Edeka überrascht mit Philips-LED-Neuheiten (Update 18.6.)

„Handel(n) mit Verantwortung“ betitelt die Einkaufsgenossenschaft „Edeka Südwest“ eine aktuelle Sonder-Werbebeilage, gültig ab Dienstag nach Pfingsten. Unter dem Schlagwort „Nachhaltigkeit“ werden verschiedene Anbieter und Produkte aus dem Food- und Non-Food-Bereich präsentiert – unter anderem auch neue LED-„Retrofit“-Lampen von Philips (Prospektausschnitt):

Edeka-Philips-LEDs

Üblicherweise gibt’s solche Sonderangebote nur eine Woche lang, dieses Mal sind es also zwei Wochen. Und das ist nicht die einzige gute Nachricht: Statt – wie so häufig bei diversen Baumärkten und Discountern üblich – veraltete Dunkelheimer zu überhöhten Preisen anzubieten, legt „Edeka Südwest“ brandneue Lampen ins Regal, die gerade erst im April auf der Frankfurter Messe „light+building“ vorgestellt wurden und bisher noch nicht mal im Philips-Online-Shop zu finden sind (ich habe sie dort jedenfalls nicht entdeckt).

Edeka-Philips-LEDs2Leider steht diese Besonderheit nicht in der Werbebeilage, genau so wenig wie manche Daten, die für LED-Käufer (und insbesondere für frisch gebackene Umsteiger) relevant sind. Zwar gibt es in einer kleinen Grafik-Tabelle (siehe rechts) ein paar Anhaltspunkte für Glühlampen- bzw. Halogen-Vergleiche, die sind aber nicht die ganze Wahrheit.

Die lesen Sie eher auf der Lampenverpackung oder halt hier in diesem Blog. So liefert die „LED-Normallampe“ mit E27-Fassung und 6 Watt 350 Lumen Lichtstrom bei einer Farbtemperatur von 2700 Kelvin. Der Abstrahlwinkel ist nicht angegeben, dürfte aber deutlich über 200 Grad betragen. Der Farbwiedergabeindex liegt mit mindestens 80 CRI im Mittelfeld vergleichbarer Konkurrenzprodukte (100 wären das maximal Erreichbare).

Die 4W-„Kerzenlampe“ leuchtet laut Philips in dieser matten Version mit unglaublichen 330lm (bei der klaren sind’s weiterhin 250lm), ebenfalls mit 2700 K und ähnlicher Rundstrahlcharakteristik wie die „Normallampe“, aber über 85 CRI.

Der GU10-Spot schafft nach Philips-Angaben leider nur 165 Lumen bzw. eine Lichtstärke von 310 Candela bei einer etwas „kälteren“ Farbtemperatur von 3000 K, einem Abstrahlwinkel von 36 Grad und einem Farbwiedergabeindex von mindestens 80 CRI. Damit wäre er bei Weitem kein Ersatz für einen 35W-Halogenstrahler; dafür müsste der LED-Spot mindestens doppelt so hell sein.

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Alle drei Lampen sind laut Philips-Datenblättern nicht dimmbar, können aber dennoch bei vielen Einsatzgebieten zufrieden stellende Ergebnisse erzielen – wenn man sich nicht zuviel verspricht. Der Preis von knapp 10 Euro bei „Edeka Südwest“ geht dafür in Ordnung und liegt zum Teil weit unter dem diverser Online-Shops  (wo meist noch die Versandkosten dazu kommen) und sogar über den günstigsten deutschen Amazon-Angeboten.

Damit hätte das „Nachhaltigkeits-Sonderangebot“ eigentlich vier Sterne auf meiner LED-Bewertungsskala verdient – wegen der fehlenden Informationen in der Edeka-Werbebeilage gibt’s von mir aber nur
LED-SternLED-Stern zwei Sterne.

