Im Test: Soraa-LED-Spots – extrem farbtreu, aber nicht perfekt

„Der perfekte Halogen-Ersatz“ sollen die dimmbaren Soraa-LED-Spots der „Vivid 2“-Serie sein – mit besonders farbtreuem „Vollspektrum“-Licht, klarer Schattenbildung und flexiblen Einsatzmöglichkeiten durch ein innovatives „Snap System“ mit magnetischen Vorsatzscheiben. Mein Doppeltest klärt zusammen mit zahlreichen Laborwerten, wie realistisch diese Versprechen sind.

Soraa-Spots-Scheiben
Zwei Soraa-LED-Spots und fünf „Snap System“-Scheiben waren bei mir zum Praxistest und anschließend im Profi-Labor. (Fotos: W. Messer)

Gleich vorweg: Hier geht’s nicht um die neueste, effizientere Generation („Vivid 3“) der mit zahlreichen Preisen überhäuften Soraa-LED-Spots aus den USA. Der deutsche Vertrieb „SchahlLED“ konnte mir bisher nur die zweite Generation zur Verfügung stellen, die bereits seit Anfang 2014 verkauft wird.

Schon diese unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten so drastisch von den meisten anderen GU10- und GU5.3-LED-Strahlern auf dem europäischen Markt, dass sich ein paar zusätzliche Erklärungen und ein sehr ausführlicher Doppeltest lohnen (Vorsicht, der Text hier ist noch länger als sonst und mitsamt den rund ein Dutzend Messprotokollen bzw. Abstrahldiagrammen ein potenzieller Kandidat für die nächste Frankfurter Buchmesse!). Gilt aber sogar, wenn Sie selbst gar nicht planen, solche sehr teuren und farbtreuen LED-Retrofits zu kaufen.

Technologie eines späteren Nobel-Preisträgers

Shuji_NakamuraEiner der Gründer des kalifornischen Start-Ups „Soraa“ (Abwandlung des japanischen „Sora“ für „Himmel“) war 2008 der frühere Miterfinder der hocheffizienten blauen LED – Dr. Shuji Nakamura (PR-Bild rechts), dieses Jahr dafür mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet.

Sein revolutionärer Ansatz: Die „GaN on GaN“-Technologie, bei der extrem reine Galliumnitrid-Leuchtkristalle auf identischer Stoffbasis gezüchtet („dotiert“) werden können, während die Mitbewerber ihre LEDs meist auf Saphir- oder Siliziumcarbid-Substraten (wie bei der SC5-Plattform von Cree) aufbauen. Soraa hält dieses Konzept für qualitativ hochwertiger, effizienter, robuster und kostengünstiger. Die MR16-Spots des Unternehmens seien zudem die einzigen auf dem LED-Markt mit „Vollspektrum“ (pdf-Werbeprospekt).

Für die breite Käufermasse ist das natürlich nur graue Theorie. In der Praxis einsatzfertiger Leuchtmittel zählen stattdessen so profane Werte wie Helligkeit, Lichtfarbe, Farbwiedergabe, Stromsparpotenzial, Kosten-/Nutzen-Relation, Dimmbarkeit, Hitzeentwicklung, Lebensdauer, Passform und Design. Juckt den Spitzenforscher im Labor meistens wenig, den Anwender im Alltag umso mehr.

Der „heiße“, helle 10,4-Watt-Niedervolt-Strahler

Soraa-GUU5.3-ausErster Testkandidat ist der nominell 10,4 Watt starke GU5.3-Spot mit 390 Lumen Lichtstrom, 3000 Kelvin Farbtemperatur, 10 Grad Halbwertswinkel, 20 Grad „Feldwinkel“ und Farbwiedergabeindex Ra/CRI 95. Das anthrazitfarbene Aluguss-Gehäuse (gibt’s auch in Silber) ist maximal 5 cm breit und zusammen mit der oberen Abdeckscheibe und den beiden Anschlussstiften unten knapp 4,7 cm lang. Das entspricht weitgehend den üblichen Maßen für mindestens 35 Watt starke MR16-Niedervolt-LED-Lampen, die der Soraa-Strahler EU-offiziell ersetzen kann – mit Berücksichtigung des Lichtstrom-Faktors 0,85 für solche eng fokussierten Lampen.

Unverbindliche Preisempfehlungen habe ich vom Großhändler nicht bekommen – Sie müssen aber als Endverbraucher mit rund 40 Euro Einzel-Bruttopreis kalkulieren. Das schränkt den Kreis der Interessenten natürlich stark ein. Zielgruppe sind vor allem professionelle Anwender, die solche Leuchtmittel meist in großen Stückzahlen brauchen und besonders hohe Lichtqualität fordern. Dazu können beispielsweise Museen und Galerien gehören, edle Gastronomie- und Hotelbetriebe, Boutiquen oder Werbeagenturen mit repräsentativen Empfangs- und Konferenzräumen.

