Ab 2017 ist dieses Blog werbefrei und lebt nur als Beitragsarchiv weiter

Siebeneinhalb Jahre, über 1000 längere Beiträge – davon rund 750 über LED/OLED-Beleuchtung, nochmal ähnlich viele Kurzmeldungen zum Haupt-Thema meines Blogs: Es war eine lange und teils extrem arbeitsreiche Zeit, die jetzt mit dem Jahreswechsel zuende geht. Ab Januar wird es hier keine neuen Artikel, keine bezahlten Werbebanner und auch keine neuen Leserkommentare mehr geben. Das Fastvoice-Blog bleibt aber als statisches Beitragsarchiv und eine Art „LED-Nachschlagewerk“ online.

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Ausschnitt der Blog-Titelseite im Sommer 2009 (links) und im Herbst 2016 (rechts) – da hat sich eine Menge geändert in dieser langen Zeit (zum Vergrößern anklicken).

Diese Entscheidung ist kein Schnellschuss, sondern fiel schon zu Jahresbeginn und wurde von mir mit entsprechend langem Vorlauf umgesetzt: Ab Januar 2017 werden Sie hier keine bezahlten Werbebanner mehr sehen – alle Verträge laufen spätestens zum 31. Dezember 2016 aus. Ich habe keine neuen Aufträge mehr für die Zeit danach angenommen, obwohl ich die vor drei Jahren begonnene, sehr erfolgreiche Vermarktung locker fortsetzen könnte, weil die Besucher- und Seitenabrufzahlen konstant hoch liegen, sich fortlaufend neue potenzielle Werbepartner meldeten und viele der bisherigen Kunden gerne dabei geblieben wären.

Das würde aber auch bedeuten, dass ich das selbst gesetzte Mindestniveau bei Aktualisierungsfrequenz und journalistischer Qualität weiterhin konsequent erfüllen müsste, um die (Suchmaschinen-)Attraktivität und Beliebtheit des Blogs nicht zu gefährden. Schließlich verlassen sich Werbepartner und tausende regelmäßige Leser inzwischen darauf, dass hier fast täglich was Neues, Interessantes zu finden ist und die Besucher- bzw. Leserkommentar-Frequenz nicht abnimmt. Dazu kommt die redaktionelle Begleitung bei Twitter, Google+, in meinem YouTube-Kanal und bei „MyDealz“, um das Angebot zu ergänzen und neue Zielgruppen zu gewinnen.

Die hohen Ansprüche sind langfristig nicht erfüllbar

Auf Dauer ist das jedoch im Ein-Mann-Hobby-Betrieb nicht zu leisten, ohne dass Privatleben, Familie, Beruf und andere Interessen enorm leiden. Bei der Komplexität des Blog-Themas, den unzähligen Neuigkeiten und Neuheiten in einem sehr dynamischen LED-Markt mit vielen Umbrüchen und Überraschungen, der Riesenmenge interessanter Produkte, Leserfragen und zu moderierender Kommentare (bisher fast 8000!) bräuchte man eigentlich eine mehrköpfige, teils hauptberufliche Redaktion, um all den Herausforderungen auch nur ansatzweise gerecht zu werden.

Schon der ausführliche Test einer einzigen LED-Lampe dauert inklusive Vorbereitung, Warmmessungen, Foto-/Videoproduktion, Logistik, Recherche, Datenabgleich und Schreiben mindestens eine Woche. Selbst die Kurzmeldungen im Blog-Telegramm erforderten häufig mehr als eine Stunde Vorarbeit pro Stück. Ohne diverse Nachtschichten wäre so mancher Artikel niemals rechtzeitig fertig geworden.

So war das allerdings ursprünglich hier nie gedacht oder gar geplant. Im Gegenteil: Ich bin schon vor drei Jahren vom unerwarteten Erfolg des Blogs regelrecht überrannt worden – mit schon damals guten und weniger guten Begleiterscheinungen. Aber wie das halt so ist, wenn man für seine Arbeit unerwartet reich belohnt wird, immer mal wieder Dank-Mails ’reinkommen und zahlreiche „Stammgäste“ offenbar eine große Portion Leidenschaft für das Thema „LED-Beleuchtung“ mit mir teilen: Man entwickelt den Ehrgeiz, das Blog noch besser zu machen und überfordert damit sich und andere – erst kaum merklich, mit der Zeit aber umso heftiger spürbar und irgendwann weit jenseits des Zumutbaren.

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Aus dem Blog wird 2017 ein Beitragsarchiv

Deshalb trete ich jetzt auf die Bremse, beende die Aktualisierungen in den nächsten Tagen, schließe die Kommentarfunktion zum Jahreswechsel und lasse das Blog ab 2017 als Gratis-Beitragsarchiv online. Von den Werbebannern bleiben nur noch die unbezahlten stehen – beispielsweise die meines wertvollsten Blogpartners „David Communication“, der im norddeutschen Reppenstedt mehrere Jahre lang Laborkapazitäten und Manpower für die Ermittlung der Messwerte meiner zahlreichen Lampen- und Leuchtentests spendierte.

Matthias David und seinem Team gilt also ein großer Dank – ebenso …

  • … den rund zwei Dutzend Werbepartnern, die insgesamt drei Jahre lang das Blog finanziell großzügig unterstützt haben,
  • … den unbezahlten Gastautoren mit ihren ganz eigenen, neuen Einblicken,
  • … den teils sehr fachkundigen Stammlesern, ohne deren Hilfe ich öfter mal unkorrigierten Unsinn veröffentlicht hätte oder im Nebel gestanden wäre,
  • … den unzähligen Gelegenheitslesern, die meist via Google den Weg hier her fanden,
  • … den „PayPal.Me“-Spendern,
  • … den vielen namhaften oder anonymen Informanten im Hintergrund,
  • … den Herstellern und Händlern, die mir gratis Testexemplare schickten und meist sehr gelassen meine kritischen Anmerkungen dazu hinnahmen,
  • … den Blogs und Websites, die mit Lob, Beiträgen und Links auf meinen Blog hinwiesen,
  • … und nicht zuletzt auch allen in meinem privaten Umfeld, die mitleiden mussten, wenn’s hier wieder mal verschärften Stress gab. Und das war leider sehr oft der Fall.

Hat Ihnen das Blog den LED-Umstieg erleichtert?

Dennoch bleiben viele positive Erinnerungen und Gedanken an eine spannende, höchst interessante Zeit, in der LED-Beleuchtung vom Nischen– zum Massenmarkt wurde, LED-Lampen trotz immer besserer Lichtqualität ihren Luxus-Status verloren, tolle Licht-Ideen und –Erfindungen zur bezahlbaren Realität wurden.

Dieses Blog war zumindest eine Weile lang ein kleiner Teil dieser Entwicklung und konnte vielleicht manches anstoßen, korrigieren, verbessern, kritisch begleiten oder fördern. Einigen Lesern habe ich wohl auch den Umstieg auf stromsparendes Halbleiterlicht schmackhaft gemacht und erleichtert – das war nämlich meine ursprüngliche und wichtigste Motivation.

Und so paart sich jetzt – nach über sieben Jahren – die Erleichterung, dass es bei mir ab Januar erheblich ruhiger zugehen wird, mit etwas Wehmut darüber, dass ein außergewöhnliches und beispielloses Projekt zum Stillstand kommt. Vorerst jedenfalls – man weiß ja nie, was in Zukunft passiert. 😉

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