Egal, welche Gesetze dagegen schon erlassen, Bußgelder verhängt und Urteile gesprochen wurden: Kaltes Marketing bleibt offenbar in Mode. Heute nachmittag rief bei mir ein Call-Center im Auftrag des Premiere-Nachfolgeunternehmens Sky an, um mir ein Pay-TV-Abo zu verkaufen. Immerhin: Die Anruferkennung war aktiviert, aber leider konnten sich die Herrschaften nicht auf eine bestehende Kundenbeziehung zu Sky oder Premiere oder was auch immer berufen. Auf meine Nachfrage, woher er denn die Legitimation für einen Anruf ableite, erklärte mir der freundliche Herr, ich hätte wohl mal irgendwo die Einwilligung zur Weitergabe meiner Daten erteilt und Sky habe dann diese Daten erworben.
Meines Wissens ist das glatt gelogen, ich widerspreche regelmäßig solchen Vereinbarungen, nehme nicht an dubiosen Gewinnspielen teil und bin in diversen Robinson-Listen eingetragen. Scheint alles nicht zu helfen. Sky bzw. das beauftragte Call-Center will mir nun auf meinen Protest hin eine schriftliche Stellungnahme schicken; ich bin schon sehr gespannt.
P.S.: Bis heute (3.8.) lag noch nichts von Sky in meinem Briefkasten (noch nicht mal ein Werbeprospekt).
P.P.S.: Heute (19.8.) kam dann doch ein Brief von Sky, datiert vom 13.8., unter anderem mit diesen Angaben: „Wir dürfen Sie darüber informieren, dass unser Unternehmen Ihre Daten für die geschilderte Marketingaktion von der Schober Information Group erhalten hat….Als Daten wurden uns Anrede, Postadresse und Telefonnummer übermittelt…“(folgt Adresse etc. von Schober zur direkten Kontaktaufnahme)…“Wir werden Ihre, von der Schober Information Group übermittelten Daten, bei uns löschen lassen.“
Guten Abend!
Jaja, die Schober Gruppe. Denen bin ich auch gerade auf der Spur. Ich bekam Werbung auf meine Arbeitsstelle geschickt, Adresslieferant war Schober. Nun will ich wissen, was die über mich wissen und dann meine Daten dort löschen lassen.
Das BDSG bietet mehr Rechte als man denkt! Meinen Erfolg gegen Schober und den Werbenden kann man auf meinem Blog verfolgen.
Viele Grüße!
Der Sebastian
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