Doppeltest: Neue Philips-PL-C-LED-Röhren – Nutzlicht für Funktionsräume

Vor allem in Einbau-Downlights, Decken- und Wandleuchten stecken sie häufig drin: Kompaktleuchtstofflampen mit kurzer Röhrenform, G24-Sockel und 18 oder 26 Watt. Philips hat dafür jetzt acht stromsparende Alternativen im Programm. Die „CorePro PL-C“-LED-Röhren mit Polycarbonat-Gehäuse, drehbaren Endkappen und zwischen 6 und 9 Watt Leistungsaufnahme sind allerdings nicht überall problemlos einsetzbar und bieten nur durchschnittliche Lichtqualität – zumindest, wenn man den Labor-Messwerten glaubt.

Philips-PL-C-Kombi
Die beiden stellvertretenden Testkandidatinnen: Links eine nominell 900 Lumen starke „PL-C“-Röhre mit 3000 Kelvin, 16 SMD-LEDs und zwei Pins für Leuchten mit konventionellen oder verlustarmen Vorschaltgeräten (KVG/VVG); rechts eine kürzere 650-lm-Variante mit 4000 K, zwölf LEDs und vier Pins für moderne EVG-Treiber (Fotos: W. Messer)

So allmählich decken die großen Namen des Lichtmarkts mit ihren LED-Retrofit-Sortimenten alle traditionellen Lampensockel-Varianten ab – zuerst waren’s hauptsächlich die massenhaft in Privathaushalten verwendeten (E27, E14, GU10, GU5.3 usw.), später dann auch die eher im gewerblichen und öffentlichen Umfeld verbreiteten (T8, T5, R7s etc.). Jetzt kommt von Philips eine als „Meilenstein“ bejubelte Serie mit G24-Sockeln hinzu: Die „CorePro PL-C“-LED-Röhren mit ca. 14 bzw. 17 cm Länge, rund 77 bzw. 92 Gramm Gewicht und einheitlich 3,3 cm Duchmesser.

Die vorerst acht Modelle sind nicht dimmbar und sollen ein stromsparender Ersatz für 18 oder 26 Watt starke Leuchtstofflampen wie die Philips „Master PL-C“ sein, die beispielsweise sehr zahlreich in Downlights von Büros, Hotels, Konferenz-, Wasch- und Warteräumen oder Treppenhäusern und Fluren zu finden sind. Jeweils vier Varianten haben zwei Pins (G24d) für KVG/VVG– und vier Pins (G24q) für kompatible EVG-Leuchten und kosten zwischen rund 11 und 13 Euro.

Lange Lebensdauer, seltsame Lichtfarbnamen

Je nach Modell und Farbtemperatur (3000 oder 4000 Kelvin) bieten sie 600, 650, 900 oder 950 Lumen. Identisch ist bei allen der Halbwertswinkel von 120 Grad, der nominelle Farbwiedergabeindex Ra 80, die Nennlebensdauer von mindestens 30.000 Leuchtstunden und 50.000 Schaltzyklen sowie drei Jahre Garantie.

Stellvertretend habe ich mir aus der Palette eine KVG/VVG-geeignete Lampe mit 8,5 W und „warmweißer“ Lichtfarbe sowie eine EVG-Variante mit 6,5 W und „neutralweißer“ Farbtemperatur zum Test ausgesucht – die englischsprachigen Philips-Bezeichnungen „white light“ für 3000 K und „cool white light“ für 4000 K finde ich nicht wirklich hilfreich.

Das stille, effiziente Leucht-Arbeitstier

Philips-PL-C-8,5W-Detail
16 SMD-LEDs leuchten bei den gut 8 Watt starken Philips-„CorePro PL-C 2P“-LED-Röhren unter der matten Kunststoffabdeckung – mit insgesamt über 900 Lumen, rund 3000 Kelvin und Ra >80.

Philips-PL-C-8,5W-Pack-DatenZugegeben – es sind keine wirklich runden LED-Röhren, um die’s hier geht, sondern eher Stäbe mit quadratischem Querschnitt und abgerundeten Ecken. Gebaut werden sie in China aus ziemlich schlagfestem, weißem bzw. transparentem Kunststoff.

