LED-Tagebuch (KW 06): „Super Bowl“, OLED-Spiegel, Lichtwoche, „eltefa“

Immer wieder sonntags: Eine Wochen-Rückschau auf die Kurzmeldungen im “Blog-Telegramm” und in der Google+-Community “LED-Beleuchtung” – als LED-Tagebuch mit Updates und Ergänzungen.


Univ-of-Phoenix-Stadion
01.02.: Der 49. „Super Bowl“ mit den „Seattle Seahawks“ und den „New England Patriots“ kommende Nacht wird der erste mit LED-Flutlicht für’s Spielfeld sein. Vergangenes Jahr waren im “University of Phoenix Stadium(Foto oben: “Ixnayonthetimmay”@Wikimedia Commons, Lizenz CC BY-SA 3.0) 780 Halogenmetalldampf-Strahler durch 312 “Stadium Pro”-Leuchten von “Ephesus Lighting” mit LED-Chips von Cree ersetzt worden (mehr dazu in der „LED-Tagebuch“-Meldung vom 25.09.). Wie farbtreu und flimmerfrei das im Fernsehen ‚rüberkommt, können Sie sich ab 23.15 Uhr bei Sat.1 ansehen.

Update 02.02.: Ich fand die Spielfeldbeleuchtung mit offiziell ca. 5600 Kelvin Farbtemperatur sehr tageslichtähnlich und einigermaßen farbtreu (nominell waren’s nur Ra/CRI >70) – wobei ein HDTV-Bild natürlich was anderes ist als der Blick mit eigenen Augen vor Ort. Auch bei Zeitlupenaufnahmen habe ich jedenfalls keinerlei Flimmern oder Flackern bemerkt – Chapeau!


Lumixon-GU10-E27-Packungen-mittel01.02.: Letzte Woche leider wegen akuten Zeitmangels liegen geblieben, nun für diese Woche geplant: Ein Doppeltest mit brandneuen, „warm-weißen“, dimmbaren LED-Retrofits von Lumixon aus Bremen (Foto rechts: W. Messer) – derzeit noch im Labor. Der GU10-Spot soll 420 Lumen aus 6 Watt mit einem Halbwertswinkel von 60 Grad entwickeln und Farbwiedergabeindex Ra 90 haben. Die E27-„Birne“ wird mit 7 W, 720 lm und 300° Abstrahlwinkel beziffert und soll sogar Ra 93 erreichen.

Update 04.02.: Der Test ist nun online.


02.02.: Der Januar hat sich nach verhaltenem Start zum neuen Allzeit-Traffic-Rekordmonat für’s Blog gemausert und den bisherigen Spitzenreiter „November 2014“ deutlich überflügelt. Statt rund 5,4 Millionen HTTP-Dateizugriffen (Texte, Bilder, Messprotokolle, Grafiken etc. – jedoch ohne die extern gehosteten Werbebanner) gab es nun über 6,1 Millionen; das abgerufene Datenvolumen kletterte von knapp 230 auf gut 268 Gigabyte. Zum Vergleich: Mein erster Homepage-Pauschalvertrag mit „1&1“ für die Domain www.fastvoice.de hatte Ende der 1990er-Jahre ein Monatslimit von 5 GB.


toom-LED-Roehren-02-15
03.02.: „Neutral-weißes“ LED-Licht (4000 Kelvin Farbtemperatur) – für Werkstätten, Abstell- und Kellerräume, Garagen etc. – in diversen Variationen gibt’s noch bis Samstag, 7. Februar“ als „Preisknaller“ in vielen „toom“-Baumärkten. T8-LED-Röhren mit G13-Fassungen und Blindstarter für Einzelleuchten mit konventionellem Vorschaltgerät toom-LED-Deckenleuchte-02-15kosten knapp 13, 17 oder 20 Euro – je nach Länge (60, 120, 150 cm) und Leistung (10 Watt/900 Lumen, 18 W/1650 lm, 24 W/2200 lm, Prospektausschnitt oben).

Feuchtraum-geeignet (Schutzart IP44) ist eine schmucklose, integrierte LED-Plastik-Deckenleuchte für rund 15 Euro, die aus 11 Watt 850 lm fabriziert und damit etwas heller als eine 60-W-Glühlampe leuchtet (Ausschnitt rechts). Angaben zur Nennlebensdauer, dem Abstrahlwinkel oder der Farbtreue finden Sie leider bei keinem der Sonderangebote.