Zickige LED-Spots braucht keiner

Vermögende Privathaushalte werden sich von diesem Preisniveau vermutlich ebenfalls nicht abschrecken lassen, so lange das Produkt die Versprechen des Herstellers erfüllt. Spätestens hier sollte ein Niedervolt-LED-Retrofit-Spot nicht zickig auf die vorhandenen Strahlergehäuse und Stromversorgungen reagieren.

Der in Indonesien montierte Soraa-Strahler verträgt sowohl Gleich (DC)- als auch Wechselspannung (AC), verhielt sich in meinen Tests allerdings mit DC-Strom an einem normalen Schalter etwas „zahmer“. Hier gab es nur ein leichtes, initiales Flackern in der ersten halben Sekunde nach dem Einschalten, dann leuchtete er stabil, surrte nicht und zeigte auch im Display einer Digitalkamera kein Flimmern. Nach zwei Stunden Dauerbetrieb habe ich 12 Watt Gesamt-Leistungsaufnahme (Spot und Trafo) bei einem elektrischen Leistungsfaktor von 0,51 gemessen.

Bis zu 92 Grad im Dauerbetrieb

Am LED-geeigneten AC-Treiber wies der Strahler beim „kalten“ Einschalten zwar keine merkliche Verzögerung auf, flackerte jedoch zuerst einige Sekunden lang. Anschließend war ein leichtes Surren auf maximal 10 cm Distanz zu hören – auch im warmen Zustand – und ein leichtes Flimmern im Kamera-Display zu sehen. Dabei zogen Spot und Trafo 11,8 Watt bei einem idealen Leistungsfaktor von 1,0 (das Profi-Labor ermittelte für den AC-versorgten Strahler „solo“ 10,4 W und 0,9).

In meiner hängenden, offenen Testfassung stieg die maximale Gehäusetemperatur am Sockel nach zwei Stunden auf schwindelerregende 92 Grad; trotz der ausgeprägten Kühlrippen und Lüftungsdurchlässe. Die Behauptung, dass diese Lampe „auch für geschlossene Leuchten geeignet“ sei, verdient also ein dickes Fragezeichen. Bei längerem Volllastbetrieb und fehlender Durchlüftung eines Leuchtengehäuses können Sie da drinnen vermutlich über 100 Grad messen. Ob unter solchen Umständen noch die sehr lange Nennlebensdauer von 35.000 (Website) bzw. 25.000 Leuchtstunden (seitliche Packungsangabe) erreicht werden kann? Ich wage es leise zu bezweifeln. Soraa gewährt jedenfalls drei Jahre Garantie.

Widerspruch bei Schaltzyklen-Angaben

Soraa-GU5.3-Packung-DatenApropos Lebensdauer: Der Beipackzettel verspricht 150.000 schadlose Schaltzyklen, während der Packungsaufdruck mit dem EU-Ökolabel A (Bild links) nur bescheidene 50.000 zugeben will. Ebenfalls mit Vorbehalt dürfen Sie das „Dimmable“-Symbol zu Kenntnis nehmen. Das Dimmen funktioniert nämlich nur mit geeigneten (AC-)Trafos sowie bestimmten Dimmer-Modellen, wie sie beispielsweise in verschiedenen Listen auf der Soraa-Website aufgeführt sind (pdf-Download).

Soraa-GU5.3-Dimmer-Aufbau
Der Soraa-GU5.3-Spot beim Test mit einem dimmbaren Osram-„Halotronic“-AC-Trafo und einem LED-geeigneten Jung-Phasenanschnittdimmer.

Bei meinen Versuchen beschränke ich mich auf einen nicht justierbaren Phasenabschnittdimmer aus dem Baumarkt, wie er vermutlich in vielen Wänden europäischer Privathaushalte steckt, und einen justierbaren Dreh-/Drück-Phasenanschnittdimmer des renommierten Herstellers Jung. Mit ihm können Sie die niedrigste Helligkeitsstufe via Schräubchen sehr fein voreinstellen – am besten nicht zu niedrig, sonst gibt’s beim Einschalten völlig dunkle oder flackernde LED-Lampen. Beim Soraa-Niedervolt-Spot war die mit relativ gleichmäßiger Regelung nutzbare Dimmer-Spanne zwischen 2,8 und 13,4 Watt Gesamtleistung (Lampe + Trafo + Dimmer), was etwa 20 bis 100 Prozent der Maximalhelligkeit entsprach.

Der Strahler startete auch auf dunkelster Stufe ohne große Verzögerung, lieferte aber bei schnellen Drehungen am Regler teils kleine Helligkeitssprünge und flackerte manchmal bei mittleren Stellungen. Dazu war ein recht lautes Surren vernehmbar – zwischen ca. 50 (dunkel) und 100 cm Distanz (hellste Einstellung). Ebenfalls auffällig: Ein starkes Flimmern im Display der Digitalkamera.

