Ungewöhnlich viele „Classic A 60“-LED-Lampen von Osram sollen vorzeitig ausfallen. Davon berichtete mir ein Blogleser. Aber auch aus anderen Quellen hört man von einer auffälligen Defekthäufigkeit bei nicht dimmbaren 10-Watt-Modellen mit 806 Lumen, die im bayerischen Eichstätt montiert wurden. Osram erklärte, man halte es bei seinen strengen Qualitätsrichtlinien für extrem unwahrscheinlich, dass komplette defekte Chargen ausgeliefert würden.
So sieht bei mehreren Osram-„Classic A 60“-LED-Lampen eines Bloglesers der Übergang zwischen E27-Metallsockel und Gehäuse aus. Der vorwitzig herausschauende Massedraht und der verbogene Sockelrand sind offensichtlich Resultate einer fehlerhaften Montage. (Fotos: Privat & W. Messer)
Anfang des neuen Jahres hatte sich bei einem Blogleser, der anonym bleiben möchte, wohl jede Menge Frust über Frühausfälle eines bestimmten Osram-LED-Lampenmodells angestaut. Er schrieb mir:
„Mit der LED Star Classic A 60 (E27 / 10 W / 806 lm / klare Haube / 15.000 Stunden Nennlebensdauer) habe ich diese Erfahrungen:
- Esstisch links: neu Februar 2015, defekt Oktober 2015; neu 17.10.2015, Aussetzer ab 4.1.2016
- Flur hinten: Neu 18.7.2015, Aussetzer ab 18.12.2015
- Kinderzimmer: Hielt nur vom 26.8.2014 bis 25.11.2014; neu 28.11.2014, ging ab Juni 15 minutenweise aus, kaputt Oktober 2015
Wie man an der Liste sieht, habe ich die Dinger zwischen August 2014 und Oktober 2015 eingeschraubt. Datum der ersten Verwendung dürfte mehr oder weniger mit Kaufdatum übereinstimmen. Andererseits brennt in meiner Küche seit Februar 2014 eine A 60 vollkommen tadellos.
Die Leuchtmittel kaufe ich eigentlich immer bei Bauhaus und gebe sie dann regelmäßig dort defekt zurück. Dort sagte mir heute ein Mitarbeiter der Elektroabteilung, dass sie bei der A 60 sehr viele Rücknahmen haben und zeigte mir den kleinen Draht, der zwischen Sockel und Gehäuse ’rausschaut. Er sagte, das Problem sei bekannt, bei einer Charge (ich denke aber mehrere) sei ’eine Maschine falsch eingestellt’ gewesen.“
Zahlreiche Berichte über frühe Ausfälle
Nun sind solche Hörensagen-Mitteilungen von Baumarkt-Mitarbeitern mit Vorsicht zu genießen. Offenbar sind die Erfahrungen dieses Lesers aber kein Einzelschicksal: Über gehäufte Defekte innerhalb einzelner „Classic A 60“-Baureihen „made in Germany“ mit E27-Sockel, 10 Watt und klarer oder matter Haube liest man auch bei zahlreichen Amazon-Rezensionen sowie in einigen Foren und Blogs. Neuere, effizientere Varianten mit 9 oder 8 Watt sind dagegen von diesem Problem weit seltener betroffen.
Meine entsprechende Nachfrage bei Osram wurde jetzt so beantwortet:
„Unsere LED-Produkte sind qualitativ hochwertig, weshalb wir auch lange Garantiezeiten darauf gewähren. Reklamationsfälle werden sowohl von Osram CQM (steht für Kunden-Qualitäts-Management / Anm. d. Red.) als auch vom Handel normalerweise großzügig abgewickelt. Im Internet können unter www.osram.de/garantie die Bedingungen und die Vorgehensweise von jeder Person nachgelesen werden. Ein Zusammenhang des im Fotos dargestellten Sockelkontaktdrahtes und eines Lampenausfalles besteht nicht.“
Ausfallgründe können auch woanders liegen
Diese Aussage ist doch sehr allgemein gehalten und sagt leider nichts über die zahlreichen Kunden-Beschwerden. Zuvor hatte mir ein Osram-Sprecher bereits erklärt, dass eine Häufung von vorzeitigen Ausfällen in einem Haus(halt) prinzipiell an lokalen Überspannungen, innerhalb einer Leuchte an Wärmestaus in der Leuchte bzw. einer „Ecke“ oder an einem vorgeschalteten Dimmer liegen könne (unabhängig davon, ob er betätigt werde).
Die betroffenen „Classic A 60“-Modelle sind zwar nicht dimmbar, manche Verbraucher montieren sie aber eventuell dennoch fälschlicherweise in einem Dimmer-Stromkreis und stellen den Regler auf volle Leistung, weil sie glauben, dass dies einem normalen Schalterbetrieb gleichkomme. Tut es jedoch nicht.