Irgendwelche Gimmicks wie Dimmbarkeit, exzellente Farbtreue oder gar flexible Farbtemperaturen suchen Sie bei den „CorePro PL-C“-LED-Röhren von Philips vergeblich. Die Teile haben vor allem einen Job: Als unkomplizierter Ersatz von Kompaktleuchtstofflampen möglichst hell, unauffällig, lautlos und langlebig leuchten – ohne merkliche Einschaltverzögerung, ohne störende Flackerei. Einziger „Luxus“: Die drehbare Haube, mit der Sie die Abstrahlrichtung um jeweils ca. 35 Grad nach links und rechts verstellen können.

Für die G24d-Modelle bedeutet das: Alte Röhre ’raus aus der KVG/VVG-Leuchte, LED-Röhre ’rein – fertig. Sie brauchen nämlich nur den ganz normalen Haushaltsstrom mit 230 Volt Wechselspannung, keine spezielle Hochfrequenz-Versorgung wie die EVG-geeigneten G24q-Versionen. Von einem „Starter-Dummy“ zum Austauschen oder von einem Verbot des Einbaus in Tandemleuchten, wie es bei den längeren T8- und T5-LED-Röhren meistens nötig ist, ist hier keine Rede.

Kein Surren, keine abrupte Dunkelheit

In meinem offenen Testaufbau ohne Vorschaltgerät – mit Direktanschluss ans Netz – startete die „CorePro PL-C“ mit weniger als einer halben Sekunde Verzögerung, blieb komplett still und zog nach zwei Stunden Dauerlauf 8,3 Watt bei einem elektrischen Leistungsfaktor von 0,93 (Laborwerte: 8,2 W, Faktor 0,94). An der heißesten Gehäusestelle gab’s zu diesem Zeitpunkt moderate 56 Grad. In einer teils geschlossenen Leuchte können das natürlich deutlich mehr werden – ich würde jedoch selbst 80 Grad für unkritisch halten. Nach dem Ausschalten blenden die LEDs innerhalb von etwa zwei Sekunden ab – da steckt also offenbar ein ordentlicher Pufferkondensator in der Vorschaltlektronik.

Die „Flicker Tester“-App von „Viso Systems“ meldete bei der Bezugsfrequenz 100 Hertz einen Flimmer-Index von 0,1 bei 31 Prozent Rate; mein Kamera-Display zeigte jedoch nur ein sehr schwaches Flimmern. Die Messung mit dem Profigerät bei meinem Kooperationspartner „David Communication“ ergab einen maximalen Flimmeranteil von 34% bei 2 kHz. Die Interpretation dieser Werte ist schwierig, weil es keine Normen oder wissenschaftlich eindeutigen Vorgaben für die Wahrnehmungs-Wahrscheinlichkeit und Folgen solcher hochfrequenter Lichtschwankungen gibt. Sagen wir mal so: Flimmerfrei ist diese LED-Lampe sicher nicht, wirklich übel aber auch nicht.

Das Licht wirkt nicht wirklich „warmweiß“

Subjektiv wirkte das Licht auf mich etwas „kühler“/bläulicher, als die angegebenen 3000 Kelvin vermuten lassen. Bei den vorgesehenen funktional-nüchternen Anwendungen ist das kein Nachteil – „wohnlich-warmes“ Schummerlicht für’s Schlafzimmer erwartet hier sowieso keiner. Die Labordaten (pdf-Download des Messprotokolls) stützen diesen Eindruck allerdings nicht: 2967 Kelvin entsprechen ziemlich genau der Vorgabe (siehe Lampenaufdruck unten); statt 900 gibt’s sogar rund 933 Lumen.

Philips-PL-C-8,5W-Lampe-Daten

Vielleicht können Sie ja mit meinem Standard-Farbtreue-Motiv ansatzweise nachvollziehen, was ich meine. Die beiden Mini-Mopeds auf weißem Untergrund wirken relativ neutral abgebildet – ohne übertriebene Gelb-Orange-Drift (Weißabgleich Tageslicht, ohne Nachbearbeitung). Der Schattenwurf ist leicht diffus; aber wirkliche Multi-Schatten durch die 16 LEDs sind nicht zu erkennen:

Philips-PL-C-8,5W-Farbtreue

Dass das satte Rot der Ducati nicht wirklich überzeugend ’rüberkommen kann, wird beim Blick auf die Farbwiedergabewerte deutlich: Der allgemeine Index Ra liegt zwar bei 81,8; der Wert für die Zusatz-Messfarbe „Rot gesättigt“ (R9) aber nur bei 2,7. Das ist im Vergleich zu anderen Ra->80-LED-Lampen sehr schwach. Das Spektraldiagramm macht die Verhältnisse deutlich:

Philips-PL-C-8,5W-Spektrum

Der „Color Peak“ bei 605 Nanometer Wellenlänge und die Farbdominante (ca. 582 nm) sind sehr weit vom roten Spektralbereich entfernt, der Blauanteil links ist signifikant und übersteigt die nach rechts schnell abfallende Power Richtung Tiefrot bei weitem. Exzellente Farbtreue dürfen Sie hier also nicht erwarten und damit auch keine Empfehlung für kosmetisch oder kulinarisch anspruchsvolle Einsätze (Schminkspiegel, Esstisch etc.).

Wie das mit dem Abstrahlverhalten der „PL-C“-LED-Röhren aussieht, ließ sich leider wegen der technischen Einschränkungen des vorhandenen Equipments nicht messen. Das Leuchtbild scheint jedoch die 120-Grad-Werksangabe für den Halbwertswinkel zu bestätigen:

Philips-PL-C-8,5W-Leuchtbild

Philips-PL-C-8,5W-Label

Der Hauptteil des Lichtkegels konzentriert sich tatsächlich auf etwa einem Drittel des Vollwinkels und passt damit gut für den Einsatz in Downlights. Reflektoren in der Leuchte, die bei rundstrahlenden Leuchtstoffröhren unverzichtbar sind, werden mit diesen LED-Lampen überflüssig. Deshalb ist es auch nicht so tragisch, dass die Lumenwerte im direkten Vergleich deutlich geringer sind; die Lichtstärke im Nutz-Raumwinkel genügt häufig dennoch.

Die Angabe „11 kWh/1000“ Stunden unter dem EU-Ökolabel A+ (Packungsaufdruck links) kalkuliert übrigens den Verbrauch des Treibers in der Leuchte mit ein, der allerdings in der Realität nach der Umrüstung weitaus geringer als 2,5 Watt ist.

Mein Testurteil:

Philips-PL-C-8,5W-Pack-obenNach der Umrüstung von KVG/VVG- Leuchten mit G24-Fassungen von Kompaktleuchtstofflampen auf dieses gut 8 Watt starke „PL-C“-Retrofit-Modell von Philips werden Sie wahrscheinlich keine nennenswerten Einbußen bei Helligkeit und Lichtqualität bemerken.

Der Schwund im Geldbeutel von 12,60 Euro pro Exemplar dürfte angesichts der gemessenen Effizienz von fast 114 Lumen/Watt ebenfalls zu verschmerzen sein. Immerhin sparen Sie mit diesen Mini-LED-Röhren ordentlich Stromkosten, haben drei Jahre Garantie, eine sehr lange Nennlebensdauer und die Investition vermutlich schon innerhalb von zwei Jahren amortisiert.

Top-Farbwiedergabe und wirklich flimmerfreies Licht dürfen Sie jedoch nicht erwarten – hier kriegen Sie im Prinzip nur funktionale Beleuchtung für Nutzräume. Für’s Büro würde ich die Röhre nicht nehmen; schon gar nicht für Bereiche, wo’s auf gute Rot-Darstellungen ankommt. Mein bis Fünf reichende, strenge LED-Bewertungsskala hält sich deshalb vornehm zurück und spendiert nur
LED-SternLED-Sternzwei Sterne.

Die wählerische Röhre für EVG-Leuchten

Philips-PL-C-6,5W-Pack-DatenDas Wichtigste vorweg zu den neuen „CorePro PL-C“-LED-Lampen mit vier Pins (Sockelvarianten G24q-2 und G24q-3): Achten Sie peinlichst genau darauf, dass in Ihrer Leuchte ein von Philips als kompatibel getesteter EVG-Treiber drinsitzt! Sonst kann es Ihnen nämlich passieren, dass die Röhre unmäßig viel Strom frisst, tierisch heiß wird, stinkt wie ein abgebranntes Elektromüll-Lager, verärgert surrt und eventuell auch ein paar Rauchzeichen gibt.