Update 29.5.: Was macht der Herr Messer, wenn ihm Philips keine Testlampen schickt? Er kauft sie sie sich selbst. Hier mein erster Eindruck der drei Edeka-Sonderangebote:

Philips GU 10 Leuchtbild
Das Leuchtbild des Philips-GU10-LED-Spots: Eine Kombination aus anfangs breitem Abstrahlwinkel und hellem, inneren und weit reichenden Lichtkegel. So ähnlich leuchten auch die altbekannten Halogenspots. Man vergleiche das mal mit dem deutlich diffuseren Leuchtbild eines 5,5W-Osram-„Superstar“-Spots. (Fotos: W. Messer)

Die GU10 ist laut Packungsaufdruck (wie vermutet) die nicht dimmbare Version mit 310 Candela, reduziert aber dennoch mit einem geeigneten Phasenabschnittsdimmer ihre Leuchtkraft auf etwa die Hälfte des Maximalwerts (bitte nicht selbst versuchen, manche undimmbaren Lampen könnten dadurch zerstört werden!). Gefühlt hat sie – verglichen mit einem 5W-LEDON-Spot (ca. 2700K) – mit ihrer Kombination aus Linse/Streuscheibe und Reflektor (siehe Bild unten mit einem Blick in den freigelegten Kopf des Spots) eher 200 statt 165 Lumen und eine etwas kältere Farbtemperatur (Die angegebenen 3000K stimmen offenbar, was der subjektiv wahrgenommenen Helligkeit zugute kommt). Trotz fehlender Kühlrippen wird sie auch im Dauerbetrieb nicht übermäßig heiß.

Philips-GU10-Kopf

Philips E14 Leuchtbild
Sehr „warm“ und breitflächig: Das Leuchtbild der Philips-LED-„Kerze“.

Die E14 ist eine völlig andere Baustelle: Laut Packungsaufdruck soll sie tatsächlich 330 Lumen haben, beeindruckt durch einen breiten Abstrahlwinkel (annähernd 300 Grad), eine sehr Glühlampen-ähnliche Farbtemperatur mit nur leichtem Blauanteil und leuchtet meinem Eindruck nach etwas heller als eine herkömmliche klare 25-Watt-Glühkerze bzw. ähnlich hell wie eine matte 40W-Kerze. Das liegt z. T. daran, dass Letztere ein etwas „wärmeres“ Licht haben und fast perfekte Rundstrahler sind – das verfälscht natürlich den subjektiven Vergleich. Auch die Philips-E14-LED ist offiziell nicht dimmbar, dunkelt aber auf kleinster Dimmstufe stark ab und wirkt plötzlich bläulich.

Philips E27 Leuchtbild
Etwas weniger rötlich als die „Kerze“: Die E27-„Birne“ mit 6 Watt und elliptischer Abstrahlung.

Die E27 scheint (aus ähnlichen Gründen wie die E14) nach meinem optischen Vergleich eine klare 40-Watt-Glühlampe ersetzen zu können, hat ebenfalls einen sehr breiten Abstrahlwinkel, wirkt aber etwas „kälter“ als die E14. Offiziell nicht dimmbar, „inoffiziell“ auch nicht – sie ändert die Helligkeit über den Dimmerweg so gut wie gar nicht.

Noch ein Riesen-Pluspunkt für alle drei „made in China“-Philips-Lampen: Sie sind von den Abmessungen her ziemlich identisch mit dem jeweiligen traditionellen „Glühobst“ und passen deshalb problemlos in jede Leuchte bzw. Fassung (das gilt bei Weitem nicht für alle LED-„Retrofits“ auf dem Markt). Auffallend ist auch das geringe Gewicht. So wiegt der 4W-Philips GU10-Spot mit rund 30 Gramm nur gut halb so viel wie ein dimmbarer 5W-LEDON-Spot.

Update 18.6.: Wie ich heute selbst gesehen und berichtet bekommen habe, sind die drei Sonderangebote trotz Aktionsablauf noch in vielen Edeka- bzw. „Scheck-in“-Märkten im Lampenregal zu finden. 

Update Juli: Es gibt inzwischen in den Märkten auch E14/E27-„Tropfenlampen“-Versionen, die ein ziemlich identisches Leuchtbild wie die „Kerze“ lieferen und mit 330 Lumen auch genau so hell sind. All diese „low budget“-LED-Lampen sind offenbar jetzt dauerhaft im Sortiment.

Mehr zum Thema:

Aktion bei Edeka Südwest: Philips-LED-Lampen für 7,99 Euro

22 Gedanken zu „Edeka überrascht mit Philips-LED-Neuheiten (Update 18.6.)

  1. @ Wolfgang:
    Danke für die Infos.
    Ich meine, nicht dass ich die Philips mit ihren Angaben jetzt schönreden will, aber laut mehreren Kundenbewertungen entspricht eine ähnliche Bauweise mindestens(!) einem 35W Spot.

