Ich erwäge ernsthaft, die sieben Zwillings-„Downlight“-Fassungen in meinem Tonstudio der Industrie als „Extreme Proving Ground“ für LED-Spots zur Verfügung zu stellen. Jetzt hat nämlich schon das erste Exemplar des inzwischen zweiten dort verwendeten Fabrikats den Dienst quittiert – nach weniger als fünf Monaten.
Klein, eng und ohne Belüftungsöffnungen: Eine der Zwillingsleuchten an meiner schrägen Studiodecke – rechts mit eingesetztem 4,5W-LED-Spot von „Delock Lighting“, links „nackt“. (Fotos: W. Messer)
Dass auch LED-Lampen heiß werden können, ist für Fachleute und meine regelmäßigen Blog-Leser nichts Neues. Das Problem: Selbst wenn die Entwickler in den Laboren der Hersteller sich diverse Tricks zur Kühlung ihrer „Retrofit“-Lampen einfallen lassen, haben sie keinen Einfluss auf den späteren Einsatzort ihrer Geniestreiche beim Kunden. Die meisten Leuchten und Fassungen in Privathaushalten sind jedoch für den Einsatz von Glüh- und Halogenlampen konzipiert und nicht für die relativ neue LED-Technologie.
Und hier kann der Ärger losgehen – vor allem, wenn LED-Lampen mehrere Stunden ununterbrochen leuchten und ordentlich Hitze entwickeln, die in engen Fassungen ohne Belüftungsöffnungen nicht abgeführt wird. Sowas kann schon nach ein paar Monaten mit Brandlöchern enden:
Nummer vier auf der Todesliste meiner früher verwendeten dimmbaren „Lumixon HighLumen“-LED-Spots (GU10, 4 Watt, warm-weiß, 15 SMD-LEDs) – inzwischen nicht mehr im Angebot.
Statt nach versprochenen rund 50.000 Leuchtstunden kann ein LED-Spot durchaus schon nach 5000 Stunden oder früher komplett die Segel streichen, wenn Einsatzbedingungen und Kühlkonzept nicht zueinander passen. Nach meinem ersten fehlgeschlagenen Versuch mit 14 „Lumixon“-Spots, von denen vier vorzeitig versagten, nahm der Lieferant „Hava-Shop“ alle Lampen zurück und schickte mir im April dieses Jahres – dankenswerterweise ohne weitere Kosten – 4,5 Watt starke und ebenfalls dimmbare SMD-Spots von „Delock Lighting“ (Update: Inzwischen wird diese Version nicht mehr produziert).
Mit einer Farbtemperatur von rund 3000 Kelvin, einem Lichtstrom von 240 Lumen und einem Abstrahlwinkel von 120 Grad waren sie eigentlich bisher ein anständiger Ersatz, obwohl mir der (offiziell leider nicht angegebene) Farbwiedergabeindex verbesserungswürdig vorkommt. Dass sie mit dem vorhandenen Dimmer nur noch auf rund 20 Prozent der Maximalleistung herunter regelbar sind (statt auf unter 10 Prozent wie die „Lumixon“-Spots), stört mich dagegen nicht sehr.
„Sudden Death“ ohne Anzeichen
Da in meinem Studio/Büro häufig bis spät in die Nacht gearbeitet wird, leuchten die „Downlights“ teils acht Stunden pro Tag – an dunklen Wintertagen auch länger. Meist müssen sie allerdings nicht die volle Leistung bringen, weil sie auf rund 50% oder darunter gedimmt werden. Die kompletten 3360 Lumen der 14 LED-Spots brauche ich trotz des rund 45 Quadratmeter großen Raumes eigentlich nur in Ausnahmefällen, und selbst dabei werden sie nicht besonders warm.
Umso überraschter war ich, dass jetzt – nach weniger als fünf Monaten – schon der erste „Delock Lighting“-Spot plötzlich kein Lebenszeichen mehr von sich gab (nein, es war nicht das Exemplar, mit dem ich ein paar seltsame Experimente durchgeführt hatte). Äußerlich sind keine Schäden zu entdecken, auch keine Verfärbungen am Gehäuse, die auf Hitzeschäden hindeuten.
Sieht noch aus wie neu: Der tote „Delock Lighting“-LED-Spot.