Nein, das ist keine Horrorfantasie von mir, sondern bittere Erfahrung aus einem ersten Testversuch mit einem Osram-EVG, der gründlich in die Hose ging. Und wenn Sie jetzt sagen: „Na klar, eine Philips-Lampe verträgt sich halt nicht mit einem Osram-Treiber“ … dann sage ich Ihnen, dass selbst von den Philips-EVG-Modellen nur etwa die Hälfte mit den „PL-C“-4-Pin-Lampen kompatibel sein soll. Von wegen „einfache Umrüstung“ – Pustekuchen!

Zum Test trat ein komplettes Trio an

Zum zweiten Testversuch traten also an: Eine in Polen produzierte „HF-Matchbox Red“ von Philips für knapp 15 Euro, als Fassungsträger eine Edel-Leuchte namens „Flat Basic Glas D300“ von RZB für 96,50 € (in der normalerweise eine 18-Watt-Kompaktleuchtstofflampe und ein Osram-Treiber stecken) und eine nicht dimmbare Philips-„PL-C 4P 6,5 W G24q-2 840 120° EVG 4 Pin“-LED-Röhre aus China für 10,50 €. Kurz vor dem Aufstecken der Leuchten-Glashaube sah das Trio so aus:

Philips-PL-C-6,5W-Matchbox-Leuchte

Provisorisch zusammengebastelt und angeschlossen, bot die Kombination dann ein wirklich sehr ansprechendes, „neutralweißes“ Leuchtbild:

Philips-PL-C-6,5W-RZB-Leuchtbild

Philips-PL-C-6,5W-DrehungSo was könnte ich mir gut an der Decke oder der Wand eines Flurs oder Treppenhauses vorstellen – sieht angeschaltet sogar noch edler aus als ohne „Saft“. Und wenn Ihnen die lotrechte Hauptabstrahlung nicht gefällt, dürfen Sie den mit zwölf LEDs unter einer matten Haube leuchtenden Teil der „PL-C“ ein Stückchen nach links oder rechts drehen (Foto links).

Nach zwei Stunden Warmlaufen habe ich mit der Kombination Treiber/Lampe 7 Watt Leistungsaufnahme bei einem elektrischen Leistungsfaktor von 0,55 gemessen, wovon die „HF Matchbox“ etwa ein halbes Watt zog (im Leerlauf war’s nur 0,1 W). Die höchsten Temperaturen: Rund 40 Grad am EVG, etwa 51° am Lampengehäuse. Beide würden jedoch auch 75° locker wegstecken.

Beim Einschalten gab’s keine nennenswerte Verzögerung; nach dem Ausschalten wurde es nach etwa einer Sekunde komplett dunkel. Ein Surren konnte ich in keiner Testphase hören – noch nicht mal mit dem Ohr direkt an der „PL-C“.

Flimmern gibt’s nur bei extrem hoher Frequenz

Ebenfalls unauffällig waren die Ergebnisse der Flimmer-Messungen: Das Profigerät meldete zwar 31% Rate bei 54 kHz – das dürfte im Bereich der hohen Spannungsversorgungs-Frequenz und damit weit jenseits jeder Wahrnehmungsschwelle liegen. Bei meinem iPod mit der „Flicker Tester“-App und 100 Hertz Bezugsfrequenz blieben gerade mal 9% Rate und Index 0,0 übrig; das Nikon-Kamera-Display zeigte ein absolut stabiles, streifenfreies Bild. Auch sehr flimmersensible Naturen dürften demnach mit der Philips-EVG-Mini-Röhre gut klarkommen.

Ziemlich beeindruckt war ich von der subjektiven Lichtqualität, die mir sehr neutral und ausgewogen vorkam. Dafür sprach auch mein Standard-Farbtreuemotiv (zum Vergleich das Referenzbild bei natürlichem Tageslicht):

Philips-PL-C-6,5W-Farbtreue

Das erschien mir deutlich farbtreuer als das Pendant bei der stärkeren und „wärmeren“ KVG/VVG-Lampe – ohne merkliche Farbstiche, mit mehr „Musik“ bei den satten Rot- und Blautönen. Tasächlich kamen im Labor hier großteils bessere Werte ’raus (pdf-Download des Messprotokolls): Ra 83,4 und 10,8 für die besonders anspruchsvolle Zusatz-Messfarbe R9 („Rot gesättigt“). Die gemessene Farbtemperatur blieb mit 3820 Kelvin etwas unter der Vorgabe, genauso der Lumenwert: 638 statt 650 lm (siehe Lampenaufdruck unten) – diese Differenz liegt jedoch innerhalb der Mess- bzw. Serientoleranz und ist in der Praxis bedeutungslos.