    Mal ein paar amazon-Zitate:
    „Okay, die Leuchten sind nicht so hell wie die 50W Halogenspots, aber Philips sagt ja auch nur, dass sie 35W Spots ersetzen könnnen. Das schaffen sie aber auf jeden Fall. Meines Erachtens sind sie sogar noch etwas heller als 35W Halogen, eher Richtung 40W.“

    „Ich will nicht zu weit ausschweifen, aber dieses LED Leuchtmittel ist wirklich anders. Es macht definitiv so viel Licht wie meine alte 35W GU10 Halogenlampe. Im direkten Vergleich mag sie sogar etwas heller sein.“

    Ok, die von mir gezeigte Lampe ist mit 180 Lm angegeben, aber auf das wird’s auch nicht mehr ankommen. Die Ledon 5W/35° sind mit 230 Lm angegeben, der Cd-Wert aber tatsächlich vielfach höher mit 650 Cd.

    Haben wir hier jetzt den von mir kürzlich angesprochenen möglichen Unterschied zwischen diesem LED-Linsen Prinzip und einem geschickt ausgeführten LED-Reflektor?
    Die Angaben bei Edeka scheinen jedenfalls Philips-Werksangaben zu sein.
    Mehr kann ich dazu natürlich auch nicht sagen, und du hättest bei einem Vergleich ja bereits die Erfahrung mit den Ledon, Osram,udgl. 35W Konkurrenten.
    Wer könnte also besser Licht ins Dunkel bringen? 😉

  2. Mit den 330lm der 4W E14 Kerzenlampe liegt der Lichtstrom bereits 35% über dem einer matten 25W Glühlampe und liegt auf dem Niveau einer 28W Halogenlampe.

    Der 4W GU10 Spot hat mit seinen 350cd einen um 29% höheren ausgesandten Lichtstrom pro Raumwinkeleinheit als ein 35W Halogenspot.

    Bei der 6W E27 LED-Lampe ist der Gesamtlichtstrom schon höher als bei einer (matten) 40W Glühlampe oder einer 28W Halogenlampe. Auf den Abstrahlwinkel von vermutlich 120-240° bezogen lässt sich somit durch die Leuchtstärke auf jeden Fall die auf der Verpackung angegeebene 32W Glühlampe gleichwertig ersetzen.

    Die Preise bei EDEKA sind konkurrenzlos, selbst gegenüber den Angeboten auf eBay mit kostenlosem Versand liegt EDEKA vorne.

    Dass nur bei Rundstrahlern der Lichtstrom eine zuverlässige, direkte Vergleichsmöglichkeit bietet, hatte ich schonmal erwähnt. Philips selbst nennt ja auch die Lichtstärke als Referenzeinheit, wenn Spots verglichen werden sollen. Gerade bei LED-Lampen, wo die Hell/Dunkel-Grenze deutlich enger ist als bei Halogenspots. Dadurch geht weniger des Gesamtlichtstroms außerhalb des Abstrahlwinkels verloren, erhöht also effektiv die Lichtstärke.

    Zu Einzeheiten der drei LED-Lampen lässt sich folgendes sagen:
    Die Farbwiedergabe der E14 liegt gegenüber den anderen zwei Modellen bei Ra >85.
    Das effizienteste Modell ist ebenfalls die E14-Lampe, mit 82,5lm/W (E27: 58,3lm/W ; GU10 45lm/W).

    Objektiv gesehen hat dieses Angebot bei EDEKA bei GU10 3* (nicht dimmbar, durchschnittliche Effizienz), bei E14 5* (dimmbar und höchste Effizienz) und für E27 4* (hohe Effizienz) verdient.

  3. wo ist denn meine Antwort hin… vorhin war sie noch da?

  4. @angerdan/chris: Sorry, war den ganzen Tag außer Haus (und habe definitiv nichts gelöscht!). Ist aber nun freigeschaltet.
    Ich verstehe allerdings Deine Rechnung nicht ganz: Die E14 hat 250 Lumen (und nicht 330 Lumen) bei 4 Watt, das macht eine Effizienz von rund 62 lm/W. Und woher stammt die Info, dass sie dimmbar sei? Und woher die RA-Werte?