Natürlich könne, so der Osram-Sprecher weiter, auch mal eine Lampe ganz einfach beschädigt worden sein, etwa bei der Verpackung oder beim Transport. Im Übrigen würden ausnahmslos alle Lampen vor der Verpackung automatisch darauf getestet, ob sie leuchten. Dass komplette defekte Chargen ausgeliefert würden, sei bei den strengen Osram-Qualitätsrichtlinien extrem unwahrscheinlich.
Hat da jemand nicht richtig hingeschaut?
Eine kurze, maschinelle „Leuchtprüfung“ vor der Auslieferung sagt aber leider nichts über das Verhalten einer LED-Lampe nach einigen Wochen aus. Auch bei dem Blogleser, der sich über die „Classic“-Retrofits beschwerte, funktionierten sie ja anfangs tadellos. Eine echte, menschliche Sichtkontrolle dürfte bei Osram (im Werk Eichstätt) zumindest in diesen Fällen nicht stattgefunden haben, sonst wären die offensichtlich falsch montierten Lampen wohl erst gar nicht in den Handel gelangt.
Dabei spielt es für meine Begriffe keine entscheidende Rolle, ob es einen Zusammenhang zwischen dem herausschauenden Sockelkontaktdraht und den Frühausfällen gibt oder nicht. Auch bei stetig sinkenden LED-Leuchtmittel-Preisen und dem damit verbundenem Kostendruck für die Produzenten sollte ein Markenanbieter eine konsistente Mindestqualität sicherstellen. Alles andere beschädigt den Ruf einer Marke und von LED-Beleuchtung allgemein.
E27-Doppeltest: „ELV by Xavax“ contra Osram-„LED Star Classic A 60“
Osram-LED-Lampen-Deals bei Bauhaus und Kaufland – gemischtes Doppel
Spannend: Schneller LED-Tod wegen zu viel Volt im Stromnetz?
Ich habe auch eine ganze Reihe dieser Osram E27 10W=60W in der „Klar“ Version. Momentan sind gerade VIER davon bei Osram in Reklamation, alle vier gekauft im November 2014 (aus 2 Lieferungen) und alle zwischen September und Dezember 2015 ausgefallen in verschiedensten Lampen (alle mit ganz viel Luft, also niemals ein Hitzestau).
Und 2 Stück hatte ich schon mal deutlich früher reklamiert. Von circa 20-25 gekauften sind also mindestens 6 schon ausgefallen. Heist im Umkehrschluss aber auch das es einige gibt die schon lange zuverlässig gut laufen. Aber dass es hier kein Serienproblem mit zumindest einem Teil der Produktionswochen gibt, nehme ich OSRAM nicht ab.
Was vor allem deshalb schade ist, da genau diese 60W LED Leuchtmittel ein mir extrem gut gefallendes Licht machen – sowohl was Farbe (nicht künstlich ins Gelbe verschoben wie manch andere) als auch was Abstrahlcharacteristik (breit) angeht.
Schade auch, dass der Osram Reklamationsprozess zwar sehr nett ist bei jedem Kontakt, aber auch irgendwie nervig ist. Kein Online-Formular, kein Online-Status, wo man sehen kann, was der Status ist… Immerhin scheinen sie inzwischen ausfüllbare PDFs zu verschicken und nicht mehr Word-Dokumente! Immerhin eine Verbesserung.
Habe gerade meine 3. oder 4. der besagten LEDs in den Müll geschmissen (wer hebt sich schon bei LEDs die Rechnung auf?)
Hoffentlich nicht in den Hausmüll – da gehören sie nämlich nicht ’rein. 😉
In meinem Fall war es ein defektes Netzteil, vermutlich ist ein Elektrolytkondensator gestorben. Genau sagen konnte man das leider nicht, da alles vergossen ist.
IKEA ist allerdings auch nicht viel besser! Die Lampen mit geringer Leistung halten recht gut durch, die „dicken Brummer“ sterben sehr gerne den Hitzetod, selbst bei offener Verbauung. Umtausch geht in der Regel nicht mehr, da sie sich nach 6 Monaten auf die Beweisumkehr berufen (nach BGB-irgendwas). Das ist zwar legal, dennoch eine rechte Sauerei.
Im Krassen Gegensatz hierzu stehen einige älter Modelle von Philips (ca. 7W), welche ich seit mehreren Jahren unter sehr ungünstigen Bedingungen im Einsatz habe (schlechte Konvektion). All diese Lampen haben sehr ausgeprägte Metallkühlkörper mit Finnen und laufen tadellos für viele Stunden am Tag. Gekostet haben diese Modelle allerdings auch ca. 30€ das Stück.
