Mit Bluetooth fernsteuerbare LED-Leuchtmittel sowie LED-Retrofits mit „super-warm-weißer“ Lichtfarbe sind die aktuellen Neuheiten von Megaman aus Deutschland.
Die „Mellotone“-LED-Lampen mit 2400 Kelvin Farbtemperatur gibt’s jetzt schon (oben links die klare E27-„Birne“, unten rechts ein GU10-Spot); die mit der „ingenium BLU“-App (Symbolbild oben rechts) fernsteuerbaren Megaman-Leuchtmittel sollen in den nächsten Wochen kommen. (Fotos & Grafiken: Megaman-PR)
Drahtlos fernsteuerbare LED-Lampen sind zwar (noch) ein Nischenmarkt; er wird aber von immer mehr Herstellern bedient. Mal sind es komplexe Konzepte mit zentraler „Bridge“ und Internetanbindung wie beim Philips-„hue“-System oder Osram-„Lightify“, mal reine „Stand-alone“-Lösungen ohne zusätzliche Peripheriegeräte zur Vernetzung.
Die Lichtmarke „Megaman“ der IDV GmbH hat sich für einen relativ simplen und preiswerten Weg entschieden: Vorerst zwei „warm-weiße“ Retrofit-Modelle (E27/11 Watt, Einzelhandels-UVP 34,95 Euro; GU10/8 W, UVP 39,95 €) und eine integrierte LED-Einbauleuchte (keine UVP bekannt, kommt im 1. Quartal 2015) können via Bluetooth 4.0 („Low Energy“) sowie einer App für Smartphones und Tablets geschaltet bzw. gedimmt werden.
Nichts für den üblichen Wand-Dimmer
„ingenium BLU“ (links das Logo) nennt sich die Steuerung, die aus einer Distanz von rund zehn Metern bis zu acht Gruppen mit jeweils maximal vier Lampen oder Leuchten kontrolliert. Gedimmt werden kann individuell und stufenlos zwischen 100 und 10 Prozent der Maximalhelligkeit oder global mit 32 fest hinterlegten Beleuchtungs-„Szenen“.
Ein herkömmlicher Wanddimmer funktioniert damit nicht, weil in den „ingenium BLU“-Leuchtmitteln schon ein elektronischer Dimmer steckt. Ein spezielles Zentralsteuergerät ist ebenfalls nicht erforderlich – es genügt eine kostenlose App für Apple-iOS- oder Android-Geräte. Künftig sollen auch normale dimmbare, jedoch nicht Bluetooth-fähige Megaman-LED-Leuchtmittel fernsteuerbar sein – dank eines vorschaltbaren, externen Moduls.
Unkomplizierte Bedienung und Installation
Prinzipiell funktionieren die speziellen Lampen und Leuchten auch ohne App – mit einem ganz normalen Schalter. Auf die unbedingte Speicherung der zuletzt per App gewählten Einstellung sei allerdings bewusst verzichtet worden, weil die „ingenium BLU“-Leuchtmittel „für den Smartphone-affinen Gelegenheits-Dimmer“ geeignet sein sollten, zudem familientauglich und ohne Konfliktpotenzial.
Wenn also die gedimmte Lampe mit dem Hauptschalter oder der App ausgeschaltet wird, leuchtet sie beim Wiedereinschalten mit dem Hauptschalter mit voller Helligkeit. Wird die gedimmte Lampe aber mit der App aus- und wieder eingeschaltet, bleibt sie gedimmt. Bevorzugte Einsatzgebiete seien Privathäuser, Mietwohnungen und kleinere gewerbliche Einheiten – sowohl bei Neueinrichtungen als auch bei bestehenden Anlagen, wo keine aufwendige Umrüstung erwünscht ist. Der Fokus liegt also klar auf der einfachen Bedien- und Installierbarkeit, nicht auf möglichst vielfältigen, ausgefeilten Programmierungen.
Noch ein Lampen-Fernsteuerungs-System
Parallel dazu entwickelte Megaman aber ein weiteres, komplexeres System namens „ingenium RF“ (links das Logo), das die Funkfrequenz 433 Megahertz – abseits von Bluetooth oder „ZigBee“ – nutzt und bei Vernetzung mit einem W-LAN-Router eine Internetverbindung aufbauen kann.
