ gewonnen.

In allen drei Kriterien gab’s die Bestnote; 14 weitere LED-, Xenon- und Halogen-Auto-Lichtsysteme wurden schlechter bewertet. Die Audi-Optionsscheinwerfer sind allerdings mit 2400 Euro Aufpreis auch die teuersten des Testfelds.

Blog-Screenshot 01-201311.3.: Vor genau einem Jahr sah dieses Blog plötzlich ganz anders aus als zuvor (Screenshot aus dem Januar 2013). Der Umstieg auf ein anderes WordPress-„Theme“ erforderte im März und April 2013 noch jede Menge Anpassungsarbeit und „Feintuning“, brachte aber auch viele Verbesserungen für die Leser und mich.

Seither gab’s übrigens fast 190 neue Beiträge, über 1800 „echte“ Leser-Kommentare sowie 53.500 automatisch blockierte Spam-Kommentare.

11.3.: Vorsicht, liebe eBay-Nutzer! Das Benutzerkonto „mausepeter12“ wurde im Februar 2012 von einem Betrüger mit meinen Daten eröffnet und für diverse Transaktionen genutzt. Leider habe ich erst jetzt per Zufall davon erfahren. Tatsächlich hatte ich nie einen eigenen eBay-Account; dies ist jedoch bereits das zweite Mal, dass ich Opfer eines Identitätsdiebstahls auf dieser Plattform bin. Offenbar nimmt es eBay mit den längst vom BGH geforderten Prüfungen nicht so genau.

kreios-par-led12.3.: Nicht nur für die große Bühne, sondern auch zur anspruchsvollen Architekturbeleuchtung taugen die neuesten Versionen der bekannten Osram-„Kreios“-Familie. Auf der heute begonnenen Fachmesse „Prolight + Sound“ in Frankfurt/M. sind unter anderem die „Kreios PAR“-Scheinwerfer zu sehen (Foto: Osram-PR) – mit bis zu 4200 Lumen Lichtstrom, 16,7 Millionen Farboptionen und 0 bis 100 % Dimmbarkeit. Außerdem gibt es einen „Kreios FL“-Spot mit 3000 Lumen, 3200 Kelvin Farbtemperatur, exzellenter Farbtreue (Ra 95) und verstellbarem Abstrahlwinkel.

Megaman-GU10-1702412.3.: Mein Partner-Messlabor bei „David Communication“ hat sich nach Anregung eines Bloglesers einen „neutral-weißen“ 7-Watt-GU10-Spot von Megaman vorgenommen (Foto: Megaman-PR). Der soll einen Farbwiedergabeindex von Ra 92 haben, ist aber in Wirklichkeit viel besser und liefert sogar den höchsten Einzelwert für „Rot gesättigt“ (R9), der mir jemals bei LED-Lampen untergekommen ist.

Nachteil: Die Lumen/Watt-Effizienz des Strahlers ist sehr schwach und die Lichtstärke weit geringer als angegeben. Die ausführlichen Messergebnisse stehen in diesem Kommentar.

Philips-Notre-Dame
13.3.: Rund 80% weniger Strom braucht jetzt die Innenbeleuchtung der weltberühmten Kathedrale „Notre-Dame de Paris“ (Foto: Philips-PR). Philips hat dort laut Pressemitteilung über 400 computergesteuerte LED-Leuchten mit insgesamt maximal 30 Kilowatt Leistungsaufnahme installiert. Zuvor waren es mit traditionellen Leuchtmitteln fast 140 kW. Die meisten der neuen Leuchten sind dimmbar; ihre projektierte Lebensdauer liegt bei etwa 13 Jahren – ausgehend von durchschnittlich zehn Betriebsstunden täglich.

LED-Fadenlampe-aus14.3.: Heute kamen bereits die Labormessungen, kommende Woche landet sie zum Test bei mir: Eine der sagenumwobenen „LED-Fadenlampen“ mit zahlreichen „Chip on board“ (COB)-Mini-Modulen (Foto: David Communication).

Konkret geht es um eine E27-„Birne“ aus China mit 6 Watt und über 600 Lumen Lichtstrom. Ob die Lichtqualität bei dieser überdurchschnittlichen Effizienz noch was taugen kann? Und hat sie tatsächlich – wie beworben – volle 360 Grad Abstrahlwinkel? Es wird spannend.

Osram-GU10-6,5W14.3.: Der „Grünspar“-Online-Shop ist seit heute mein neuester und vorerst auch letzter Werbepartner (siehe weiter unten auf dieser Seite).

Dazu gibt es aktuell eine kurzfristige Sonderaktion: Für nur 6,99 Euro (+ Versand) bekommen Sie dort einen 6,5-Watt starken, silbergrauen, nicht dimmbaren GU10-„LED Star“-Spot von Osram mit 350 Lumen, 1000 Candela, 2700 Kelvin und 36° Abstrahlwinkel (Foto: Osram-PR). Damit können Sie ohne Helligkeitsverlust herkömmliche 50-Watt-Halogenstrahler ersetzen und so rund 87% Strom sparen.

Cree-E27-18W14.3.: Der US-LED-Chip-Hersteller „Cree“ setzt seiner enorm erfolgreichen Retrofit-Lampenreihe die Krone auf: Ab sofort gibt’s eine neue dimmbare E26/A21-„Birne“ (Foto: Cree-PR) mit 18 Watt, 1600 Lumen (entspricht etwa einer 100-Watt-Glühlampe), Ra 80 und mit wahlweise 2700 oder 5000 Kelvin – für unter 20 US-$ (umgerechnet knapp 14,40 Euro)!

Wie die bisherigen schwächeren Modelle, gibt’s auch die neue „Mega-Lampe“ allerdings nur in den nordamerikanischen Filialen der „The Home Depot“-Kette oder in deren Online-Shop. In unseren Fassungen dürfte sie ohnehin nicht funktionieren, weil sie für 110 Volt vorgesehen ist.

15.3.: Darf ein Vermieter die Kosten für den Austausch von Glüh- gegen LED-Lampen – beispielsweise im Treppenhaus – auf die Mieter umlegen? Darüber streiten sich die Experten, weil es möglicherweise keine „bauliche Veränderung“ zur Modernisierung des Hauses ist. Juristisch entschieden ist es laut „Berliner Morgenpost“ noch nicht. Eine Fachanwältin mutmaßt jedoch, dass einiges dafür spreche, „den Austausch als Modernisierungsmaßnahme anzuerkennen, da Betriebskosten und Energie eingespart werden und somit der Stromverbrauch reduziert werden kann.“ Und dann müssten die Mieter mitzahlen.

real-technaxx-Spot15.3.: „Greenlife“-LED-Retrofits ab 4,99 Euro und zwei farbsteuerbare „Technaxx“-LED-Strahler für je 14,99 € (Prospektausschnitt rechts) bietet „real,-“ vom 17. bis 23. März an – also ab Montag.

Die Beschreibungen in der Werbebeilage sind ziemlich identisch mit denen von Anfang und Ende Januar, die ich damals im Blog ausführlich kritisiert habe. Es fehlen on- und offline immer noch wichtige Pflichtangaben und teils auch die vorgeschriebenen EU-Ökolabel. Außerdem haben die vermeintlich 3 Watt starken „Technaxx“-Strahler laut Website einen „Leistungsverbrauch“ von 4 Watt.

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