    Zur 6W-E27: Eine 40-Watt-Glühlampe wird in der Regel mit rund 400 Lumen angesetzt
    – ein LED-Äquivalent muss lt. EU-Verordnung 14% mehr haben, also 456. Die Philips hat aber nur 350.
    Im Übrigen bewerte ich mit den Sternen nicht die Produkte, sondern das Gesamtangebot (siehe den entsprechenden Artikel). Und hier hier gibt’s halt eine klare Abwertung um zwei Sterne – aber das schrieb ich ja im Beitrag bereits. Und da ich davon ausgehe, dass die angebotene E14 eben *nicht* dimmbar ist, könnte es auch keine 5-2=3 Sterne geben.

  5. P. S.: Im Übrigen gibt’s durchaus 35W-GU10-Halo-Spots mit 400 cd und mehr.
    Und an der enormen Differenz bei den Lumenwerten zwischen der Philips-LED und den Halos beißt die Maus auch keinen Faden ab – vor allem, wenn man etwas breiter gestreutes Licht braucht.
    Ob ich da mir unbekannten Amazon-Bewertern glaube? Nö.

  6. Nochmal P. S. @angerdan: Du hast selbst mal in einem Forum geschrieben:
    „Ein 35W Halogenspot hat etwa 570cd bei 35°Abstrahlwinkel, das entspricht etwa 430lm“.
    Und jetzt schreibst Du:
    „Der 4W GU10 Spot hat mit seinen 350cd einen um 29% höheren ausgesandten Lichtstrom pro Raumwinkeleinheit als ein 35W Halogenspot.“
    Du siehst den eklatanten Widerspruch? Was soll ich denn jetzt glauben?

  7. ok, ich hatte gedacht mein Post wäre verlorengegen 😉

    Du hast Recht, bei der Dimmbarkeit habe ich mich vertan. Dimmbar ist bei diesem Angebot wenn ich mich entsinne nur die GU10.

    Dass die E14 4W nun tatsächlich 330lm hat, wurde schon im ledhilfe.de Forum festgestellt. Daher auch hier die offizielle Quelle mit Angabe des CRI >85:

    Die Vorgaben zum Lichtstrom (der EU) beziehen sich ja auf Klarglas. Ich hatte (unfairerweise) meine Beispielmodelle mit mattiertem Glas ausgewählt.

    Aber wie kann ein Angebot abgewertet werden, wenn doch das Produkt mit der geringsten Wertung zählt? Von meinem Gefühl her sind 3,5* angemessen für das Gesamtangebot der drei Lampen.

    Du hast gut recherchiert, ich wähle die Lampen schon bewusst aus. Beim genannten Beitrag ging es darum, die Leuchtkraft der Halogenspots auf jeden Fall zu übertreffen. Darum hatte ich dort von allen Herstellern die stärksten Halogenspots zum Vergleich herangezogen.
    Heute habe ich der Einfachheit halber wirklich nur Modelle von Philips als Filterkriterium gewählt. Und die genannten Werte sind dabei dann representativ.

  8. Vorsicht mit der GU10 – da gibt’s zwei Versionen – ich meinte die nicht dimmbare mit 165 lm (nicht die dimmbare mit 180lm, die dürfte wohl kaum bei Edeka für 9,90 verkauft werden)

    Bei der E14 hat offenbar jeder einen anderen Wert. Das Lichtkaufhaus 250lm, ich hätte dann auch einen Shop mit 300 Lumen anzubieten
    … und dann gibt Philips eine weitgehend baugleiche, ebenfalls neue E14-Kerze mit klarem Glas ebenfalls nur mit 250lm an.

    Ich persönlich glaube bei den 330lm an einen Fehler von Philips – die Effizienz wäre einfach unglaubwürdig hoch. Im ledhilfe-Forum wird das ja ebenfalls angezweifelt.

    Und nochmal zur Wertung: Die Abwertung geschieht nicht wegen der Produkte, sondern wegen der mangelhaften/lückenhaften Beschreibung in der Werbebeilage. Dafür kann Philips natürlich wenig, Edeka Südwest umso mehr. Wenn die Lampen also von mir vier Sterne bekommen hätten (steht ja so im Beitrag), gibt’s dennoch nur zwei.