Wenn das entsprechende RF-„Gateway“ irgendwo unsichtbar installiert wird, können dafür vorbereitete Leuchtmittel aber auch mit speziellen Wand-Dimmern und mobilen „Handhelds“ drahtlos gesteuert werden – ganz ohne App und Internet. Die offizielle Markteinführung mit den kompatiblen Lampen und Leuchten dürfte etwas später erfolgen als bei „ingenium BLU“.
Mit 2400 Kelvin wird’s wohnlich-gemütlich
Für stimmungsvolle Beleuchtung eignen sich drei neue Megaman-„Mellotone“-Retrofits. Mit einer „super-warm-weißen“ Farbtemperatur von 2400 Kelvin haben sie ungefähr die wohnlich-gemütliche Lichtfarbe von leicht gedimmten Glühlampen und eignen sich chronobiologisch auch prima für’s Schlafzimmer. Im ausgeschalteten Zustand sieht man ihnen diese Besonderheit jedoch nicht an.
Die klare 6-Watt-E27-„Birne“ (UVP 19,95 Euro, Bild mit Verpackung rechts) und die 3,5-W-E14-„Kerze“ (15,95 €) bieten aus einer vertikalen Säule mit „CoB“-LEDs eine sehr runde 320-Grad-Abstrahlung mit offiziell 380 bzw. 210 Lumen Lichtstrom, der 6-W-GU10-Spot (24,95 €, Bild ganz oben rechts) liefert 300 lm und 350 Candela Lichtstärke bei einem Halbwertswinkel von 35 Grad. Der Farbwiedergabeindex aller drei Modelle liegt laut Datenblatt bei mindestens Ra 80.
Wie ihre bisherigen „Classic Smart Crystal“-Schwestermodelle mit „kühleren“ 2800 K und größerer Helligkeit können die „Mellotone“-Lampen zwischen 10 und 100% gedimmt werden. Dabei verändern sie allerdings im Gegensatz zu Glüh- und Halogenlampen oder den vermutlich ab Frühjahr 2015 erhältlichen Megaman-„Dim-to-Warm“-Retrofits ihre Lichtfarbe nicht. Die Nennlebensdauer beträgt 25.000 Leuchtstunden und eine Million Schaltzyklen.
Im Test: „ingenium BLU“-LED-Spot von Megaman – dimmen ohne Dimmer
Doppeltest: Megaman-„Mellotone“- und „Dim-to-Warm“-LED-Strahler
Philips-„hue“-LED-Lampen ab heute bei Apple
Osram-Neuheiten: „Lightify“-Steuerung …
Die Anordnung der LEDs ist interessant und das bisschen Farbfilter stört auch nicht, aber so ganz vom Gesamtpaket bin ich noch nicht überzeugt. Ich schlage zum kommenden „Erdgaszitterwinter“ einen Gemütlichkeitsvergleichstest vor mit diesen 80-Ra-Megamans, der 90-Ra Bauhaus-Osram und einer von den 97+Ra-CiviLights. Bitte mit Zitterrochen zum Erschnüffeln von eventuellem Mief und Zithermusik!
Vorsicht, nicht vom Foto verwirren lassen – da ist kein Farbfilter! Die „Mellotone“-Lampen sehen ausgeschaltet absolut klar aus.
Von CiviLight scheint es tatsächlich interessante Lampen zu geben mit Ra>97 und dennoch 100 Lumen pro Watt E27 bzw. 80 Lumen pro Watt E14. Nur wo kann man diese kaufen?
Beispielsweise bei ELV.
Bei Lichtrechnungen des chinesischen Homepage-Zivis (70 lm/W * 8W = 810 lm ?!?) kommt man fast ins Grübeln, warum in einigen anderen Lampenmodellen ein „bean angel“ (dt.: Bohnen-Engel) mitfliegt. Vermutlich wegen des Übersetzungs- und Tippfehlenteufles. 😉
Abgesehen vom Farbton, der Geschmacksfrage ist, paßt Bluetooth derzeit zu nichts. In meine Hausautomatisierung ließen sich Wifi und 886MHz integrieren. Aber ich kenne keine Hausautomatisierung, die mit BT funktioniert. Das wäre eine Handy-only Lösung. Aus meiner Sicht eine Sackgasse.