Sehr seltsam. Im September 2014 teilte mir nämlich die IKEA-Presseabteilung mit, dass das damals neu eingeführte lebenslange Rückgaberecht ausdrücklich auch für LED-Lampen und -Leuchten gelte. Die werden ja auch nicht explizit ausgeschlossen – im Gegensatz zu „zugeschnittener Ware (z. B. Meterware, Küchenarbeitsplatten), Grünpflanzen und Fundgrubenartikel.“
Vielleicht ist es ja der kleine Unterschied zwischen „defekt“ und „gefällt mir nicht“. Für letzteres gilt doch das Rückgaberecht (nicht Umtauschrecht). Es wäre daher interessant zu wissen, was passiert, wenn man eine defekte Ledare Lampe mit der Bemerkung „gefällt mir nicht mehr“ zurückgibt.
Ja, der offizielle Text ist da etwas diffus bzw. ambivalent:
Bei mir ist eine Osram Superstar Classic A60 advanced 10W nach nicht mal einem Jahr ausgefallen. Die Lampe wurde ohne Probleme von Osram gegen eine andere A60 Lampe (Nachfolgetyp) ausgetauscht. Auch diese LED-Lampe fängt nach knapp einem Jahr Betrieb in unregelmäßigen Abständen an zu blinken (ungedimmter Betrieb).
Betrieben werden die Lampen in dieser Leuchte. Der Glaskörper ist zwar nach oben geschlossen, die Leuchte besteht aber oben komplett aus Aluminium, so das eine Wärmeabfuhr gewährleistet ist.
Andere Marken, allerdings in anderen Leuchten, halten hier wesentlich länger. Noch kein Ausfall bei funktionierenden LED Lampen wenn nicht DOA.
Ich kann das Problem mit dem rausschauenden Draht auch für zwei „Classic A40“ Birnen mit 4000K-Lichttemperatur bestätigen.
Ich denke, es wäre im Sinne einer „Vertrauensbildung“ angemessen, wenn Osram zumindest bestätigen könnte, dass die konkrete Fehlerursache (z.B. dubiose China-Elkos im Netzteil, Kurzschlüsse durch mangelhaft isolierte Trafowicklungen, etc.) gefunden und beseitigt wurde.
Die Kaufinteressenten, die auf Amazon die Erfahrungsberichte über Osram-Produkte lesen, sind doch nicht so dumm und lassen sich mit völlig unfundierten Nebelkerzenaussagen wie „Unsere LED-Produkte sind qualitativ hochwertig“ der Marketingabteilung davon überzeugen, dass die Serienausfälle gar nicht existieren oder wegen der Garantie kein echtes Problem seien.
Kein Kunde ist gewillt, ständig defekte Leuchtmittel zurückzusenden, welche dann erneut nach einiger Zeit ausfallen. Da wählt man dann doch lieber gleich ein Konkurrenzprodukt.
Zumindest denkbar ist bei diesem Preisniveau und der Endmontage in Deutschland auch, dass die integrierten Netzteile von einem Auftragsfertiger in China kommen. Ob es in so einem Fall bezüglich der lokalen Bauteileschaffung in China überhaupt eine schnelle Reaktionsmöglichkeit gibt, wenn man möglicherweise die „Schrottplatinen“ schon Containerweise nach Deutschland importiert hat?
Ich habe auch gerade eine Osram A60 eingeschickt. Hatte einen Tag geflackert und war dann tot. Mal sehen, ob es Ersatz gibt.
Habe heute fünf dimmbare E27 9W=60W Ersatzlampen von OSRAM zugeschickt bekommen (für vier eingeschickte E27 10W=60W Nicht-dimmbare).
Erwähnenswertes:
– laut Lieferschein und Aufdruck der Lampen sind es 9W, auf der Packung steht aber 10W. Vielleicht hatten sie noch zuviele alte Kartons übrig als auf die 9W Variante umgestellt wurde?
– alle 5 neuen Ersatzlampen haben den etwas seltsam herausstehenden Massedraht
Oh – dann ist dieser Draht eventuell gar kein Fehler, sondern ein beabsichtigtes Feature? Dann lagen der Leser und ich ja mit unserer Einschätzung völlig daneben. 😉
Nachdem das Glühlampenkartell so nicht mehr möglich war, gibt es jetzt eine Zusammenarbeit mit der Heftpflasterindustrie. 😉
An so was in der Richtung dachte ich auch gleich, bekam aber auf Nachfrage zu hören, dass der Draht ja eng an der Haube anliege und deshalb keine Verletzungsgefahr bestehe.
Das ist wohl alles auf die elektronischen Komponenten im Sockel zurückzuführen.
Elko und co mögen halt keine hohen Temperaturen.
Mal am Rande.
„dass alle eingegebenen Daten und meine IP-Adresse nur zum Zweck der Spamvermeidung durch das Programm Akismet in den USA überprüft und gespeichert werden “
Muss das f****** USA sein?