Leiseres Surren am Phasenabschnittdimmer

Erheblich leiser und etwas weniger „flimmrig“ war der Soraa-Spot am Phasenabschnittdimmer. Das Surren machte sich bei mittleren Einstellungen am stärksten bemerkbar – bis auf rund 20 cm Entfernung in ansonsten stiller Umgebung. Wenn der Regler beim Einschalten auf dunkelster Stellung war, gab’s zuerst ein ca. eine Sekunde dauerndes, schnelles Rauf- und Runterregeln, bis der Spot stabil leuchtete. Bei helleren Einstellungen war keine merkliche Einschaltverzögerung zu sehen.

Der Regelbereich von 1,2 bis 11,6 Watt (rund 10 bis 95% des Maximallichtstroms) beschränkte sich vorwiegend auf die untere Hälfte des Dimmerwegs – oben änderte sich kaum noch was an der Helligkeit. Bei schnellen Dimmerbewegungen reagierte die Lampe zudem mit kurzfristigem Flackern.

Eigenwerbung Juni 2014

Ohne korrekten Dimmer wird’s schwierig

Mein dringender Rat: Wenn Sie schon derart teure Leuchtmittel kaufen, legen Sie sich gleich auch einen anständigen justierbaren Phasenabschnittdimmer zu. Erst damit können Sie das Regelpotenzial wirklich ausschöpfen und minimieren die immer noch sehr häufigen Probleme bei der schwierigen Zusammenarbeit zwischen Haushalts-Dimmern und dimmbaren LED-Lampen. Gilt übrigens auch für den unten getesteten Soraa-GU10-Spot.

Im Profi-Bereich bzw. für „Smart Home“-Installationen empfiehlt sich bei Niedervolt-LEDs ohnehin die Versorgung mit einem 12-Volt-Gleichspannungs-Trafo mit Dimmung über eine zusätzliche 1-10-Volt-Steuerspannung oder gleich in die Einbindung in ein Fernsteuer-System wie etwa DALI.

Und wie leuchtet dieser Edel-Spot?

Soraa-Packung-vorneDie Soraa-Verpackung verspricht auf der Vorderseite nichts Geringeres als „Simply Perfect Light“ (Bild rechts). Beim Betrachten des „einfach perfekten Lichts“ kamen mir spontan Erinnerungen an einen 2013 getesteten Verbatim-„VxRGB“-Spot. Der hieß ursprünglich mal „Vivid Vision“, was sowieso schon Assoziationen mit „Vivid 2“ nahelegt, und hatte eine sehr spezielle, leicht violett anmutende Lichtfarbe, die mit den offiziellen 2900 Kelvin Farbtemperatur und Farbwiedergabeindex Ra >85 nur unzureichend beschrieben wurde.

Der Soraa-Strahler punktet laut den Laborwerten meines Blog-Kooperationspartners „David Communication“ mit gemessenen 3048 K, Ra 95,8 und einem Spektralverlauf (Strahlungsleistung in Milliwatt pro Wellenlänge in Nanometer), der von der Spitze bei 637 nm (Orange-Rot) sowohl weit nach rechts in Richtung Tiefrot als auch nach links bis Violett reicht. Dazwischen gibt’s zwar keine wirkliche Gerade; die hat eine „warm-weiße“ Glüh- oder Halogenlampe aber auch nicht. Für LED-Verhältnisse ist das jedenfalls eine sehr ausgeglichene Kurve:

Soraa-GU5.3-Spektrum

Das können wir annähernd als „Vollspektrum“ durchgehen lassen, weil die komplette Spanne des sichtbaren Lichts zwischen Ultraviolett und Infrarot abgedeckt wird und es nur eine kleine Delle im Blaubereich gibt. Hier ist übrigens auch der schwächste Einzelwert der insgesamt 14 Farbwiedergabe-Messtöne zuhause: 77,6 für „Blau gesättigt“ (R12). Dagegen klotzen etwa „Hautfarbe Rosa“ (R13) mit 95,2 und „Rot gesättigt“ (R9) mit sensationellen 96,5 (pdf-Download des gesamten Messprotokolls).

Sehr neutrale Farbdarstellung

Apropos Rot: Wie sieht denn mein Standard-Farbtreue-Modell unter dem Licht des Soraa-LED-Spots aus – die sattrote Ducati 916 im Kleinformat auf weißem Untergrund (Weißabgleich „bewölkter Himmel“, ohne Nachbearbeitung)?

Soraa-GU5.3-Farbtreue

Da gibt’s echt nichts zu meckern: Eine sehr neutrale Darstellung mit satten Farben, dank der etwas „kühleren“ Farbtemperatur nicht ganz so gelblich eingefärbt wie mit den meisten Halogenspots. Gefällt mir noch besser als das Licht des Glühlampen-ähnlicheren Soraa-GU10-Spots mit 2700 Kelvin (siehe ganz unten). Außerdem sehen Sie wegen der einzelnen, kreisförmigen Lichtquelle keine mehrfachen Schatten wie bei Spots mit mehreren LEDs.