So eine ZigBee Lösung mit WLAN – Ankoppelrouter ist das schon eher einsetzbar.
Noch besser eine WLAN-Lampe wie die MiLight &Co.
Wenn ich schon so eine Lösung habe, dann sollte sie auch mit der Hausautomatisierung zusammenspielen, auch wenn man kein Szenenbeleuchtungsfreak ist, z.B. Anwesenheitssimulation oder Notbeleuchtung einschalten wenn der Rauchmelder auslöst. Je nach Raum auch Einschalten durch Bewegungsmelder oder bedingtes Einschalten durch Bewegungsmelder.
Steht ja im Beitrag: Die Zielgruppe sind die „Gelegenheits-Dimmer“, die mutmaßlich nix mit Hausautomatisierung am Hut haben. Trifft ja vor allem auf Mieter zu, die das selbst sowieso nicht einbauen könnten oder bei denen es wegen kleiner Wohnung ziemlich sinnlos und zu teuer wäre.
Allerdings wird pauschal davon ausgegangen, dass diese Gelegenheitsdimmer/-lichtfarbtuner dafür allesamt ihr Smartphone nutzen wollen bzw. überhaupt eines besitzen. Die von Jürgen erwähnte und von mir in der täglichen Praxis geschätzte WLAN-Lampen mit separater Fernbedienung (und optional möglicher Klugfon-Nutzung) sind da eine löbliche Ausnahme. Mögen sie lange halten! 🙂
Gegenüber Hausautomatisierung hingegen wäre ich skeptisch, da ich die Dinger lieber selbst in der Hand habe als einen Computer für mich entscheiden zu lassen (oder den Angreifer, der sich in ihn reinhackt…). Immerhin lasse ich im Auto ja auch das Navi nicht ans Steuer 😉 Wobei eine automatisierte Lichtweckanlage durchaus ihren Reiz hätte (derzeit bei mit mit einem Standalone-Lichtwecker realisiert).
Zu tunable white Lampen wie Mi-Light oder die im Artikel erwähnten frage ich mich, auf welche Nutzungsart sich die angegebene Lebensdauer eigentlich bezieht: Wenn man eine „kalt“-„warm“-regelbare Lampe ständig z.B. in einer extremen Farbeinstellung (die meisten z.B. in der „warm“-Stellung) betreibt, dann nutzt sich ja nicht nur die entsprechende LED-Gruppe (etwa die mit 2700 K) schneller ab, sondern sie wird auch doppelt so stark belastet, als wenn man die Lampe meist im Mittelfeld betreibt (konstant gehaltene Leistung vorausgesetzt, aber zumindest bei der Mi-Light ist das nachgemessenermaßen der Fall), und beide LED-Gruppen nur die halbe Leistung umsetzen müssen. Daher scheue ich davor zurück, etwa morgens Fullpower bei 6500 K („kälteste“ Einstellung bei der Mi) zu nutzen, sondern eher zwei, drei Ticks darunter (sowohl in der Farbe als auch in der Dimmung). Da mir keine Technologie bekannt ist, bei der ein LED-Chip mehrere Farben gleichzeitig darstellen kann (etwa wenn mehrere LED-Zellen-Gruppen auf einem Chip statt separat auf mehrere Chips verteilt werden, so dass sich die Abwärme fast gleichmäßig auf dem ganzen Chip verteilt), dürfte das alle farbregulierbaren Systeme betreffen, also auch die hier im Artikel vorgestellten, oder auch die berühmte Philips Hue.
Schau Dir mal das Cree-Multicolor-Modul aus diesem Beitrag an – ist so was gemeint?
Übrigens halte ich meine Ansätze und Vorschläge von damals (zwei Jahre her) immer noch für aktuell – vielleicht sogar heute realitätsnäher denn je.