Mfg
Nein, muss es nicht. Wer mit Datenverarbeitung in den USA nicht einverstanden ist, postet halt hier keinen Kommentar und macht besser auch nix bei Facebook, WhatsApp, Twitter, Google usw.. Oder wäre Ihnen ein Russland- oder China-basiertes Anti-Spam-Programm angenehmer?
Im Übrigen bitte ich um Beachtung der Kommentarregeln, in denen es unter anderem heißt:
Wer das alles nicht akzeptieren mag, sollte das Kommentieren hier besser sein lassen.
„Oder wäre Ihnen ein Russland- oder China-basiertes Anti-Spam-Programm angenehmer?
Ein Europäisches würd schon reichen. 😉
Mfg
Ach so, weil NSA und Co. ja bekanntlich überhaupt keinen Zugriff auf europäische bzw. deutsche Server haben? Ich lach’ mich schlapp. 🙂
Bei Osram Rumänien werden keine LEDs mehr erzeugt, sagte mein Händler. Das wäre auch gut so, denn von 4 unterschiedlichen „Made in Romania“ sind bei mir 3 hin, alle innerhalb rund eines Jahres und mit Betriebsdauer von 1000 bis geschätzt 3000h (die vierte, wir werden sehen). Zwei sind nicht ganz hin, sondern sind immer wieder mal gegangen, mal nicht, also wohl Lötfehler.
Dafür gibt es jetzt Made in Ukraine (zB GU10-Spots, 5=50W, 4000K, 26°). Ich hoffe, das wird nicht der nächste Flop, gutes Gefühl habe ich nicht dabei.
Noch als Ergänzung: Die Lampen waren weder in einem Dimmer-Schaltkreis, noch Hitzestau ausgesetzt. Alle waren in völlig offenen Leuchten …
Bei der Fassung schaut ein Draht vor, aber das ist sicher nicht der Grund. Der liegt schon weiter drinnen im Sockel.
Ah – das ist die Fortsetzung einer Defekt-Diskussion unter diesem Beitrag – hier war ja bisher von Rumänien noch gar keine Rede. Insofern etwas verwirrend für die Leser.
Ah ja, habe überlesen, dass auch die Made in Germany A60 defekt sind. Na super. Davon habe ich auch etliche, teils als Ersatz für die rumänischen, insg. sicher ein halbes Dutzend. Aber alle mit Milchglas. Da besteht ja noch Hoffnung, nachdem obige im Artikel alle klare sind.
Das mit der 3- oder 4 Jahresgarantie ist ja nett. Nur habe ich inzwischen so viele teils im Verbleichen begriffene Kassenzettel über wohl schon 60 Osram-LEDs, wo man nur kryptische Abkürzungen findet, sodass ich kaum mehr weiß, welcher der LEDs nun wo gekauft wurden…
Daher kaufe ich seit gut einem Jahr nur mehr bei einem einzigen Online-Händler, wo auch die Rechnungen lesbar sind………….
Eigenartig, dass die LEDs solche Probleme machen. Bei insg. wohl 100 Energisparlampen (seit 1990) gabs keinen einzigen vorzeigen Ausfall (nur eine war von Anfang an defekt), waren (oder sind) alles Osram und Philips.
Wir hatten im November 2014 testweise das Classic-Modell gekauft und nach 4 Monaten war sie kaputt. Gestern hat nun nach immerhin 16 Monaten auch das Austauschmodell den Geist aufgegeben.
Was übrigens auffällt, ist ein starkes Magnetfeld bis zu 1 m um die Lampe rum, was eigentlich nicht sein dürfte und definitiv auf einen Produktionsfehler hindeutet. Testen kann man das mit einem Fahrradtacho, der per Induktion funktioniert.
Ich habe eine 40 und eine 60W aus der Recycling Box gefischt. Bei beiden waren Lötstellen am einzigen (TO92 Gehäuse) Hochspannungstransistor defekt (oberhalb des 2R70 Widerstands):
(von unten)
(Bauteile-Seite)
Dem merkwürdigen Aussehen nach könnten es alte mit bleihaltigem Lötzinn verzinnte gewesen sein die in die Platine mit neuem bleifreiem eingelötet wurden, das ist aber nur eine Vermutung. Nach dem Nachlöten funktionierten beide wieder.
PS: Die Reparatur lohnt sich nicht, denn da das ganze vergossen ist, wird das Gehäuse dabei zerstört. Außerdem ist das Entfernen der Vergußmasse sehr aufwendig. Osram sollte einfach gegen den Kassenbon neue herausschicken und sich gleichzeitig entschuldigen.