Extrem weit strahlende Lichtkeule

Soraa-GU5.3-Packung-obenAuf dem Niveau der Werksangaben (Packungsausschnitt links) war auch die gemessene Helligkeit: 382 Lumen (statt 390) im EU-konformen 90-Grad-Bemessungswinkel, knapp 463 lm insgesamt (statt 420). Der Nenn-Halbwertswinkel von 10 Grad wurde mit 11,8° nur geringfügig überschritten (pdf-Download des Abstrahldiagramms). Der offizielle Wert von beeindruckenden 6000 Candela für die Lichtstärke ist also absolut glaubhaft, wie auch mein Leuchtbild ansatzweise zeigt:

Soraa-GU5.3-Leuchtbild

Extrem weit reicht diese Lichtkeule, die auf der Länge meines Tonstudios (ca. 7 Meter, passt nicht alles auf’s Foto) kaum was an Intensität einbüßt. In freier Wildbahn würde das locker genügen, um dem Spanner Naturfreund noch in 100 Meter Entfernung das genaue Beobachten der Fortpflanzungs-Bemühungen von Eichhörnchen zu ermöglichen. Nur mal als Beispiel.

Soraa-Top2Beim genauen Blick auf’s Leuchtbild oben sehen Sie drei abgestufte Lichtkegel mit jeweils zunehmender Fokussierung (von rechts nach links). Das wird durch die Kombination von Linsenoptik und Reflektor verursacht, die bei den für’s „Snap System“ vorbereiteten Soraa-Strahlern das Licht am mittig liegenden Befestigungspunkt für die Magnet-Vorsatzscheiben vorbei leitet (Bild rechts).

Scheiben mit vielfältigen Funktionen

Davon gibt’s eine ganze Reihe mit unterschiedlichen Funktionen, die den Lichtschein teils extrem beeinflussen und sogar miteinander kombiniert werden können. Hier eine kleine Auswahl auf den beiden Test-Spots:

Soraa-Snap-Scheiben

Soraa-GU5.3-3-4K-FarbtreueDie Scheibe links reduziert die Farbtemperatur beim GU5.3-Strahler um rund 500 Kelvin, verringert dadurch auch die Helligkeit um ca. 20% und sorgt für leicht geänderte Farbwiedergabewerte (pdf-Download des Messprotokolls). Und schon sieht meine Mini-Duc ganz anders aus (Bild links) – viel „wärmer“ und Gelb-Orange eingefärbt. Der Abstrahlwinkel bleibt mit gemessenen knapp 12 Grad jedoch identisch.

Wer’s breiter mag, nimmt die 60-Grad-Vorsatzscheibe rechts oben und bekommt 54,6 Grad – allerdings mit rund 50 Lumen Einbuße bei der Gesamthelligkeit (pdf-Download des Messprotokolls). Beide zusammen schlucken im Vollwinkel gut 140 lm (Messprotokoll). Noch mehr unterschiedliche Leuchtbilder gefällig? Bitte sehr:

Soraa-Snap-Leuchtbilder

Im Uhrzeigersinn von links oben sehen Sie in der Fotomontage die Auswirkungen von „Flat Top Rectangle 25° x 25°“, „Linear Spreader 10-36°“, „Beam Spreader 25°“ und fehlender Vorsatzscheibe. Mit dem kompletten „Snap System“-Sortiment können Sie so ziemlich jeder speziellen Beleuchtungsanforderung flexibel begegnen – mit nur einer LED-Spot-Variante als Basis.

Wäre das eine flexible Lösung für alle LED-Spots?

So ein geniales System würde ich mir für jeden meiner LED-Spots wünschen, weil sich im Lauf ihrer langen Lebensdauer immer mal wieder die häusliche Einrichtung, individuelles Lichtempfinden und/oder die Beleuchtungs-Bedürfnisse ändern können – beispielsweise für weihnachtliche Atmosphäre. Da genügen ein oder zwei Handbewegungen und in wenigen Sekunden ist die Anpassung vollzogen – ohne Ausbau der Lampe. Einfacher geht’s nicht.

Ich habe allerdings auch Stimmen gehört, die das für Unsinn halten und lieber für jeden Zweck einen original geeigneten Strahler kaufen würden. Die Soraa-Spots gäbe es ja schon wahlweise mit Farbtemperaturen von 2700, 3000 („warm-weiß“), 4000 („neutral-weiß“) und 5000 Kelvin („kalt-weiß“) sowie mit Abstrahlwinkeln von 10, 20, 25 und 36° – übrigens mehrheitlich ohne „Snap System“-Eignung. Außerdem müssten Sie pro Soraa-Vorsatzscheibe rund 5 bis 10 Euro auf den Tisch legen. Das halte ich jedoch bei Spot-Preisen von ca. 40 Euro für eine relativ geringfügige Investition.

