Wer über die Osterfeiertage ohnehin einen Ausflug ins französische Straßburg/Strasbourg oder Umgebung plant, kann abseits der üblichen Touristenziele Idyllisches entdecken. Ein paar Kilometer nördlich vom Zentrum der größten Stadt des Elsass, direkt bei den europäischen Institutionen (Europaparlament, Europarat, Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte etc.), liegt der weitläufige Parc de l’Orangerie. Auf 26 Hektar vereint der zu einem „Englischen Garten“ umgestaltete Park Bäume, Blumenbeete, Rosengarten, einen kleinen Zoo, lange Spazierwege, zahlreiche Ruheplätze, einen großen Spielplatz mit Skaterbahn, See, Cafés und Restaurant zu einem beliebten Naherholungsziel und Treffpunkt der Straßburger.
Der 1804 gebaute Vergnügungspavillon für Kaiser Napoleon und seine Josephine inmitten der Orangerie. (Fotos: W. Messer)
Das Restaurant „Buerehiesel“ in einem Fachwerkhaus im typischen Stil des Elsass – gebaut wurde es aber erst 1895 (damals gehörte Straßburg zu Deutschland) für die „Gewerbe- und Industrieausstellung“.
Blumenbeete und Buchsbäume begrenzen den Restaurantgarten.
See und Aussichtsfelsen im Park – Teil der „grünen Lunge“ von Strasbourg.
Blick vom Felsen über den See und das große Café/Restaurant …
… und nach Westen über den Park bis zum Gebäude des Europaparlaments (Bildmitte hinten).
Das inoffizielle Wappentier des Elsass: Für Weißstörche gibt es im Park zahlreiche Nester. Zur jetzigen Brutzeit können Sie fast durchgehend einige dieser schönen Tiere beobachten.
Am Mittwoch dieser Woche am Rand des Parks vor dem Europarat: Eine Demonstration von über 1000 Kurden für die Freilassung von Abdullah Öcalan und seiner inhaftierten Anhänger. Seit dem 1. März befinden sich deshalb in Strasbourg auch 15 Kurden im Hungerstreik.
Kleiner Wermutstropfen: Zur Zeit gibt es entlang der Ost-West-Mittelachse des Parks umfangreiche Bauarbeiten – einige Bereiche sind deshalb nicht zugänglich.