Das mit dem Einschicken, das weiter unten erwähnt wird, ist ganz nett aber im Grunde nur Schikane, Osram muss für die Entsorgung als Industriekunde selbst Geld bezahlen der Kunde nicht, es gibt keine Möglichkeit das unter dem Neupreis zu reparieren, die Vergußmasse ist in der Hinsicht echt fies (aber maximal geräuschdämpfend, auch wenn mein ausgeschältes Exemplar nicht sirrt oder so).
Ich werde weiterhin in der Recyclingbox nachschauen, denn man gewinnt eine einstellbare Konstantstromquelle für 50-70V und 100-200mA (leider nicht potentialfrei: sehr großer Nachteil) und ein COB Led Modul. Die Led Module kann man einzeln nachkaufen wenn sie aufgeben (Alibaba und so).
CoB-Modul? Dann ist wohl eher die Osram-Lampe aus diesem Test gemeint, nicht das Modell aus dem Beitrag oben, das meines Wissens mehrere SMD-LEDs hat.
Oh sorry ich habe diese „Spiegeleier“ mit 18-20Volt Eingangsspannung gemeint. Bei der kleinen sind es 3(53V 100mA, gemessen) bei der anderen 4(noch nicht gemessen):
Müssen COB Module eine on Chip Stromregelung haben?
Das sind definitiv nicht die Module der Lampe, um die es im Beitrag oben geht. Die Ansteuerung der CoBs sollte mit einer Konstantstromquelle erfolgen. Die ist normalerweise extern und nicht Bestandteil der Chips.
Dann tut es mir leid, wenn auf der Lampe nicht genug draufsteht kann sowas ohne Originalverpackung ja passieren.
Habe ich da jetzt was neues entdeckt? Denn dies scheint auch ein übler Fertigungsfehler zu sein.
Wie sieht denn die hier besprochene lampe von innen aus?
Das sieht man schon von außen: Innerhalb des zentralen Optik-„Doms“ sind zahlreiche kleine SMD-LEDs rings herum angeordnet:
Bei Deinen Modellen dagegen strahlen die LEDs nur von unten nach oben in die Haube – deshalb auch der weitaus geringere Halbwertswinkel.
Oh sorry, bei meiner 6W Version war auch so ein Kronleuchter drauf. Und wegen der „vielen kleinen LEDs“ würde ich an deiner Stelle nichts behaupten bis das Plexiglasteil herunter ist.
Bei mir sieht es auch wie auf dem Foto aus wenn ich den „Kronleuchter“ provisorisch wieder draufsetze.
Ich nehme meine Entschuldigung bis zum Beweis wieder zurück 😉
Mmmh – jetzt, wo Du’s sagst, wäre das zumindest theoretisch/optisch möglich. Vielleicht hat ja ein Blogleser schon mal so ’ne 10-W-Variante wie aus dem Beitrag geöffnet.
Der Kronleuchter war in der 6 Watt Variante mit klarer Kuppel. Meine 10W Variante hatte eine opaque Kuppel, die kann man nach dem Entfernen sogar wieder aufkleben, davor sieht man die 4 COBs.
Ein Leser hat mit gerade ein Foto einer auseinander genommenen Osram-A60 aus rumänischer Produktion geschickt, die das mit den vier CoBs bestätigt:
Das ist laut seiner Angabe eins von zwei Exemplaren, die seit November 2014 als Kellerabgang-Licht eingesetzt waren und beide kürzlich ausgefallen sind.
Das gleiche Problem 4 von 4 Lampen ausgefallen. Montiert im Vorraum Eingangsbereich – zuerst fangen sie an zu blinken, dann fallen sie irgendwann aus. Gekauft 2015 Jänner und Juni. Lebensdauer 2 bis 6 Monate, Brenndauer pro Tag max. 2 Stunden.
Bei mir sind jetzt 3 dieser Lampen ausgefallen, Kaufdatum ca. vor 1 Jahr.
Ich gucke häufiger mal, was auf dem Werkstoffhof zusammen mit den ESLs weggeworfen wird. Da sind fast jedes Mal Osram A60 dabei. Neuere Müller bislang nur einmal (ein G10-Strahler, vermutlich von 2015), sehr selten auch Philips, häufiger die ganzen Kleinimporteure oder Baumarktmarken.
Ich würde die sammeln, wenn die kaputten Lötstellen endemisch sind sollte sich eine Methode mit Dremel erarbeiten lassen bei der nur eine zentimetergroße Ecke freigelegt wird. Wertstoffhof ist eine gute Idee. Habe leider nur einen Stechbeitel 😉 der wird es aber auch tun.