Irgendwas muss ihm bei mir nicht gefallen haben. Was genau? Keine Ahnung – obduzieren kann ich ihn wegen mangelnder Elektronik-Kenntnisse und Werkzeugsammlung nicht. Ich behaupte aber jetzt einfach mal ganz frech, dass es Produkte wie dieses sind, die einen LED-Neuling und -Umsteiger zum Skeptiker machen, der schon nach kurzer Zeit der stromsparenden Technologie nicht mehr über den Weg traut und künftig die Finger davon lässt.
Bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit dem Spruch „billig gekauft ist teuer bezahlt“. Das trifft zwar prinzipiell auch auf LED-Lampen zu; die „Delock Lighting“-Spots sind jedoch mit einem Einzelpreis von über 14 Euro keine wirkliche „Billigware“.
Alternative gesucht
Und nun? Hat es überhaupt einen Sinn, die defekte Lampe als Garantiefall zurück zu schicken, wenn der Lieferant nichts Besseres im Angebot hat und deshalb nur wieder das gleiche Modell als Ersatz anbieten kann? Könnte das wieder der Auftakt für eine Austausch-Oper in mehreren Akten sein, oder stellt das nur eine „bedauerliche Ausnahme“ dar – wie zuvor bei den „Lumixon“-Spots, die nach Auskunft des Lieferanten „Hava-Shop“ bei der „Retourenquote gegen Null gehen“ und in seinem eigenen Haus bei vergleichbaren Bedingungen keine Ausfallerscheinungen zeigten?
Eine zweistellige Zahl der dimmbaren 4W-„Lumixon“-Spots leuchtet – nach eigenen Angaben ohne Ausfall und seit über einem Jahr – in schwenkbaren Deckeneinbaustrahlern beim Chef des „Hava-Shop“. Die Decke hinter den Paneelen der Dachschräge sei komplett gedämmt; es gebe keinen Leerraum mit Hinterlüftung, der die Hitze abführen könnte. (Foto: Hava-Shop, nachbearbeitet)
Leider habe ich aber bisher noch bei keinem renommierten Hersteller LED-Spots gefunden, die meine speziellen Anforderungen erfüllen: Problemlos dimmbar, passend und bündig abschließend mit einer Standard-Halogenspot-GU10-Fassung, Farbtemperatur um 2700 Kelvin, Lichtstrom mindestens 230 Lumen, Farbwiedergabeindex Ra/CRI 80 oder besser, Abstrahlwinkel zwischen 60 und 120 Grad, Hitzeableitung nach vorne (ähnlich wie die LEDON-, „LCTW“– oder Osram-LED-Spots). Entsprechende Vorschläge in den Kommentaren unten sind hochwillkommen.
Ach ja: Mindestens 25.000 Brennstunden garantierte Lebensdauer wären auch nicht schlecht. Wenn irgend ein Hersteller das unter Extrembedingungen getestet haben will, kann ich das gerne für ihn tun. Für LED-Lampen in meinem Studio gilt nämlich offenbar der legendäre Songtext: „If I can make it there, I’ll make it anywhere“.
Lieber Herr Messer,
Ich bin lese immer wieder gern Ihren Blog. Ist sehr interessant und informativ.
Eine dimmbare LED Lampe ist echt nicht so leicht herzustellen. Vor allem es liegt auch daran, dass man in die Lampengehäuse, die sehr wenig Platz bittet, kaum eine vernünftige technische Lösung einbauen könnte. Den LED Lampe ist nicht einfach eine Lampe, hinter der Platine befindet sich ein Driver der sehr viele Elektronische Bauteile verbergen kann und das alles muss noch vernünftig gesichert werden durch eine spezielle Isolation. Ich würde vorschlagen, dass Sie ein paar Dimmbare Spots von Osram oder Philips unter der Lupe nehmen. Die kosten zwar wie eine edle Leuchte, aber wie gesagt, hinter die Gehäuse verbirgt sehr komplexe Elektronik, die sehr teuer und aufwendig ist. Und wenn Sie gute Lampen brauchen die nicht dimmbar sein sollen, wenden Sie sich bitte an LUMIXON. Das Lumixon Team hilft Ihnen gern weiter.