  9. P.S.: Grade habe ich „irgendwo“ gelesen:
    „Eine LED-Lampe mit 3W kann unmöglich 240lm erzeugen.“
    Dann dürfte eine 4W-LED-Lampe wohl auch unmöglich 330lm erzeugen 😉
    Siehe hier. (Danke für’s Verlinken meines Blogs dort, angerdan)

  10. @ Wolfgang:
    „P. S.: Im Übrigen gibt’s durchaus 35W-GU10-Halo-Spots mit 400 cd und mehr:…“
    Danke für die Info, da heisst’s natürlich aufpassen, je nachdem, was man von vorher ‚gewöhnt‘ ist. Die 35W Halo-GU10 von Osram bewegen sich offenbar bei 600 Cd (!)

    Also die von dir erwähnten Ledon 5W/35° (650 Cd) bzw. Osram Superstar 5,5W (600 Cd) scheinen tatsächlich 1:1 Ersatz für hochwertige 35W Halo-GU10.

  11. @Johannes: Richtig, und ich kann jetzt schon sagen, dass das auch für die 5W-Spots von „LED’s change the world“ gilt (allerdings leider nicht dimmbar, bin aber noch am Anfang der Testerei und Schrauberei bei diversen Modellen).

  12. @ Wolfgang:
    Ein Vorteil, den viele Rezensenten bei den Philips GU10 beschreiben, sei der ’normal, halogen-ähnlich‘ aussehende Reflektor. Diese 3 und 4 LED-Lösungen sind natürlich unter richtigen Retro-Fans Geschmackssache 😉
    Sieht also so aus, als ob der Philips-Spot trotz ’schwach‘ erscheinder Leistungsdaten gar nicht so schwach ist, oder? Der neue 50W GU10 Halogenersatz wäre natürlich auch sehr interessant…
    Ich denke, bezüglich dem höheren Gewicht des (dimmbaren) Ledon Spots müsste man natürlich die Dimmer-Elektronik berücksichtigen (weiss aber nicht ob es das allein sein kann). Auf jeden Fall kann bei weniger Elektronik auch weniger kaputt gehen, würde man meinen.
    Der Pluspunkt, den du ansprichst hinsichtlich denselben Maßen bei Philips wie beim alten Glühobst, ok – das habe ich bei Ledon auch schon mal vorgebracht, ohne Antwort (aber sie werden’s wohl selber wissen…). Beim Ledon E27 Sortiment sieht es nämlich so aus, dass es keinen (halbwegs kompakten) Rundstrahler à la MasterLED oder Parathom Classic gibt.
    Die MasterLED 12W ist mit 108mm Länge wirklich vorbildlich, die 75W Ersatz-Versionen sind bei Osram+Philips auch schon länger, wobei die Osram noch im Vorteil ist.
    ZB. bei dieser Hängeleuchte siehts beim Ledon-Sortiment eher schwach aus, die eher ‚pilzförmigen‘ Ledon-Lampen leuchten die Kugel wahrscheinlich nicht gleichmässig aus, und die Ledon-Globe Versionen schauen unten raus bei Lampenlängen von 14 bis 17 cm…

    Ich denke/hoffe schon, dass Ledon die Maße bei künftigen LED-Modellgenerationen überdenken wird. Im Normalfall kauft man ja die LED nach der Leuchte, und nicht umgekehrt 😉
    Gruß Johannes

  13. @ Wolfgang:
    Bei den Ledon-Spots hast du im Test kein gleichwertiges Bild wie bei den Osram Superstar gemacht, habe das hier gefunden:

    Da die Ledon aber im Prinzip denselben (Linsen)Aufbau wie die Superstar aufweisen, kann man auch dort von etwas diffuserem Abstrahlcharakter ausgehen?

  14. @Johannes: Ja, dieses Osram-Bild ist oben schon verlinkt. Ein entsprechendes für die Ledons habe ich aktuell nicht, aber das Prinzip dürfte das Gleiche sein wie bei den Osrams. Beim kommenden LCTW-Test (die sich tatsächlich kaum bzw. gar nicht von den Ledons unterscheiden) wird man das sehen.