Ich habe wieder eine Kaputte aus der Recyclingtonne gefischt. Wieder hatten die Beinchen des HV Transistor (TO93 Gehäuse) keinen Kontakt mehr, diesmal war gar nichts zu sehehen. Mittlerweile ein anderes Platinenlayout so das mein „gedremeltes“ Fenster auf der Falschen Seite lag. Leider habe ich beim Silikonentfernen einen Widerstand zerstört, auch nach dem Ersetzen ging nichts mehr. Also ist nicht entschieden ob es die kalten Lötstellen am Transistor waren. Es waren in dem neuen Design 2 neue große SMD Widerstände 620 und 390Ohm(der 390er ging mir kaputt).
Die sehen mir nach „Angstwiderständen“ aus. Die hat jemand eingesetzt um mit passiven Bauteilen Spannung zu vernichten, damit die Halbleiter länger leben.
Wenn man nicht weiß wo der Fehler liegt hilft so was leider nicht viel.
Auf meiner Arbeit sind jetzt 4 von 75 Star Classic A40 am flackern.
Nach 5 Minuten laufen sie dann.
(2,5 Jahre – 10h pro Tag)
Jetzt ist der Cheffe sauer, weil LEDs doch nicht so lange halten und will wieder Glühbirnen und Leuchtstofflampen kaufen.
Habe im Mai 15 bei OBI in Überlingen eine Osram LED Classic A 60 gekauft, Preis € 7,99. Seit 3 Monaten, geflackert jetzt hin.
Habe bei Osram eigentlich nur eine Service Tel.# gesucht und nun dieses Forum gefunden. Habe keinen Kassenzettel mehr nur die defekte Birne.
Versprochene Lebensdauer 10000 h. Erreicht ca. 400h !!!
Alles nur Sprüche, überall das gleiche!
Was soll ich tun? Kann ich eine neue bekommen und wo???
Gruß Werner
Ledvance gewährt als Rechtsnachfolger drei Jahre Garantie auf die „LED Star“-Lampen. Ohne Kaufbeleg kann man die jedoch vergessen.
Update: In diesem Fall gibt es nach Rücksprache mit Ledvance vielleicht eine Lösungsmöglichkeit – you’ve got Mail. 😉
Vielleicht rechnen Sie ihm mal vor, dass er in der Zeit immer noch reichlich Geld gespart hat, selbst bei 4 Ausfällen…
– Carsten
Nach den rumänischen fallen nun auch der Reihe nach die made-in-Germany Osram 10W (60W-Typ) aus, egal ob matte oder glasklare Version. 1000h, ein paar ev. 2000h.
Wie kann man so einen Mist produzieren und dann noch mit Made-in-Germany werben? (steht ja extra vorne drauf auf der Verpackung, im Gegensatz zB zu denen aus China)
Keine Ausfälle gibts bislang nur bei den GU10-LEDs, die teils schon 10.000h draufhaben, aber die Osram in Birnenform und Tropfenform sind ein Totalflop. Kaufe ich nie mehr, die Philips brennen bislang tadellos….
Die Osram-Kerzen funktionieren bislang auch, nur eine hat es regelrecht zerrissen (Riss durch das Plastikmaterial)
Fazit ist jedenfalls: So gut die Osram-Energiesparlampen waren, so schlecht sind die E27-LEDs, zumindest die an sich am häufigsten verwendete 806-lm Version (ehemalige 60W Birne)
Ich schließe mich dem Kommentar bezüglich Philips an. Habe 5 Stück 7W seit 2010 im Einsatz. Tadellos! Brennen täglich mehrere Stunden am Stück. Billig waren die allerdings nicht: 25€ das Stück.
Inzwischen sind sie ja billig, selbst die 1500 lm-Version gibts um unter 10 Euro, die 806 lm kosten 4-5 Euro. Hoffentlich bleiben sie gut. Dabei hat Philips im Gegensatz zu Osram nie eine 3-4 Jahresgarantie gegeben („LED Lampen von OSRAM sind bekannt für hochwertiges Engineering, professionelles Thermo-Management, den Einsatz von qualitativ hochwertigen Bauteilen und der Anwendung systematischer Qualitätssicherungsmaßnahmen.“ LED-Zentrum.de unter „Garantie“)
Inzwischen scheint sich ohnehin alles Richtung Filament-LEDs zu bewegen, die es inzwischen sogar schon mit Milchglas gibt, mit dem Vorteil, dass da auch der lästige Sockel weg ist (die Milchglas-LED-Birnen/Kerzen sehen exakt so aus wir früher die Milchglasbirnen/Kerzen). Zwar scheint man bei etlichen Filament-Birnen auf zusätzliche Elektronik zu verzichten, was zu 100Hz-Flimmern führen wird (oder kann man das anders verringern?), dafür ist man auch die offensichtlich problematische Elektronik los. Denn hier können nur mehr die LEDs selbst defekt werden, keine Billigsdorfer-Elkos und zahlreiche Lötstellen…..