Beste Grüße aus Bremerland
Danke, Herr Patzer, für Ihre Hinweise. Selbstverständlich habe ich schon diverse Spots von Osram, Philips, LEDON, LCTW und anderen im Dauereinsatz oder zumindest bereits getestet (stand dann auch im Blog). Keiner davon hat aber den von mir für diesen Einsatzzweck gewünschten breiten Abstrahlwinkel von mindestens 60 Grad – leider.
@ Wolfgang:
Bei Deinen geschlossenen Downlights, wo die Fassung komplett unbelüftet drinliegt, scheint mir die Grundkonstruktion irgendwie nicht LED-freundlich. Ich habe inzwischen auch schon die Erfahrung gemacht, dass es einfach Leuchtenkonstruktionen gibt (die wurden ja alle für Glühlampen entwickelt), wo LEDs eher zum Surren neigen, oder offensichtlich auch zum Durchbrennen. Vielleicht könntest Du ja selber Belüftungsöffnungen im Fassungbereich anbringen. Bei meinen Deckeneinbauspots habe ich freihängende GU10 Keramikfassungen im Deckenhohlraum, hier ist die Hinterlüftungssituation natürlich ganz eine andere.
Bezüglich der Lebensdauerangaben habe ich schon kritische Stimmen gelesen, wonach die 25.000 versprochenen Betriebsstunden nur als grober Richtwert gesehen werden können (ich habe auch selten eine Kompaktleuchtstofflampe gesehen, die die versprochenen Stunden und Jahre hielt).
Vor allem bei Retrofit-LEDs sei es nunmal so, dass die LEDs theoretisch halten würden, während es bei der Elektronik wohl nur in den besten Fällen für die 25.000h und mehr reichen wird. Natürlich fehlen da noch Erfahrungswerte.
Möglicherweise sind aber die als zu teuer beschriebenen Lampen wie die gelbe MasterLED, LEDON und die Osram Parathom A?? schlussendlich gar nicht zu teuer.
@Johannes: Ja, ich wäre wohl einer der Verrückten, die eventuell Belüftungsschlitze in ihre Metall-Leuchten fräsen 😉
Aber würde das auch der durchschnittliche LED-Leuchtmittelkäufer tun?
„Wolfgang: Aber würde das auch der durchschnittliche LED-Leuchtmittelkäufer tun?“
Nein, natürlich nicht…
Wobei: Mit einem Osram, LEDON oder PhilipsMaster LED liess sich dasselbe Schadensbild bei Dir bisher aber nicht nachvollziehen? Es gibt ja grundsätzlich (bei Philips zB.) nur die Empfehlung der Vermeidung von feuchter Umgebung, und keine Empfehlung hinsichtlich des Einbaus.
Ich sage das halt deshalb, weil mir Delock + Lumixon jetzt von der Marke her halt weniger sagen… 🙂
Was mir aber schon auffällt: Die Philips GU10 4W Spots haben nie so viele SMD-Leds drin wie der gezeigte Delock (das wird wohl der Grund für die Reflektortechnik dort sein).
Auch fehlt beim Delock ein ‚Kühlungsgitter‘ rundherum, also, es wäre natürlich gewagt, von einem Konstruktionsfehler zu sprechen, das könnte man erst, nachdem ein Osram, Ledon, Philips GU10 Spot dasselbe problemlos und lange Zeit wegstecken würde.
@ Wolfgang:
Ich sehe soeben dieses Metallteil, dass innen bei den Spots heraussteht – passen da eigentlich LEDs in der Bauform von LEDON und Osram Superstar rein?
Ein Versuch wert wäre vielleicht der Philips Master LED GU10 6W.
Ok, die Frage erübrigt sich irgendwie wieder.
Die genannten Ledon + Osram waren in deinen Tests ja dort immer im Einsatz… 😉
@Johannes: Richtig, und sie haben diese Einsätze bisher einwandfrei überlebt.
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Die verlinkte Philips hat einen Abstrahlwinkel von nur 25 Grad – ich brauche aber 60-120.
@ Wolfgang:
Es gibt diese MasterLED 6W mit bis zu 40°.
Aber natürlich niemals mit 60° und mehr, wobei 5 Jahre Garantie und 40.000 prognostizierte Betriebsstunden – ich denke da hättest du mal endlich Ruhe mit Wechseln… 🙂
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Andererseits muss man auch wieder sagen, dass auch bei den Halogen-GU10 mehr als 35° eher Seltenheitswert hatte. Die Osram Halopar 16, die sicher zu den Besseren gehörten, gingen auch nicht über 35°.