Dort sind ja immer noch mehrere Chips in einem Modul. Ich meinte eher so etwas, dass auf einem Chip selbst z.B. abwechselnd je eine „Zeile“ mit der einen und die nächste mit der anderen Lichtfarbe verläuft, oder gar (falls technisch möglich) sogar pro Element selber, so dass der ganze LED-Chip in „ww“ und „kw“ gegliedert ist, wie ein TV-Screen in RGB-Pixel. Bei solch einer auf Mikrometerskala alternierenden Anordnung dürfte die Wärmeleitung zu hinreichend homogener Wärmeverteilung führen, während selbst bei direkt nebeneinander gruppierten Chips (also auf Millimeterskala) immer noch gravierende Unterschiede in der Temperatur und damit in der Alterungsrate auftreten dürften. Deutlich besser im thermischen Sinne als die üblichen Billigbauweisen dürfte dieser letztere Ansatz aber immer noch sein.
Eine one-chip-Architektur wie von mir beschrieben würde aber auch echte tunable Spots (oder auch Scheinwerfer bzw. Taschenlampen) erlauben, wo es wichtig ist, dass ein einziger kleiner Hochleistungs-LED-Chip im Fokus des Reflektors ist. Bei einem solchen Chip mit auf Mikrometerskala alternierenden Farbelementen dürfte der Fokus praktisch unabhängig von der eingestellten Lichtfarbe sein, während bei Mehrchip-Modulen immer ein sichtbarer Offset auftritt (und im schlimmsten Fall eine inhomogene Ausleuchtung des Objektes).
Wie gesagt, ob so etwas derzeit bereits technisch möglich ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Auf dem begrenzten von mir bisher eingesehenen Marktsektor gab es immer nur Mehrchiplösungen.
Die Vorsicht kann ich verstehen, nur sollte bei halbwegs seriös berechneten Produkten auch der Dauerbetrieb in den Extremeinstellungen auch nach einigen tsd. Stunden Betrieb nicht zu drastischen (sichtbaren) Lichtstromverlusten führen, sondern höchstens zwischen den Farbtemperaturextrema zu fehlender Übereinstimmung der angezeigter Farbtemperatur mit der sicht-/ messbaren.
Das wäre verschmerzbar, zumal mir kein Produkt bekannt ist, das echtes „dial a colour temperature“ erlaubt, also direkte Angabe oder Anzeige von Zahlenwerten der momentanen Farbeinstellung, abgesehen natürlich von den Extremeinstellungen.
Hallo zusammen, ich glaube hier wird etwas verwechselt, weil die Bilder direkt nebeneinander stehen: Die 2400K LED/extrawarmweiß ist nicht per Bluetooth, sondern mit normalem Dimmer dimmbar. Die Bluetooth-gedimmte LED-Lampe hat 2800K, also ganz normal wie bei allen anderen warmweißen Megaman-LEDs. Zur Zielgruppe (Wolfgang Messer hat es geschrieben) haben wir Leute im Blick, die keine Lust auf eine „große“ komplexe WiFi-Lösung haben, aber Lampen gerne mal dimmen möchten und dabei auch schnell abrufbare Lichtgruppen einrichten wollen. Das Smartphone bzw. Tablet hat man „sowieso“ und muss nicht noch eine Fernbedienung auf dem Wohnzimmertisch herumliegen lassen. Klar: wer kein Smartphone hat bzw. es nutzen kann, wird statt zu dieser Lösung lieber zu einer Lampe mit simpler Funkfernsteuerung greifen (weil mit WiFi-Einrichten hat derjenige vermutlich auch nix am Hut) oder beim guten alten Wanddimmer bleiben. Über den Hauptschalter betätigt benehmen sich die Lampen ganz normal wie andere. Gruß Christoph Seidel
Danke – dazu gibt’s dort auch was Schönes, Grundsätzliches zum Thema „Smart Home“-Steuerungen. Endlich mal jemand aus der Branche mit einer guten Portion Realitätssinn.
Sehr geehrter Herr Seidel,
WiFi einrichten können/wollen und (k)ein Smartphone oder Tablet zu besitzen, sind meiner Meinung nach zwei völlig unterschiedliche Dinge. Bei mir liegt die bisherige Smartphone-Abstinenz u.a. in Datenschutz- und Praxisaspekten: Ich nutze ein Handy in erster Linie zum Telefonieren, dann ggf. zum anspruchslosen Fotografieren (für Ansprüche an Bildqualität sind reine Kameras besser, dafür auch meist größer).