  15. @ Wolfgang:
    Schätze ich das richtig ein, also ein Testexemplar der neuen Osram E27 (12W und/oder 14W) zu bekommen, wird wohl eher ein Ding der Unmöglichkeit sein? Herschenken werden sie das Ding wohl nicht gerne, wenn dann müsste das wohl eher auf Leihbasis passieren?!
    Wobei man vergleichsweise auch wieder sagen muss, dass dieses Ledon-Testpaket, welches du bekommen hast, im Gesamt-Kaufwert ja auch nicht ganz ohne war.

  16. @Johannes: Ich muss ehrlich sagen, diese teuren Monster-E27 interessieren mich eher weniger (hatte ich auch schon in einem Beitrag geschrieben). Die Ledon-Lampen aus dem Test bzw. Quiz halte ich dagegen alle für sinnvoller.

  17. @ Wolfgang:
    Wie sieht es bei dem Philips GU10 Spot mit der Erwärmung aus? Irgendwelche Unterschiede zu Osram+Ledon?
    Diese Philips-Spots kommen neuerdings ja in ganz gewöhnlichem, geschlossenem Gehäuse, ohne dieses Gitter rundherum zwecks Luftzirkulation.

  18. @Johannes: Da bei diesem 4W-Spot von Philips nicht allzuviel Leistung „verbraten“ (lt. Philips fließen maximal 29mA) und das LED-Modul eher unterfordert wird, ist die Hitzeentwicklung vergleichsweise gering. Am wärmsten wird noch nicht mal das Gehäuse, sondern die Streuscheibe vorn (liegt wohl auch an der „höher“ gesetzten LED und dem Reflektor). Und von dort kann die Hitze ja ganz gut an die Umgebung abgegeben werden.

    Die stärkeren Osrams und Ledons werden vor allem in engumschließenden Strahlern rundum wesentlich heißer – da hilft auch der „Kamineffekt“ der Luftkanäle ums Lampengehäuse nicht viel. Im übrigen sind die Gehäuse selbst dort ja auch „geschlossen“.

  19. @ Wolfgang:
    Danke für die Infos.
    Die stärkere 5W/50W von Philips (die sie ja gerne zum Testen nachreichen dürften…vielleicht sind sie aber schon zufrieden, wenn wir die 4W Version loben…) hat dann auch ein paar Ventilationsöffnungen beim Reflektor und (wie die 4W Version ja auch, am Lampenhals).
    Also zusammenfassend: Die Philips wirft sagen wir mal – einen ’schöneren‘ Lichtkegel, ist sie, wenn sie laut dir an die 200 Lm kommt, eigentlich viel schwächer als die 5W Versionen von Osram+Ledon? Wenn 165 Lm reflektorbedingt ca. 200 sind (die dimmbare 4W Variante hat 180 Lm, wobei diese 2700K hat, aber trotz des Leistungsverlustes durch die wärmere Lichtfarbe, wird sie wohl mindestens auch an die 200 Lm herankommen.
    Was ich übrigens bei click-licht nicht ganz verstehe ist, weshalb für das Vorgängermodell mit 5,5W der Kunde mehr zu Kasse gebeten wird 😉

    Über Design kann man streiten, mir gefiel das alte auch nicht schlecht, aber effizienter ist nun mal die Neue.

  20. Spots mit sehr unterschiedlicher Farbtemperatur sind schwer zu vergleichen – die Osrams und LEDONs sind halt deutlich „wärmer“. Trotzdem ist meines Erachtens eine geringere Reichweite des Philips-Spots sichtbar.
    Diese nach unten gerichteten Schlitze am unteren Ende des Lampenkopfes bei Philips nutzen bei engen, umschließenden Strahlergehäusen nicht besonders viel, da die Hitze so kaum nach außen geführt wird.
    Ich habe übrigens lustigerweise derzeit ein GU10-Spot-Vorserien-Testmodell einer anderen Firma, das offiziell zwar dimmbar sein soll, sich aber weitaus weniger dimmen lässt als der „nicht dimmbare“ Philips-Spot.

  21. @ Wolfgang Messer
    Mit normalen Dimmer werden die nicht dimmbare Lampen sehr schnell kaputt gehen.
    Andere Lösung: Bioledex SWITCH Dimmer, der ist für nicht dimmbare Lampen gemacht.

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