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Bei diesen Downlights an der Dachschräge würde es natürlich auch weit stärkere Scheinwerfer vertragen – im normalen Haushalt muss so eine GU10 LED gut 2m weit leuchten bis zum Fußboden, und der Konsument ist zufrieden.
Gruß Johannes
Da waren ganz am Anfang 35-Grad-Halos drin. Es dürfte sich aber inzwischen herumgesprochen haben, dass Halogenspots deutlich breiter streuen als LED-Pendants – selbst wenn die Nominalwinkel identisch sind. Man möge nur die Lumen/Candela-Relationen vergleichen.
Bei ca. vier der 14 Einzel-Lampen im Studio ist ein engerer Lichtkegel kein Problem, bei den andern zehn brauche ich jedoch eine breitere Streuung zur Ausleuchtung bzw. weniger Blendwirkung im Null-Grad-Bereich, weil’s dort direkt auf Augen und/oder Monitore leuchtet.
Meine Idealvorstellung wäre (vor allem von der Farbtemperatur und Dimmbarkeit her) so was wie die 7W-Spots von LEDON oder LCTW mit anderer Linse/Streuscheibe – haben die aber nicht und ist auch nicht geplant. Ansonsten hast Du natürlich mit Deiner Philips-Empfehlung recht: Diese „Master LEDSpots“ kommen der Sache schon ziemlich nahe (sind aber leider auch „profihaft“ teuer und bei einem Händler habe ich gelesen: „Zur Innenanwendung zum Betrieb in offenen/belüfteten Leuchten“ – Autsch, habe ich nicht.).
@ Wolfgang:
Ja, stimmt…
Wenn der Markt sowas einfach nicht hergibt, würde vielleicht ein Adapter GU10 auf E27 (erstaunlich was es alles gibt, das braucht normal ja wirklich niemand) neue Möglichkeiten erschließen.
@Wolfgang:
Es gibt von Osmot Ecolight die Modelle mit 120° Abstrahlwinkel. Einige Lampen habe ich mal ausprobiert, auf den ersten Blick ebenbürtig mit den großen Marken.
Gefunden habe ich Osmot vor einiger zeit bei amazon, da dort die Rezensionen zahlreich und positiv ausfallen.
Die Osram Parathom Pro 8W GU10 Front Modelle welche wie bei Toshiba (GU5.3) einen vorne liegenden Kühlkörper aufweisen, eignen sich auch zur Unterputz-Montage.
@Chris: Danke für die Tipps. Bei den Osmot-Spots finde ich aber nix zur Dimmbarkeit (wir reden von einem Dimmerstromkreis) und die von Dir verlinkten Osrams haben offenbar mit 35 Grad einen zu engen Abstrahlwinkel.
@Wolfgang:
Die meisten LED-Lampen von Osmot sind dimmbar. Genaueres schreiben die nicht. Ausprobieren kann ich es nicht, da meine Leuchten alle zum Glück ohne Dimmer auskommen.
Bei 35° ist in einer Deckenleuchte mit 2,5m Abstand zum Boden gerade bei mehreren Lampen der Lichtkegel groß genug für die Hauptbeleuchtung.
Die 420lm der Osmot taugen auf jeden Fall auch, die sind bei eBay dann deutlich günstiger als direkt über Osmot oder amazon.
Statt 17,50 dann nur 11.
@Chris: Für mich gilt immer noch die Faustregel: Wenn bei der Produktbeschreibung einer LED-Lampe nichts von „dimmbar“ steht, dann ist sie auch nicht dimmbar. Worin jetzt genau das „Glück“ liegen soll, für alle Leuchtmittel im Haus keinen Dimmer verwenden zu wollen/müssen, erschließt sich mir nicht.
Und was ist am Begriff „schräge Studiodecke“ und meinen Erläuterungen in Kommentar #11 so schwer zu verstehen? Ja, die Dinger sind tatsächlich ca. 2,5 m über dem Boden. Zehn davon leuchten aber nicht Richtung Boden, sondern parallel zur Decke in Richtung Kniestöcke. Wenn die alle 35 Grad Abstrahlwinkel haben, sind die Kniestöcke bzw. diverse Monitore hell beleuchtet und der Rest des Zimmers unter den Strahlern ziemlich duster – alles schon ausprobiert. Sei mir nicht böse, aber wenn ich sage, dass ich hier zwischen 60 und 120 Grad brauche, dann kannst Du mir das ruhig glauben.