Mein Testurteil:

Soraa-GU5.3-Packung-SeiteWer dimmbare, besonders farbtreue, dennoch helle Niedervolt-LED-Strahler mit Retrofit-Maßen sucht und vor allem Wert auf exzellente Rot-Wiedergabe legt, hat keine allzu große Auswahl. Die wenigen Ra->95-Konkurrenzprodukte sind häufig entweder zu dunkel, zu groß oder beides. Ein hoher Preis spielt deshalb vor allem für gewerbliche Anwender häufig nur eine sekundäre Rolle, zumal es sicher auch ordentliche Mengenrabatte gibt.

Der Soraa „MR16 Vivid 2 GU5.3 10°“ mit ca. 10 Watt und seiner „GaN on GaN“-Technologie (siehe Packungsseite rechts) könnte zusammen mit dem genialen „Snap System“ diese Ansprüche perfekt erfüllen – wenn er etwas effizienter wäre, im Dauerbetrieb kühler und an diversen herkömmlichen Dimmertypen deutlich leiser und weniger „zickig“. Verrmutlich kann die aktuelle 3. Generation vieles davon deutlich besser; sie liefert auf dem Papier über 25% mehr Lumen pro Watt. Die war aber hier nicht im Test – deshalb gibt’s leider einen halben Punkt Abzug auf meiner bis Fünf reichenden LED-Bewertungsskala und es reicht „nur“ für
LED-Stern halbviereinhalb Sterne.

Hochvolt-Strahler mit einigen Fragezeichen

Soraa-GU10-ausVom äußeren optischen Aufbau her – also der oberen Hälfte – unterscheidet sich der getestete Soraa-GU10-Spot der 2. Generation kaum von seinem Niedervolt-Bruder. Als PAR16-Strahler hat er ebenfalls ca. 5 cm Maximaldurchmesser, die gleiche Kühlrippenstruktur sowie die Reflektor-/Aufsatzscheiben-Kombination mit „Snap System“-Vorbereitung und 10 Grad Halbwertswinkel.

Mit rund 5,6 cm ist er natürlich länger, weil er im unteren Gehäuseteil die aufwendigere Vorschaltelektronik unterbringen muss. Die lichttechnischen Daten differieren ebenfalls; ich bekam nämlich die 9,5-Watt-Version mit 345 (90°-Winkel) bzw. 370 Lumen (insgesamt) und „warm-weißen“ 2700 Kelvin. Seltsamerweise soll die maximale Lichtstärke laut Prospekt mit 6000 Candela genau so hoch sein wie beim insgesamt leistungsstärkeren GU5.3-Spot. Theoretisch kann so was schon mal stimmen, dürfte in diesem Fall jedoch leicht übertrieben sein sein.

Komische Verbrauchs- und Schaltzyklen-Angaben

Soraa-GU10-Daten-Label

Soraa-GU10-Packung1Noch mehr Fragezeichen: Wie schon beim GU5.3-Spot gibt es einen teilweisen Widerspruch bei der Nennlebensdauer. 35.000 Leuchtstunden und 50.000 Schaltzyklen sollen es laut Packungsaufdruck (Bild oben) und Website sein; das Beilageblatt nennt 150.000 Zyklen und macht keine Stundenangabe; an anderer Stelle der Packung steht was von 25.000 Stunden und drei Jahren Garantie (Bild links).

Der offizielle Verbrauchswert „11 kWh/1000 h“ als Ergänzung zum EU-Ökolabel A deckt sich nicht mit der Leistungsaufnahme von 9,5 Watt. Bei Niedervolt-LED-Lampen wäre das normal, weil dort pauschal 10% für die notwendige externe Stromversorgung addiert und auf eine volle Wattzahl aufgerundet werden müssen. Da GU10-Leuchtmittel aber direkt an 230 Volt Wechselspannung betrieben werden, müsste hier „10 kWh/1000 h“ stehen.

Tatsächlich zeigte mein „Ecosavers“-Energiekosten-Messgerät am normalen Schalter einen Verbrauch von 9,7 Watt bei einem elektrischen Leistungsfaktor von 0,96 – das Profi-Labor maß 9,4 W und Faktor 0,83. In meiner offenen, hängenden Testfassung gab es keine merkliche Einschaltverzögerung und kein hörbares Surrgeräusch. Allerdings stieg die maximale Gehäusetemperatur am Sockel oben nach zwei Stunden „Einschwingen“ auf 82 Grad und das Display meiner Digitalkamera registrierte ein starkes Flimmern, das für besonders sensible Augen eventuell auch ohne technische Hilfsmittel störend wirkt und auch bei meinen Dimmer-Versuchen auftrat.

