Eine Rückschau auf die Kurzmeldungen im “Blog-Telegramm” und der Google+-Community “LED-Beleuchtung” in der vergangenen Woche – als LED-Tagebuch:

11.02.: Alles, was an diesem Dienstag LED-technisch los war, steht in einem Extra-Beitrag von der „Light+Building-Preview“ in München.
13.02.: Die Rabatt-Codes für zwei LED-Deals im Blog wurden heute Abend deaktiviert – die Aktionen sind somit beendet.

14.02.: Was verschenken LED-Fans heute zum Valentinstag? Vielleicht eine LED-Farbwechsel-Kerze in Herzform (Bild links) für 6,95 Euro mit Sensorsteuerung und akuter Überhitzungsgefahr bei zu langen Schäferstündchen („Mach‘ schneller, Schatz, die Chips kochen!“).
14.02.: Ab Donnerstag (20.2.) gibt’s bei Aldi Süd mal wieder jede Menge LED-Retrofits (Prospektausschnitt rechts, für größere Darstellung draufklicken). Diesmal nichts mehr von „Lifelight“ dabei, sondern alles von „Müller-Licht“ – in „warm-weiß“ und vielen Sockelvarianten. Los geht’s schon mit nicht dimmbaren E14-Lampen für knapp 3 Euro pro Stück (in 5,99-Euro-Zweierpacks); das Teuerste sind für knapp 12 Euro die dimmbaren E27-„Birnen“ mit bis zu 1055 Lumen. Ein Fest für LED-Schnäppchenjäger, auch wenn Prospekt und Website erneut unerlaubt viele wichtige Leistungsdaten verschweigen.
Immerhin habe ich inzwischen von meinem Kontaktmann bei „Müller-Licht“ die fehlenden Abstrahlwinkel-Angaben der „Rundstrahler“ erfahren:
R50/E14 (Hochvolt): 6 W, E14, 400 Lumen, 120 Grad;
E14-Kühlschranklampe: 2,5 W, 180 lm, 160°;
G9-Stiftsockel (Hochvolt): 1,9 W, 140 lm, 150°;
G4-Stiftsockel (Niedervolt): 1,5 W, 80 lm, 110°;
E14-Kerzenform: 3 W, 250 Im, 155°;
E14-Kerzenform: 4,5 W, 320 lm, Kristall, 160°;
E14/E27-Tropfenform: 3 W, 250 lm, 155°;
E27-„Birnen“ (nicht dimmbar): 4,8 W/350 lm, 6,3 W/470 lm, 250°;
E27-„Birnen“ (dimmbar): 7 W/470 lm, 10 W/810 lm, 13 W/1055 lm, alle 200°.
Nur zur Klarstellung: Das sind die Halbwertswinkel mit mindestens der Hälfte der maximalen Lichtstärke (Candela, nicht Lumen). Der gesamte Lichtkegel (mit weniger Lichtstärke) ist breiter.
Bei den GU10- und GU5.3-Spots stehen die Winkelangaben (38 bzw. 40°) bereits im Prospekt/Online-Angebot. Hier können Sie davon ausgehen, dass sie insgesamt heller sind als die angegebenen 220 bzw. 320 Lumen, weil EU-offiziell nur der Lichtstrom innerhalb eines 90-Grad-Winkels berücksichtigt werden darf. Es gibt aber normalerweise selbst bei LED-Spots durchaus noch etwas Streulicht jenseits dieses zentralen Kegels – wenn auch prozentual weniger als bei Halogenstrahlern.
Update 19.2.: Heute kam von „Müller-Licht“ diese Auskunft:
„Die Farbwiedergabe aller Produkte dieser Aktion beträgt Ra (CRI) >80“
14.02.: Kennen Sie schon die dimmbaren Schweizer LED-Retrofit-Wunderlampen (im Bild eines Bloglesers mit abgenommener Haube)?

Sie sollen eine sensationelle Effizienz von über 120 Lumen/Watt, 360 Grad Abstrahlwinkel und Ökolabel A+++ haben. Letzteres wäre in der EU für Leuchtmittel gar nicht möglich und alles andere „der helle Wahnsinn“ (Firmen-Claim). Am fehlenden Farbwiedergabeindex-Wert würde man sich außerhalb der Schweiz allerdings etwas stören – könnte deshalb in der EU so nicht legal vermarktet werden.
Update: Tatsächlich gibt’s die 6,5-Watt-Lampe für knapp 17 Euro auch in einem deutschen Online-Shop zu kaufen – hier hat sie allerdings offiziell nur noch 650 Lumen. Der Rest (150 lm) ging wohl beim Grenzübertritt verloren. Dafür bekam sie aber den Farbtreuewert Ra >80 und das EU-Ökolabel A+ verpasst.
15.02.: Eines der Osram-„Highlights“ bei der morgen in Düsseldorf beginnenden Fachmesse „Euroshop“ ist der LED-Strahler „Lunis 2 Track“ (Osram-PR-Bild rechts). Er basiert auf einem Leuchtentyp, der seit Mai 2013 in der „Städtischen Galerie im Lenbachhaus“ in München eingesetzt wird, lässt sich an Stromschienen montieren und soll laut Pressemitteilung der „gezielten Akzentuierung und Warenpräsentation im Einzelhandel sowie für öffentliche Gebäude und Museen“ dienen. Besondere Merkmale: Hohe Effizienz, sehr guter Farbwiedergabeindex von Ra >90, dank Kühlrippen-Thermomanagement besonders langlebig. Der „Lunis 2 Track“ ist vorerst nur in „warmweiß“ (3000 Kelvin) oder „neutralweiß“ (4000 K) lieferbar, soll aber künftig auch mit flexiblen Farbtemperaturen angeboten werden – so wie die komplexen Vorbilder in München.
Dazu passt auch die Osram-Konzeptstudie „Prevaled Core 2015“ – eine LED-Lichtquelle („Light Engine“) für Strahler mit Chips von Osram Opto Semiconductors. Der Prototyp (Osram-PR-Bild links) soll zwischen „warmweiß“ (2700 K) und „kaltweiß“ (5000 K) frei reguliert werden können, benötige eine weniger komplizierte Vorschaltelektronik als heutige „Light-Engines“ und sei deshalb kostengünstiger einsetzbar. Der erste Markteinsatz in integrierten LED-Leuchten sei für 2015 geplant.
15.02.: „Duracell“ kennen die meisten wohl nur als Batterien-, Akku- und Taschenlampen-Marke. Es gibt aber auch Duracell-LED-Retrofits – beispielsweise als aktuelles Sonderangebot im „Dänischen Bettenlager“ (Prospektausschnitt, kein Gültigkeitszeitraum angegeben, regional unterschiedlich):

Ein paar weitere Daten finden Sie auf der „Bettenlager“-Website (dort stehen allerdings teils andere Preise) sowie bei jenem Unternehmen, das die Lampen als Duracell-Lizenzpartner anbietet: Die VIDIS GmbH in Hamburg. Dort erfahren Sie beispielsweise auch den Farbwiedergabeindex der Lampen (Ra >80), die Farbtemperaturen (2700 bzw. 3000 Kelvin) oder die Nennlebensdauer in Leuchtstunden (25.000). Die Abstrahlwinkel müssen Sie jedoch raten oder auf anderen Websites suchen. Amazon.de hilft da übrigens nicht weiter, weil dort andere Duracell-Retrofit-Bauformen angeboten werden.
Light+Building-Vorschau in München: LED-Neuheiten, keine Sensationen
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