Nun gut, die von Dir zuletzt verlinkte Osmot ist tatsächlich als „dimmbar“ und mit 120 Grad gelabelt – insofern klingt das okay. Was mich allerdings etwas stört: Das mit den zahlreichen SMD-Modulen scheint mir prinzipiell die gleiche überholte Bauart zu sein wie bei meinen „Delock Lighting“-Spots. Keiner der von mir als hochwertig eingeschätzten Hersteller baut noch LED-Spots nach diesem Prinzip – warum wohl?
@Wolfgang:
Alle LED-Lampen von Osmot haben die besten Rezensionen auf amazon erhalten – darum habe ich sie überhaupt erst ausprobiert. Es ist ein großer Unterschied, ob in einer LED-Lampe 60+ LEDs / 48+ SMDs verbaut sind oder so wie bei Osmot die 420lm aus 21 SMDs erzeigt werden. Ledon und Osram nutzen die gleiche Bauweise, ebenso wie DeLock, Bioledex und Müller-Licht bei den >600lm LED-Lampen.
In den Produktbeschreibungen des Herstellers Osmot ist die Dimmbarkeit gegebenenfalls angegeben.
Ich kann alle LED-Lampen nutzen und bin nicht auf die meist teureren dimmbaren Modelle angewiesen. Weniger Elektronik bietet auch weniger Möglichkeiten für Defekte. Mit genügend Schaltkreisen und Lampen bin ich lichttechnisch ganz gut ausgestattet.
Mmh, vielleicht sollte ich Osmot mal anschreiben und um ein paar Testexemplare der Korea-Lampen bitten – auch wegen des Farbeindrucks, der nicht von allen Amazon-Rezensenten als optimal beschrieben wird.
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Ich würde aber jede Wette eingehen, dass Ledon, Osram und LCTW heftig dementieren würden, dass die Bauweise ihrer Spots irgendwie mit der von Delock Lighting, Osmot etc. vergleichbar wäre (zumal erstere durchweg Cree-Module verbauen).
Naja, bei LCTW warst du nicht so skeptisch, als ich dir davon berichtet habe…
Osmot hat bei der älteren Reihe auch nur eine SMD-LED verbaut.
Die Farbtemperatur der 5W 420lm GGU5.3 LED-Lampe liegt bei 3050-3100K.
Die Farben sind alle sauber separiert, es gibt weder Peaks bei Grün noch Schwächen bei Rot.
Gemessen habe ich mit einem Munsell Mini ColorChecker, die Farbtemperatur wird über Photoshop angezeigt.
@Chris: Doch, doch, auch bei LCTW hatte ich anfangs das Schlimmste vermutet.
Das ist das Grundprinzip dieses Blogs: Alles, was ich nicht mit eigenen Augen gesehen und getestet habe, wird erstmal in Zweifel gezogen. Amazon-Rezensionen oder sonstige Urteile anderer können daran nichts ändern. Wer dieses strikte Vorgehen nicht mag, muss halt woanders lesen.
P. S. @Chris: Ich habe bei Osmot mal nach diesem Spot gefragt und um eine Testlampe gebeten. Bist Du sicher, dass die Version mit nur einem LED-Modul die ältere Reihe ist? Die Spot-Version wird auf der Website jedenfalls mit „ganz neu“ gelabelt.
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Interessant übrigens, dass Du bei dem 5W/GU5.3-Spot über 3000 K gemessen hast, wo der doch von Osmot selbst mit 2700 K angegeben wird. Das scheint mir eine durchaus bemerkbare Differenz zu sein.
@Wolfgang:
Ja, die 225lm Version ist alt. Die gibts schon länger, aktuell ist die 5W Version mit 420lm. DIe nimmt real 4,1W auf, zumindest als 12V Version. Die GU10-Variante habe ich noch nicht gemessen.
Die Farbtemperatur habe ich ja nur mit Kamera und Photoshop gemessen, eine Glühlampe als Referenzwert sollte ich vielleicht mal ausmessen.