Dimmer-Tests mit gemischten Resultaten

Am justierbaren Phasenanschnittdimmer sollten Sie die dunkelste Voreinstellung nicht zu niedrig ansetzen. Sonst leuchtet der Soraa-Spot beim Einschalten nur kurz auf und geht anschließend sofort wieder aus. Bei korrekter Justage gelang eine recht gleichmäßige, flackerfreie Regelung zwischen 2,7 und 10 Watt (Gesamt-Leistungsaufnahme Lampe und Dimmer), also etwa 25 bis 95% der Maximalhelligkeit. Massiver Nachteil: Ein starkes Surren von Strahler und Dimmer, das bei mittlerer Einstellung ca. 2 Meter weit zu hören war, sonst war’s noch rund ein Meter. Das dürfte für viele Einsatzbreiche inakzeptabel sein.

Zwiespältig auch die Resultate am nicht justierbaren „No Name“-Phasenabschnittdimmer aus dem Baumarkt: Einerseits keine nennenswerte Einschaltverzögerung und nur ein leises Surren auf etwa 10 cm Distanz. Andererseits änderte sich die Helligkeit hauptsächlich nur in der unteren Hälfte des Regelwegs und dann auch noch teils ruckartig. Die Spanne blieb mit 4,9 bis 9,6 Watt (entspricht mutmaßlich etwa 40 bis 90%) sehr überschaubar.

Es gilt also weitgehend das Gleiche wie beim Test oben: Nehmen Sie lieber ein justierbares Dimmermodell mit geringer Mindestlast, das nach dem Phasenabschnittprinzip arbeitet, oder einen LED-geeigneten Universaldimmer, wie ihn beispielsweise Eltako anbietet. Erst dann können Sie auf eine möglichst breite, problemlos nutzbare Helligkeitsregelung hoffen. Eine Liste der mit „Vivid 2“-GU10-Spots getesteten Dimmern bietet Soraa in dieser pdf-Datei an – eine Garantie, dass die bei Ihnen genau so funktionieren, ist das jedoch nicht.

Das Leuchtbild bietet keine Überraschungen

Das extrem weit reichende und sehr helle Leuchtbild kennen Sie im Prinzip schon – abgesehen von der „wärmeren“ Lichtfarbe und der etwas geringeren Helligkeit zeigt sich die gleiche Charakteristik. Sogar der im Labor gemessene Halbwertswinkel war mit 11,8 Grad absolut identisch (pdf-Download des Diagramms). Damit’s nicht zu langweilig wird, habe ich für’s Foto eine etwas breitere Perspektive als beim GU5.3-Strahler gewählt:

Soraa-GU10-Leuchtbild

Die drei unterschiedlich fokussierten Hauptlichtkegel sind auch hier gut erkennbar und können mit einer der „Spreader“-Vorsatzscheiben gut nivelliert werden. Bei der 60-Grad-Scheibe kamen beispielsweise gemessene 56 Grad ‚raus (Diagramm). Die kleine Differenz ist vernachlässigbar und spielt in der Praxis keine Rolle.

Kaum Abweichungen von den Nennwerten

Das gilt ebenso für die leichten Abweichungen der anderen Messergebnisse von den Nennwerten: 2708 Kelvin, knapp 387 Lumen über den Vollwinkel und 331 lm innerhalb eines 90-Grad-Kegels, Farbwiedergabeindex Ra 94,1 (Download des Messprotokolls). Auch die Einzelwerte für die wichtigen Zusatz-Messfarben R9 („Rot gesättigt“ = 96) und R13 („Hautfarbe Rosa“ = 93,1) blieben über jeden Zweifel erhaben; ebenso wie mein Standard-Farbtreuebild der roten Mini-Ducati auf weißem Untergrund:

Soraa-GU10-Farbtreue

Das sieht logischerweise etwas weniger neutral aus als beim Niedervolt-Soraa-Spot mit 3000 Kelvin – die rund 300 K Farbtemperatur-Differenz machen sich deutlich bemerkbar und sind eher eine Sache des Lichtgeschmacks als der Lichtqualität. Lustigerweise sind die Spitzen (ca. 637 Nanometer) und der „Color Dominant“ beider Spots (584 bzw. 582 nm) dennoch auf fast identischen Wellenlängen. Das Spektraldiagramm des GU10-Strahlers zeigt aber weniger Milliwatt Strahlungsleistung im Grün, Blau- und Violettbereich (links vom großen „Berggipfel“):

Soraa-GU10-Spektrum

Auch dieses Diagramm schlägt in seiner relativen Ausgeglichenheit so ziemlich alles, was sonst so in der Ra->90-LED-Liga angeboten wird. Die weniger glänzende Kehrseite der Medaille ist die dadurch physikalisch bedingte, geringe Effizienz des Strahlers. Auf die gesamte vom Labor gemessene Lichtmenge gerechnet sind es ca. 41 Lumen/Watt, auf den 90-Grad-Bemessungswinkel beschränkt sogar nur etwa 35 lm/W.