Philips-PL-C-6,5W-Lampe-Daten

Für den Einsatz in Waschräumen, WCs oder Garderoben mit Spiegeln wäre diese Lichtfarb-Variante also meiner Meinung nach eher geeignet als die 3000-K-Version – natürlich ist das auch Geschmackssache.

Die Abstrahlung ist eher rechteckig als rund

Keine Unterschiede gibt’s beim Abstrahlverhalten, für das ich ausnahmsweise mal zwei Leuchtbilder zeige – mit unterschiedlichen Ausrichtungen der Philips-„PL-C“-LED-Röhre:

Philips-PL-C-6,5W-Leuchtbild-laengs
Philips-PL-C-6,5W-Leuchtbild-quer

Gut zu erkennen, dass der Lichtkegel im unteren Bild etwas breiter und weicher abgegrenzt ausfällt. Die Abstrahlung kann halt bei dieser LED-Anordnung und Haubenform nicht über alle Achsen gleichmäßig rund sein, sondern eher rechteckig mit unterschiedlichen Streulichtanteilen. Eine matte Glashaube wie bei der RZB-Leuchte oben nivelliert diese Abweichungen allerdings etwas.

EU-Ökolabel übertreibt beim Stromverbrauch

Philips-PL-C-6,5W-LabelDie gemessene Netto-Effizienz von knapp 97 Lumen/Watt ist geringer als bei der stärkeren 2-Pin-Variante; das EU-Ökolabel A+ aber identisch (Packungsaufdruck links). Auch hier wird ein höherer 1000-Stunden-Stromverbrauch angegeben, als die Netto-Leistungsdaten der Lampen hergeben würden: 9 statt der regelkonform aufgerundeten 7 Kilowattstunden.

Dass die Verlustleistung eines kompatiblen EVG (Beispielfoto unten) jedoch nach der Umrüstung in der Praxis weit weniger als 2 Watt betragen dürfte, sehen Sie schon an meiner Brutto-Messung von nur 7 W. Übrigens: Mit einem nicht kompatiblen Vorschaltgerät kann dieser Wert unter Umständen auf fast 13 W steigen – also Finger weg davon!

Philips-HF-Matchbox-RED

Mein Testurteil:

Philips-PL-C-6,5W-Pack-obenOb Sie was mit den prinzipiell für EVG-Leuchten geeigneten, neuen und nicht dimmbaren Philips-„PL-C“-G24q-Modellen („q“ steht für quattro, also vier Pins) anfangen können, steht und fällt mit dem verwendeten Vorschaltgerät. Wenn es nicht in der offiziellen Liste der kompatiblen EVG steht, können Sie die versprochene „einfache“ LED-Umrüstung vergessen.

Ansonsten wären beispielsweise 10,50 Euro für die „neutralweiße“ 650-Lumen-Variante gut angelegt, weil Sie hier aus 14 cm Länge und 3,3 cm Durchmesser lautloses, weitgehend flimmerfreies, reaktionsschnelles, ziemlich effizientes, einigermaßen farbtreues und „nüchternes“ Nutzlicht für viele Arten von Funktionsräumen kriegen. Wenn Sie mehr Helligkeit brauchen und genug Platz in der Leuchte ist, können Sie für gut zwei Euro mehr auch 950 statt 650 Lumen bekommen. Den Ehrgeiz, exzellente Farbtreue zu bieten, hat aber keines dieser Modelle.

Eigentlich müsste meine LED-Bewertungsskala hier wenigstens zweieinhalb Sterne vergeben, um den kleinen Vorsprung zur oben getesteten, „warmweißen“ 8,5-W-KVG-Röhre zu würdigen. Wegen der divenhaften Zickerei bei der Hochfrequenz-Treiber-Brautschau ziehe ich jedoch ein halbes Sternchen ab und es bleiben erneut nur
LED-SternLED-Sternzwei Sterne.

(Offenlegung: Leuchte, Treiber und Lampen wurden von meinem Werbepartner „MegaLight Dr. Kunde“ leihweise zur Verfügung gestellt; die übliche Dauer-Praxiserprobung entfällt also leider. Dieser Doppeltest ist übrigens der 1000. reguläre Blogbeitrag – inklusive der „LED-Tagebücher“, aber ohne die kurzen „Blog-Telegramm“-Meldungen.)

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