LED-Archäologie bei „toom“: Jetzt noch billiger

„Einkaufen und Anpacken“ können Sie noch bis Freitag (10. Mai) in den „toom“-Baumärkten. Die aktuelle Online- und Beilagenwerbung (Ausschnitt unten) bietet Ihnen dazu beispielsweise vier LED-Lampenversionen à 3,99 Euro an – mit „minimalem Stromverbrauch“. Und das ist nicht mal gelogen.

toom-LED-05-13Jeweils nur zwei Watt ziehen die GU10-, E27-, E14 und GU5.3-„Retrofits“-Spots des Kölner Importeurs „Sigalux“ aus dem Stromnetz. Mit mehreren schwachen „Through Hole Technology“ (THT)-LEDs unter Schutzglas produzieren sie nominell 130 Lumen Lichtstrom mit einer Farbtemperatur von 3000 Kelvin. Diese Bauform war vor rund fünf Jahren noch ziemlich aktuell.

Wie schon bei früheren Angeboten dieser Art liefert „toom“ keine Angaben zu Farbwiedergabeindex, Abstrahlwinkel und Lichtstärke der Strahler. Zwei Unterschiede gibt es jedoch: Im März trugen die Spots noch das „b1“-Label der Eigenmarke „besser sparen“. Außerdem mussten Sie fünf Stück kaufen, um auf den Preis von 3,99 Euro zu kommen (statt 4,99), jetzt genügt einer.

Das reduziert den Aufwand ein wenig, wenn Sie so ein Ding nach dem Ausprobieren enttäuscht wieder zurück in den Markt bringen. Ein Spot trägt sich halt leichter als fünf.

Lichtqualität und -Charakteristik haben wenig mit den bekannten 10- bis 15-Watt-Halogenspots zu tun, die sie ersetzen sollen. Da helfen auch die versprochenen „bis zu 80% Energieersparnis im Vergleich zu einer Standardlampe“ und die „bis zu 15 Jahre Lebensdauer“ nicht. Wer will solche lichtschwachen Museumsstücke schon 15 Jahre lang in der Wohnung haben?

Ich bin schon sehr gespannt, für wie viele solcher Aktionen die Ausgrabungen in der „toom“-LED-Lagerhaltung oder -Beschaffung noch reichen.

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