Habe nun zwei Made in Romania A60 mit 10W ausgetauscht bekommen im Baumarkt und nun sind es leider Made in Germany. Aber nicht mehr mit 10W, wie alle diese Germany-Birnen, die schon hinüber sind (ich habe bereits einen ganzen Korb davon zum Zurückschicken, habe sie wo anders gekauft), sondern mit 8W. Somit andere Serie, was ja Hoffnung erweckt, dass sie länger als 500-1000h leben.
Aber: Sie geben ein unangenehmes Sirren von sich, das man auf 1,5m deutlich hört, und nicht nur in der Nacht. Zum Glück konnte ich sie in eine größere geschlossene Kugel verbannen, sodass Ruhe herrscht. Überzeugend ist das alles nicht (bei den „75“er und „100“er Birnen gibts bislang nicht lauter Probleme).
Die Philips-Birnen sind wirklich besser, völlig still, das Milchglas ist gleichmäßig ausgeleuchtet und nicht so, dass man immer noch die LEDs durchsieht.
Die neue Generation Milchglas-Birnen- und Kerzen ist nun endlich sockelllos (sind wohl Filaments drinnen) und schauen wirklich wie klassische Milchglasbirnen/Kerzen aus.
Wo finde ich denn die matten Filament-Milchglas-Kerzen von Philips?
Konnte im Netz nur eine klare Variante (8718696573853) mit unangenehmer vollflächiger Bedruckung finden.
Außerdem hängt auch die immer noch bei Ra >80 fest.
Sockellose Kerze von Osram, matt: 4052899959187
Sockellose E27-Birne, Philips, matt: 8718696576632 (gibts in diversen Varianten, dimmbar, 4000 K, ab 4 Euro….)
Artikelnummer bei led-centrum.de eingeben.
Mit 6,7W für 806 lm bzw. 4W für 470 lm, also rund 120 lm/W dürften es in der Tat Filamente sein….
Die finde ich nun (ebenso wie die klaren Varianten) schon sehr gelungen und erstmals ein total echter Glühbirnen/Kerzen-Ersatz
4052899959187 ist Osram RFCLB40-2W827
Die 2W-Variante RFCLB25-2W827 hat laut dem Test von Lichtpeter einen CFD von 60%.
Ich gehe davon aus, dass auch die 4W-Version RFCLB40-2W827 so stark flimmert.
Philips hat das Flimmerproblem immer schon gut im Griff und scheint auch bei den Filament-Modellen keine Probleme zu haben, aber man konnte schon anno 2012 Ra >80 von Philips kaufen. In bald 5 Jahren also null Fortschritt in Sachen Farbwiedergabe…
Diesen eklatanten Unterschied zwischen den Osram- und Philips-Flimmerwerten hatte ich im E14-„Filament-Kerzen“-Test ebenfalls festgestellt: Index 0,4 und 98% Rate gegen 0,0 und 3%.
Ra80 reicht ja wohl, und sagt zudem eh nicht viel aus, weil die ganze Spektralverteilung auf eine recht aussagelose Zahl geschrumpft wird.
Es würde mich nicht wundern, wenn es mit Ra90 auch schlechtere Spektren geben kann als mit Ra80.
Und wie macht Philips das, dass die Filamentlampen flimmerärmer sind, wenn man davon ausgeht, dass mangels Sockel kein Platz für viel Elektronik ist (ein Gleichrichter und Elko sind nötig, letzterer kann dank der rel. hohen Spannung an den Filamenten (60V für ein Filament) und des damit verbundenen geringen Stromverbrauchs klein ausfallen)?
„Ningbo Klite“ (Markenname „K-lite“, Produzent der meisten Philips-Fadenlampen) setzt bevorzugt auf Schaltnetzteile mit hochfrequenter Regelung (kriegt man offenbar auch in E14-Sockel ’rein), viele andere China-Produzenten eher auf einfache Kondensatornetzteile.
Das witzige ist ja, dass Ningbo Klite mit der „High Explicit Reference“-Serie Filamentlampen mit Ra >90 im Sortiment hat, Philips müsste sie nur ordern.
Und nein, Ra >80 reichen mir und vielen anderen Leuten im Jahr 2016 nicht mehr.
Ich habe LED-Birnen mit Ra 99, Spots mit Ra 95 und warte aktuell auf neue Filament-Kerzen mit Ra 97 bei über 100lm/W.
„Ra 97 bei über 100lm/W.“
Sind das verifizierte Angaben oder die eines chinesischen Herstellers? Gibt es auch ein Spektrum? Denn hohe Effizienz mit hohem RA verträgt sich nun mal schlecht.
Vermutlich haben wir sowieso unterschiedliche Vorstellungen, denn ich mag schon 2700K-Licht nicht, egal ob es Ra80 oder Ra100 hat…..
Messprotokoll von ELV
Es gibt auch eine 4,5W-Variante, die wurde aber noch nicht getestet.