Rund 80% stromsparender als Halogen-Spots

Gegenüber einem 50-Watt-Hochvolt-Halogen-Strahler ergibt sich dennoch ein Stromsparpotenzial von rund 80 Prozent, weil die EU-Ökodesign-Verordnung bereits einen 300-Lumen-LED-Spot als adäquaten Ersatz zulässt. Zwar liefern die Halos weitaus höhere Gesamt-Lichtstromwerte, aber auch jede Menge Streulicht abseits des Nutzkegels.

Soraa-GU10-3-4-K-FarbtreueProblematisch wird so ein Vergleich allerdings, wenn Sie beim Soraa-Spot einen breiteren Winkel brauchen und die 60-Grad-„Spreader“-Scheibe davor setzen. Dann reduziert sich die Helligkeit nämlich auf 341 (Vollwinkel) bzw. nur 245 Lumen (90°, Messprotokoll).

Noch dunkler wird’s mit dem 3/4-Farbtemperatursenker: 303 bzw. 243 lm mit rund 2300 Kelvin (Messprotokoll). Beide „Snap System“-Scheiben kombiniert lassen gerade mal 291 bzw. 187 lm durch (Messprotokoll). Zum Ausgleich kriegen Sie dann halt eine richtig weihnachtlich-kuschlig beleuchtete Duc (Bild oben).

Mein Testurteil:

Soraa-GU10-topEs hätte eine Fünf-Sterne-Wertung geben können für den Soraa „Vivid 2“-GU10-LED-Spot mit 9,5 Watt und dem genialen „Snap System“ (rechts der Blick von oben). Lichtqualität, Nennlebensdauer, Retrofit-Maße und Gesamthelligkeit – alles prima.

Weil aber die Geräuschentwicklung und die „Zickigkeit“ an diversen Dimmern unter Umständen jedes akzeptable Maß überschreiten kann, weil es einige Fragezeichen und Inkonsistenzen bei den offiziellen Leistungsangaben gibt und weil die Effizienz weit hinter der aktuell möglichen bleibt (siehe die neue „Vivid 3“-Serie), fällt der Punktabzug noch deutlicher aus als beim stärkeren GU5.3-Bruder. Deshalb zählt meine strenge LED-Bewertungsskala hier leider nur
vier Sterne.

Update 04.06.2019: Der Soraa-GU10-Spot leuchtet nicht mehr – nach rund viereinhalb Jahren und maximal 5000 Betriebsstunden bei Volllast in einer abgehängten Decke mit reichlich Luft nach oben. Ein Dimmer wurde nicht verwendet. Vermutlich hat die Hitzelast langfristig die Vorschaltelektronik zerstört – jedenfalls zeigt das schwarze Gehäuse rundherum zwischen den dunkelgrauen Kühlrippen verräterische braune Flecken.

Offenlegung: Die Spots und Vorsatzscheiben wurden mir von der SchahlLED Lighting GmbH aus Unterschleißheim gratis zugesandt und bleiben zum Dauertest bei mir.

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14 Gedanken zu „Im Test: Soraa-LED-Spots – extrem farbtreu, aber nicht perfekt

  1. Na welch eine Weihnachtsüberraschung 😉 Trotz Ankündigung, dass der Blog bis zum Jahreswechsel eine Pause einlegt, doch noch ein interessanter Test. Ich selber habe mir übrigens das Nachfolgemodell mit Vivid3 Technologie bestellt als GU10 und AR111 Variante. Liefertermin soll KW4/5 sein, also bis Ende Januar 2015. Die GU10 Lampe wird mit 7,5Watt(Vivid3) statt mit 9,5Watt(Vivid 2) angegeben. Die Temperatur sollte also nicht mehr so problematisch sein. Werde gegebenenfalls mal berichten.

    Werner

    • Kleines Missverständnis: Das Blog-Telegramm und die LED-Tagebücher machen Pause – nicht das Blog an sich (sonst wären auch die Kommentare deaktiviert). Hatte ich auch schon vor Weihnachten in der Google+-Community angekündigt.

      Dass die dritte Soraa-Generation dank erheblich höherer Effizienz wohl besser abschneidet, steht auch als Vermutung im Testfazit des ersten Spots oben.

  2. Ich habe mit Sicherheit noch nicht so viele LED-Spots gesehen, wie Wolfgang Messer, sah aber meinen Eindruck, dass im niedrigen Preissegment echt viel Schund unterwegs ist, durch die Testberichte in diesem Blog durchaus bestätigt. Soraa scheint das andere Extrem zu sein: 40 Euro pro Strahler sind schon eine Nummer, Snap-System-Scheiben hin oder her. Und das Spektrum ist jetzt auch nicht gerade halogengleich.

    Was wohl einen großen Teil der „Halogenspotähnlichkeit“ hier ausmacht, scheinen mehr die Spiegeloptik und der Punktstrahler (oder sein linsenfokussierter Nachbau) zu sein, als Lichtfarbe oder der Abstrahlwinkel. Natürlich will keiner ein Licht in Zombieblau oder Seekrankheitgrün, aber selbst wenn der Rest stimmt, ergibt sich bei den meisten anderen Strahler-Retrofits kein rechtes Halospot-Feeling.