04.02.: Seit Ende Januar gehören die Marke „StarLicht“ (Ostwestfalen) und ihre französische Vertriebstochter „Star-Lite France“ (Hoerdt bei Straßburg) zum Bremer Unternehmen „Müller-Licht(Logos unten links).

Mueller-Starlicht-LogosBeide waren zuvor im Besitz der „ZETT Lite Lighting GmbH“ (Teil der „ZETT Group„). In einer Pressemitteilung begründete „Müller-Licht“ die Übernahme mit einer erwarteten Stärkung seiner Position in der Branche. Man werde „von einer jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich der technischen Beleuchtung sowie von einem sehr guten Image der Marken StarLicht und Star-Lite im deutschen und französischen Markt“ profitieren.

In Kombination mit den vor allem über Baumärkte vertriebenen „StarLicht“-Leuchten könne „Müller-Licht“ (gehört übrigens zur Hamburger „Wünsche Group„) dem Trend der Verschmelzung von LED-Technik und -Leuchten gerecht werden.


Lumiblade-Brite-FL300_mirror
05.02.: Nochmal schön glänzen vor dem geplanten Verkauf will die Philips-OLED-Tochter „Lumiblade“. Ab dem 16. Februar soll es nach Unternehmensangaben neue Varianten der dimmbaren „Brite FL300“-Panels geben – mit spiegelnder statt matt-weißer Oberfläche im Ruhezustand und maximal 190 statt 300 Lumen Lichtstrom bei Aktivierung.

Die 7,4 Watt starken, 12 x 12 cm großen und rund 2-3 mm dünnen Glasplättchen (PR-Foto oben, links aus-, rechts eingeschaltet) tragen die Zusatzbezeichnung „wm“ und sollen je nach Integrationsstufe zwischen 136 und 156 Euro kosten. Zuerst wird’s die neuen Leuchtspiegel mit sehr „warmer“ Farbtemperatur 2500 Kelvin geben, später auch in „Neutral-Weiß“ mit 4000 K. Schon die ersten „GL“-OLEDs von „Lumiblade“ waren vor rund zweieinhalb Jahren als Spiegel verwendbar.


lichtwoche-sauerland-logo06.02.: Regelmäßige Blogleser wissen es längst: Gefühlt sind mindestens 150 Prozent der deutschen LED-Anbieter in der „Lichtregion“ Sauerland zuhause. Logisch, dass es dort auch dieses Jahr wieder eine der wichtigsten Fachmessen Lichtwoche-Sauerland-Ausstellerdieser Branche gibt – die „Lichtwoche Sauerland“ vom 1. bis 6. März 2015 (Logo oben).

Sie hat einen zweijährigen Turnus, läuft inzwischen zum 7. Mal und richtet sich vor allem an Fachbesucher aus dem Leuchtenhandel. Im Gegensatz zu fast allen Veranstaltungen dieser Art gibt es kein zentrales Messegelände. Von ihrem organisatorischen Mittelpunkt in Arnsberg ausgehend, findet sie in den Räumen der 46 teilnehmenden Unternehmen (Übersicht rechts) bzw. ihrer sauerländischen Partner statt. Begleitet wird die weitgehend nicht-öffentliche Messe durch öffentlich wirksame Veranstaltungen zum Thema „Licht“.


Eigenwerbung Juni 2014


07.02.: Noch ’ne Messe im März, die’s nur alle zwei Jahre gibt und die für Leuchtmittel-Hersteller und -Händler wichtig ist: Logo-eltefaZur „eltefa“ in Stuttgart (Logo rechts) werden vom 18. bis 20.3. rund 400 Aussteller und über 23.000 Fachbesucher erwartet – mich eingerechnet. Bei der laut Eigenwerbung „größten Landesmesse der Elektrobranche“ tummeln sich LED-Anbieter wie Osram, Philips, IDV („Megaman“, „LightMe“), Del-Ko, Lumitronix, Nordlicht oder LEDON in einer Hälfte der Halle 7 des Geländes am Flughafen.