Erfahrungsgemäß liegen die von ELV mit dem „LightSpion“ nach kurzer Betriebszeit gemessenen Lumenwerte meistens deutlich über dem, was unsere Ulbricht-Kugel-Messungen nach zwei Stunden Dauerbetrieb einer LED-Lampe zeigen. Ich würde die ELV-Effizienzangaben deshalb mit Vorsicht genießen.
CV-Lighting (aka Civilight) selbst nennt jedenfalls 2,5 Watt und 250 lm, was für eine dimmbare, „warmweiße“ Ra->95-„Kerze“ aber immer noch außergewöhnlich effizient ist.
Ist nicht die Variante Gleichrichter/Elko deutlich effizienter (Brückengleichrichter sind fast verlustlos) als ein hochfrequentes Schaltnetzteil? Man richtet gleich und schaltet soviele Filamente in Reihe, dass man direkt mit der gleichgerichteten Netzspannung arbeiten kann.
Wie ist das eigentlich mit der Phosphorbeschichtung, die auch bei LED verwendet wird. Reduziert die nicht durch das Nachleuchten das Flimmern, so wie bei den Röhrenfernsehern (ohne Nachleuchten hätte man gar kein sichtbares Bild bekommen)
Zweimal nein. Schaltnetzteile haben einen sehr hohen Wirkungsgrad – der Effizienznachteil gegenüber Kondensator-Netzteilen dürfte selbst bei Filament-Technik vernachlässigbar sein (wenn es überhaupt einen gibt).
Die Lumineszenzkonversions-Beschichtung in den LED-„Globe Tops“ ist in Wirklichkeit kein nachleuchtendes Phosphor, sondern wird nur häufig so genannt – siehe hier.
(Übrigens ist auch im Leuchtstoff von Kathodenstrahl-Bildröhren kein Phosphor – auch dort gab und gibt es bekanntlich Flimmern – trotz eines gewissen Nachleucht-Effekts.)
Warum blinkt meine Lampe?
Habe soeben die Glühbirne ersetzt wo noch tadellos funktionierte, durch eine Classic A60
Nun blinkt sie andauernd , ist die LED STAR Classic nicht geeignet für Lampen mit Bewegungssensor?
Anders herum: Der Sensor in Ihrer Leuchte ist offensichtlich nicht für LED-Lampen mit wenig Watt geeignet – ein häufiges Problem bei Bewegungsmeldern mit Triac– bzw. Thyristor-Schaltern mit relativ hohem Sperrstrom (der die Lampen blitzen lassen kann). Mehr dazu steht in diesem Beitrag und vor allem in den Kommentaren darunter.
Der Osram-LED-Lampe ist jedenfalls kein Vorwurf zu machen, weil sie ja Strom sparen soll und deshalb schon sehr geringe Ströme ausreichen, um sie leuchten zu lassen.
Besten Dank für die Info.
Mfg E. Brülhart
Bitte, gern geschehen!
Stellen sie sicher das Ihr bewegungsmelder kein Relays hat. Meiner hat eins. Man erkennt das am „klick-klack“ beim ein und ausschalten.
No pun intended.
Dabei gibt’s bei solchen elektromechanischen Relais meistens kein Problem mit blitzenden LED-Lampen. Eher nach längerer Zeit mit zusammengeschweißten Kontakten wegen Überlast durch zu hohe Einschaltströme.
Ich habe meine eigene Meinung zu Osram Lampen, sehen gut aus sind sehr teuer und halten nicht einmal 12 Monate durch. Fehlkauf – nie wieder Osram
…(Wortteil wegen Verstoß gegen die Kommentarrichtlinien gelöscht [„Die Kommentierung bleibt sachlich/analytisch und fair sowie frei von persönlichen Angriffen, Beleidigungen, Herabwürdigungen etc..“] – ich kann als Blogbetreiber auch für Leserkommentare haftbar gemacht werden. Im übrigen helfen Pauschalurteile und persönliche Meinungen oder Empfindungen niemandem weiter/d. Red.)Leider bin ich auch auf das Osram Markenprodukte hereingefallen. Kann ebenfalls bestätigen, das eine nicht hinnehmbare hohe Zahl der 806 lm LED Variante nach kurzer Zeit ausfällt! Von 11 Stück, seit Mai 2015 lediglich sporadisch in Betrieb, derzeit bereits 5 total ausgefallen. Die Verantwortlichen bei Osram sollten sich schämen!
Ach schau mal einer kuck, was ich Januar ´16 aus der Recyclingtonne gefischt hab. Die Teile haben ganz offensichtlich einen Konstruktionsfehler…
(Bitte die Kommentarregeln beachten und keine „rohen“ Links posten, sondern ungefähr so um Text einbetten, wie ich es hier nachträglich tun musste – danke!/d. Red.)