    Ich bin nach einigem Ausprobieren an den Civilight-HALED-Spots in 36° und warmweiß hängen geblieben. Das Spektrum wird wahrscheinlich ähnlich buckelig sein, wie bei Soraa, aber die Farben stimmen im Groben (CRI 90-95) und weil die Konstruktion auch Linsen und Spiegel hat, gibt es auch dort Lichtkegel mit klaren Schattenwürfen und Lichtgrenzen. Die Preise sind deutlich eher wohnzimmertauglich. Bisheriges Manko: dass es noch keinen detaillierten Testbericht dazu auf fastvoice gibt.

    • Gute Anregung. Ich versuche ja schon seit über einem halben Jahr vergeblich, mal wieder einen anständigen GU5.3-Vergleichstest auf die Beine zu stellen – diesmal aber mit farbtreueren Strahlern. Civilight bzw. ELV verschicken zwar keine Testexemplare, aber ich kann ja mal selbst so einen kaufen. Vorschläge für Konkurrenzprodukte mit mindestens Ra 85?

      • Ich habe die Produkt / Bezeichnerpolitik von Civilight noch nicht ganz raus, aber was ELV anbietet, scheint nur ein kleiner Teil der Palette zu sein. Ich würde KP01P5 nehmen (CRI 95, 200lm, 5W): oder, wenn das zu funzelig ist, KP01P11 (CRI95, 540lm, 11W). Zumindest der letztere scheint auch bei ELV im Programm zu sein. Als Gegenkandidat würde sich ggf. die LP 12-5 WQ
        von Transmedia
        anbieten (CRI95, 250lm, 5W, bei Amazon Marketplace ab ca. 20 €) und ggf noch die Heitronic 16128 „Vollspektrumlampe“ (CRI92, 230lm, 5W). Die Osram Parathon wurden ja bereits getestet, auf die Ergebnisse kann man als Baseline zurückgreifen.

        • Ich kann nur das kaufen, was auch irgendwo für Endverbraucher erhältlich ist. Insofern nutzt mir die Civilight-Seite nichts, zumal auch die Links im Kommentar ins Leere führen und ich bereits das andere Modell hier habe. Der Transmedia-Tipp ist aber super und die Heitronic hatte ich schon vor ein paar Tagen bestellt.

          • Wow, das ging aber schnell. Der ELV-Link scheint die Civilight KP01P7 in 36° zu sein, auch wenn die Produktnummer bei ELV nicht explizit genannt wird und einige Daten von den Herstellerangaben abweichen (ELV listet z.B. CRI 90, Civilight CRI 95). Die KP01P5 scheint tatsächlich nicht mehr erhältlich zu sein, sorry für die Verwirrung. Ich bin gespannt auf die Ergebnisse der Transmedia und der Heitronic. Danke!

  3. Hallo Herr Messer,

    welcher GU10 LED-Strahler kommt ihrer Meinung nach einem Halogenstrahler am Nächsten? Ich habe die aktuellen Osram LED Star PAR 16 in verschiedenen Wattstufen im Einsatz (2,5 W, 4,6 W, 7,5 W) und für meine Frau sieht das alles nach „Krankenhaus-Beleuchtung“ aus und ist damit wohnzimmeruntauglich.
    Ein warmer Eindruck ist dabei gefühlt wichtiger als perfekte Farbtreue. Danke.

      • Danke für den Tip. Die Lichtfarbe ist absolut frauentauglich, das einzig gewöhnungsbedürftige ist die starke Zentrierung des Lichtkegels mit wenig Streulicht (in der Mitte heller, außen wird es schneller dunkel). Dadurch wirkt der Strahler insgesamt dunkler, ist es aber wahrscheinlich nicht. Bei uns kommt noch hinzu, dass die Kolbenfarbe (dunkles Anthrazit) nicht mehr zur Lampenfassung passt, aber das ist persönliches Pech.

  4. Ein lachendes und ein weinendes Auge: leider habe ich diese Seite erst spät entdeckt (und ich beschäftige mich auf Grund meines Foto-Hobbys schon länger mit high-cri LEDs), dafür stimmen meine Erfahrungen bezüglich der Soraa-Leuchten mit Ihren überein: beste Farb-Wiedergabe, leider anspruchsvoll in Bezug auf den Trafo. Noch ein Hinweis: die Firma Truelux in UK (Angebote nur auf Anfrage) bietet für Soraa-Produkte von der Preisgestaltung her interessante Angebote trotz zusätzlicher Versandkosten und Umrechnungskurse, sind aber für den diesen Zusatz-Aufwand nicht scheuenden High-cri LED-Enthusiasten durchaus lohnend.

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