Am letzten Messetag gibt es zudem die Fortbildungsveranstaltung „AID Architekt & Ingenieur im Dialog„, bei der sich neun Referenten mit der Energieeffizienz und Suffizienz in Gebäuden, der Qualität von Licht und der Zukunft der Gebäudetechnologie beschäftigen. Insgesamt gut zwei Stunden lang geht’s um die Themenblöcke „Energie: erzeugen, speichern, vernetzten“, „Licht: beleuchten, steuern, wirken“ und „Energie und Licht: entwickeln, planen, bauen“. Für angemeldete Besucher sind die Teilnahme und der Messe-Eintritt am 20. März frei.


Mehr zum Thema:

LED-Tagebuch (KW 39): Kaufland, Solar-Kit, Gewinnspiel, Philips-Spaltung

Im Test: Neue, preiswerte LED-Röhren von Philips (Update)

Doppeltest: Lumixon-LED-„Birne“ und -Strahler mit hoher Farbtreue

Doppeltest: Müller-Licht-HD-LED contra IKEA-Ledare-„Birne“

Philips speckt ab, verkauft auch seine Aachener OLED-Tochter „Lumiblade“

3 Gedanken zu „LED-Tagebuch (KW 06): „Super Bowl“, OLED-Spiegel, Lichtwoche, „eltefa“

  1. „in diversen Variationen gibt’s noch bis Samstag, 7. Februar” als “Preisknaller” in vielen “toom”-Baumärkten. T8-LED-Röhren mit G13-Fassungen und Blindstarter für Einzelleuchten mit konventionellem Vorschaltgerät toom-LED-Deckenleuchte-02-15kosten knapp 13, 17 oder 20 Euro – je nach Länge (60, 120, 150 cm) und Leistung (10 Watt/900 Lumen, 18 W/1650 lm, 24 W/2200 lm“

    Wers verpaßt hat muß nicht traurig sein. Was diese mir eher fremde Baumarktkette als Sonderangebot verkauft, ist kein Superpreis. Die 600mm Müller Licht 18758 10W 950Lumen gibt es bei Voelkner regulär zu 12,83. Und die Müller Licht LED Röhren haben wir durch die Aldi-Angebote als flimmerfrei schätzen gelernt.
    Beim gleichen Verkäufer und vom gleichen „Hersteller“/Importeur:
    18761 120mm 18W 1800lm: 15,63 EUR
    18764 150mm 22W 2100lm: 19,00 EUR

    „Seit Ende Januar gehören die Marke “StarLicht” (Ostwestfalen) und ihre französische Vertriebstochter “Star-Lite France” (Hoerdt bei Straßburg) zum Bremer Unternehmen “Müller-Licht” Beide waren zuvor im Besitz der “ZETT Lite Lighting GmbH” (Teil der “ZETT Group“).“

    Das finde ich interessant. Bis letzte Woche kannte ich weder StarLicht noch ZETT. Aber dann sah ich von eben jener Fa. im Hornbach eine LED-Röhre fest auf einer zugehörigen Halterung montiert, 120mm 18W 1600lm 15 EUR wenn ich mich recht erinnere. Waren den 5EUR Leuchtstofflampen mit EVG nicht unähnlich aber eben LED. Und im Gegensatz zu den LED-Röhren, die an den Enden meist eine ca. 4 bis 5 cm lange Dunkelzone haben, war hier die ganze Länge erleuchtet.

  2. Also die am 03.02.15 erwähnte Toom-Deckenleuchte (14,99 Euro, 11W) hat bei mir nur ca. 500 Schaltvorgänge und noch nicht mal 50 Stunden (Kurzzeitbetrieb an Bewegungsmelder im Flur) gehalten.
    Dann war das Netzteil defekt….. Auffällig vorher war schon, das das
    Netzteil wärmer wurde als die LEDs selbst…. ?
    Schade, da waren selbst 14,99 Euro noch zu teuer 🙁

    Grüße,
    Maik

    • Ist nicht ungewöhnlich, dass die Vorschaltelektronik wärmer wird als die LEDs selbst. Das allein ist noch kein Indiz für eine Fehlfunktion. Immerhin dürfte das ja ein eindeutiger Garantiefall sein.

Kommentare sind geschlossen.