@Chris: Nur zur Info: Osmot Ecolight hat bisher auf meine Anfrage nicht reagiert.
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Und zum Thema „Dimmen und LED“: Diverse Branchenfachleuchte halten das für einen der entscheidenden Stolpersteine bei der Umstellung auf LED-Beleuchtung. Allein in den USA sollen in den Privathaushalten rund 200 Millionen Dimmer verbaut sein – viele davon machen potenziell oder real Probleme, wenn die vorhandenen Lampen gegen dimmbare LED-Lampen getauscht werden. Ist also kein Kleckerkram.
@ Wolfgang:
Wobei Osram auf der Webseite schreibt, dass Standards für das Dimmen elektronischer Lampen in Ausarbeitung (…) seien. Hier ist vielleicht die EU wiederum gefordert, auch das voranzutreiben, momentan ist es einfach Glückssache, wie die Retrofit-LEDs mit den vorbestehenden Dimmern klarkommen – ich musste das selber auch schon feststellen.
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Und einige Händler haben in den AGBs immer noch drinstehen, dass Leuchtmittel, Datenträger usw. von der Rücksendung ausgenommen seien…früher was das einfach so, klar.
Diese alte Passage ist denke ich auch nicht mehr aktuell, wobei ich auch bei solchen Händlern nie Probleme bei Rücksendungen hatte, ist halt alles noch ziemlich am Anfang, das merkt man hin und wieder einfach…
Hallo,
ich habe diesen Bog gerade gefunden (habe also noch lange nicht alles gelesen). Ich habe vor einem Jahr versucht, durch Kauf verschiedener LED-Strahler einen Ersatz für die 50W Halogenlampen in der Deckenfassung zu finden. Da einige unserer Kellerräume weiß gefliest sind, und alle mit diesen Halogenstrahlern ausgestattet sind, die mir in Helligkeit und Farbe zusagen, habe ich einen kleinen Raum (ca 3 qm und zwei Strahler) mit GU10 Fassungen und den verschiedenen LEDs bestückt. Am Ende gefielen mir der Osram Master 6w 2700 K und eine Lampe von elba elektronik mit 70 leds und einer Blende davor am besten. Letztere hat 5,5w 3000 K 120 Grad Abstrahlung und ca. 600 Cd. Die ist mir aber eigentlich zu weiß.
Ich wäre über einen Tipp für eine LED einbaulampe ähnlich wie die von Osram, nur etwas heller aber 2700 K sehr dankbar.
Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrung.
mfg
Bernhard
Hier ist unter anderem der Test eines sehr hellen (dimmbaren) GU10-Spots von LCTW – der könnte gefallen.
ich habe vergessen zu sagen, dass ich den Trafo rausgenommen habe, weil es die GU10 LED Lampen ja auch für 220 Volt gibt. Ich habe bei den Spots bisher das Gefühl, dass die Ausleuchtung in Bodennähe nicht ausreicht und bin auf der Suche nach einem Abstrahlwinkel von 120 Grad oder mehr. Wenn ich die richtige Lampe gefunden habe, soll im ganzen Haus alles ausgetauscht werden. Da sind dann auch Rigipsdecken dran bei denen auch die Halogenstrahler gewisse Wärmeschäden angedeutet haben. Ich habe mich übrigens geirrt: zu meinen Favoriten gehört nicht Osram master sondern Philips master 6w
Aber schon mal herzlichen Dank für die schnelle Antwort.
mfg Bernhard
GU10 gibt’s nur für 230 Volt. LED-Spots mit 120 Grad Abstrahlwinkel werden meines Wissens von keinem großen Markenhersteller im Consumer-Bereich abgeboten. Da muss man schon bei Delock Lighting, Sebson o. ä. schauen.
Update: Die Lage hat sich inzwischen geändert – auch Osram hat jetzt mindestens zwei 120-Grad-Spots.
Hallo,
hatte auch schon öfters Probleme mit tief liegenden Fassungen und dem damit verbundenen Temperaturanstieg…
meine Lösung sah dann so aus…
Das hat den LEDs wieder genug Luft zum Atmen gegeben 😀
Ja, probate Lösung. In meinem Fall würden die Spots aber weit über den Vorderrand des Strahlergehäuses hinausragen. Dann schon lieber tot als hässlich 😉