Für „Apps“ (früher nannte man die „Programme“) ist mir die Nutzung an einem „echten“ Computer/Laptop lieber, u.a. weil ich da eine echte Tastatur und einen großen Bildschirm habe. Zudem schrecken mich wiederholte Berichte über besonders große Datensaugerei bei Smartphones (mehr noch als bei Computern, vor allem auch aufgrund der „immer dabei“-Nutzung des im Betrieb befindlichen Handys).
Ein Tablet erscheint mir dagegen eher als Spielzeug, der nichts kann, was ein ausgewachsener Computer (z.B. ein Ultrabook mit SSD als Hauptlaufwerk) nicht auch kann, dafür vieles weniger. Und die Apps sind in der Regel auf Handy-OS zugeschnitten, so dass ich nicht erwarte, dass sie auf einem normalen PC/Mac auch nutzbar wären, außer der Hersteller ist so gnädig, eine bereit zu stellen. Hier wären plattformübergreifende Open-Source-Lösungen proprietären Apps klar zu bevorzugen.
Bei Haussystemen möchte ich eigentlich gar keine Vernetzung, weil die alles nur unübersichtlich und intransparent macht. Eine Lampe, die mit genau einem Lichtschalter pluss ggf. eine zusätzliche Dimm- und Farbregulierung betrieben wird, ist einfach transparenter, als Systeme, die von einem zentralen Gegenstand, den angeblich heute jeder besitzen müsse, verwaltet werden. Und erst die App zu laden (und vorher ggf. den Akku aufladen), ist einfach umständlicher, als direkt am Schalter (der in Zukunft ja auch Farbregulierungen bieten könnte) oder einer separaten Fernbedienung zu regulieren. Zudem: Was mache ich, wenn ich das Licht regulieren will, gleichzeitig aber ein ausgedehntes Telefonat am Schlauphon führe? Oder wenn das Phon mal ausfällt? Zudem: Wer möchte ständig neben einem regelmäßig funkenden Handy schlafen statt neben einer FB, die nur dann funkt, wenn man sie bedient? Ich schalte und reguliere regelmäßig abends wie morgens das Licht auch vom Bett aus, und finde dort separate FBen durchaus praktischer als ein Phone/Tablet für diesen Zweck.
Vielleicht bin ich ja hoffnungslos im 20. Jahrhundert stecken geblieben, aber den derzeitigen Trend, alles mit einem einzigen Gerät zu steuern statt redundant über dedizierte Geräte/Interfaces, kann ich nach wie vor nicht unterstützen oder gar in meine Lebensweise integrieren. Daher würde ich nur eine optionale Smartphone- (oder auch Computer-)basierte Steuerung akzeptieren, aber dabei gleichzeitig auf Redundanz durch separate und voneinander unabhängige Steuerelemente (wie eben Lichtschalter und Dimmer/Farbregulierung durch z.B. separate Fernbedienung, wie sie die Konkurrenz Futilight/Mi-Light bietet) bestehen.
@Ingo: Osram hat gerade einen LED-Chip-Prototyp für den Automotive-Bereich gebastelt, der aus 256 einzeln ansteuerbaren Pixeln besteht – Fernziel sind sogar über 1000 Pixel. Das dürfte dann wohl die „one-Chip-Architektur“ sein, die Dir vorschwebt.
Ja, sieht interessant aus. Für Lichtfarbsteuerung müsste dann noch erforscht werden, wie weit man die Phosphorschicht mikrometrisieren kann. Da sehe ich momenten mit die größten Schwierigkeiten, da die einzelnen Farbtöne unterschiedliche Phosphormischungen und Schichtdicken erfordern.
Wenn es hingegen gelänge, hinreichend viele verschiedene Farbbanden mit LEDs alleine, ohne Phosphor, direkt zu erzeugen, so dass trotz der schmalen Bandbreite der einzelnen Farbgruppen (ca. 20-30 nm) dennoch eine gute Abdeckung des Spektrums entsteht, wäre das eine Riesensache (selbst, wenn man es nicht einmal miniaturisiert, aber dies wäre für eine one-chip-Technologie geradezu prädestiniert), da der Effizienz-fressende Phosphor wegfiele. Aber wenn das schon ginge, hätte man wohl wenigstens Gerüchte darüber gehört.