Brotlos, nicht sinnlos

Wenn Sie dieses kleine Privat-Blog lesen, müssen Sie außer ein wenig Zeit nichts investieren – keine flattr-Punkte, keine PayPal-Zahlung, keine Gefälligkeitsüberweisung, keine Aufmerksamkeit für Werbebanner, -PopUps, Google-AdNonsense-Anzeigen oder bezahlte Beiträge (obwohl mir das schon mehrfach von Agenturen angeboten wurde). Das ist seit fast zwei Jahren so und das wird auch so bleiben. Seit Juni 2009 sind auf fastvoice.net – wenn man die zahlreichen Updates nicht mitrechnet – fast 200 Beiträge (dies hier ist Nummer 197) und 277 Kommentare (inklusive Pingbacks) erschienen; die Resonanz ist kontinuierlich gestiegen.

Im den ersten zwölf Monaten gab’s rund 400.000 Klicks auf diesem Blog und meiner Website www.fastvoice.de, seit Juni 2010 kamen nochmal über 990.000 dazu – macht insgesamt etwa 1,39 Millionen (natürlich inklusive aller Einzeldatei-Abrufe von Bildern, den immer noch sehr beliebten Rennstrecken-Filmchen mit meinem damaligen Honda NSX, Audio-Demos und den sehr zahlreichen Suchmaschinen-Crawler-Zugriffen).

Auf relevante Zahlen herunter gebrochen hat alleine das Blog inzwischen täglich zwischen 500 und 1000 „Visits“ (Besuche) und zwischen 1500 und 2000 komplette Seitenaufrufe (etwa ein Viertel bis ein Drittel davon kommen von Suchmaschinen-Robots), der Google-PageRank liegt aktuell bei 2. In die Fußballsprache übersetzt heißt das: Statt – wie am Anfang – in der Kreisklasse C spielt fastvoice.net jetzt immerhin ungefähr in der Bezirksliga, was mich sehr überrascht und erfreut.

Das ist zwar rund sechs Klassen unterhalb der Blogger-Bundesliga, aber das war auch nie geplant. An der Spitze stehen in der Regel Blogs, die entweder prominente Autoren haben, weitgehend monothematisch sind (am Besten mit Internet- und Technikbezug), oft und regelmäßig neue Beiträge bieten, mehrere Mitarbeiter haben, gut vernetzt sind, häufig in anderen Blogs und in „traditionellen“ Medien erwähnt werden, sich über Jahre eine ordentliche Reputation und Leserschaft erarbeitet haben oder am Besten alles zusammen bieten.

Nichts davon trifft auf dieses Blog zu. Hier wird ausschließlich nach dem „Lustprinzip“ publiziert; wild verstreut aus dem seltsamen Konglomerat meiner Interessen und nur dann, wenn ich gerade Bock darauf und Zeit dafür habe. Da kann es durchaus mal passieren, dass wochenlang nichts Neues erscheint, die Ökologie-Beseelten unter meinen Lesern von Motorsport-Beiträgen erschreckt werden, Politik- und Medien-Interessierte über meine hirnlose Daddel-Leidenschaft den Kopf schütteln, Laissez-faire-Freunde von meiner anfallsartigen Pedanterie genervt sind oder „Glühbirnen“-Anhängern wegen meiner penetranten Begeisterung für LED-Beleuchtung die Sicherung durchbrennt. Wahrscheinlich ist jeder einzelne Artikel jeweils für rund 90 Prozent meiner RSS-Feed-Abonnenten weitgehend wertlos – mal abgesehen davon, dass sich hinter unterstrichenen Textteilen dann doch noch häufig Hyperlinks auf sehr interessante andere Webseiten verstecken.

Nein, so schafft man sich keine treue Leserschaft und so erwarte ich auch nicht, dass irgendwer für diese Beiträge hier bezahlen sollte. Stattdessen gibt’s zwei, drei andere Möglichkeiten, wie Sie mir ein wenig helfen oder schmeicheln können. Zum Einen baue ich als Mitglied der „Verwertungsgesellschaft (VG) Wort“ in die längeren Texte so genannte „Zählpixel“ ein, deren Abrufe im METIS der VG Wort registriert werden und ab einer jährlich neu bestimmten Menge (meist so um die 1500 Klicks pro Jahr) zu einer kleinen Ausschüttung führen.

Das funktioniert aber nur, wenn Sie genau die URL aufrufen, auf der der Blogeintrag steht – zum Beispiel http://fastvoice.net/2011/04/30/nachgehakt-katz-ueno-und-seine-yokosonews/. Der selbe Beitrag wird nicht von METIS gezählt, wenn er über die Hauptseite fastvoice.net, den RSS-Feed dieses Blogs oder über eine der Artikel-Kategorien gelesen wird. Alles, was Sie dann tun müssen, ist ein Klick auf die Titelzeile des Beitrags, mit dem dann die tatsächliche URL aufgerufen wird.