„Friends of hue“ ab Dezember bei „Media Markt“ und Saturn

Starter-Sets mit je zwei Philips-LED-Leuchten und einer WLAN/ZigBee-„Bridge“ gibt es ab nächsten Monat in den Märkten der Media-Saturn-Holding. Helligkeit und Lichtfarben der „LivingColors Bloom“ sowie der LED-„LightStrips“ sind über eine „hue“-App fernsteuerbar.
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Als „friends of hue“ sind die „Bloom“ (links unten) und der LED-Strip von Philips via „ZigBee“ nach dem gleichen Prinzip fernsteuerbar wie die bereits bekannten „hue“-Retrofit-Lampen. (Fotos: Philips-PR)

hue-BridgeWer bisher ein komplettes Philips-„hue“-System haben wollte, konnte sich seit rund einem Jahr ausschließlich in den Apple-Online- und Offline-Stores bedienen. Zumindest die zum Fernsteuern zwingend notwendige WLAN/ZigBee-„Bridge“ (rechts) gab’s offiziell sonst nirgendwo zu kaufen. Ab Dezember vertreibt Philips aber laut aktueller Pressemitteilung einen Teil der „hue“-Familie als Starter-Sets bei „Media Markt“ und Saturn.

Zwischen knapp 180 und 200 Euro

Für knapp 180 Euro (unverbindliche Preisempfehlung) gibt’s dann zwei „LivingColors Bloom friends of hue“ mit je sieben integrierten LEDs, maximal 120 Lumen Lichtstrom und bis zu 16 Millionen steuerbaren Farbnuancen sowie die „Bridge“ zum Anschluss an den heimischen Router.

Rund 200 Euro (UVP) soll ein Set mit zwei Philips-LED-„LightStrips friends of hue“ plus „Bridge“ kosten. Die zwei Meter langen, flexiblen Streifen mit selbstklebender Rückseite eignen sich nach Philips-Angaben besonders gut für indirekte Beleuchtung und liefern ebenfalls bis zu 120 Lumen.

Ohne Smartphone oder Tablet geht nichts

Für beide Sets gilt: Zur Nutzung der „friends of hue“-LED-Leuchten brauchen Sie ein Smartphone oder einen Tablet-Computer und die kostenlose „hue“-App für Android– und iOS-Betriebssysteme. Damit können Sie Leuchtmittel (auch zusätzlich gekaufte „hue“-Retrofit-LED-Lampen) und „Bridge“ mit Ihrem WLAN-Router vernetzen und drahtlos fernsteuern. Die digitale Vernetzung ermöglicht den Einsatz von farbigem Licht zur Raumgestaltung, passend zu Stimmung und Anlass.

Außerdem sind jede Menge Zusatzfunktionen möglich: Beispielsweise Lichtsignale bei neuen Nachrichten im E-Mail-Postfach oder in sozialen Netzwerken, das automatische Ein- und Ausschalten beim Betreten/Verlassen der Wohnung oder individuelle Lichteffekte als Reaktion auf Musik oder das Fernsehbild.

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Falls Sie bereits ein „hue“Starter-Set mit drei oder mehr LED-Lampen und der „Bridge“ besitzen, hat das neue „Media Markt“/Saturn-Angebot für Sie wenig Sinn: Eine zusätzliche „Bridge“ brauchen Sie ja nicht; stattdessen tun’s als Erweiterung Ihres digitalen Lichtnetzwerks auch die puren „friends of hue“-Farbwechselleuchten und –Strips für je knapp 90 Euro aus dem Apple-Store.

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10 Gedanken zu „„Friends of hue“ ab Dezember bei „Media Markt“ und Saturn

    • Bei dem „Wer hat schon ein Smartphone?“ muss ich aber mal einhaken…. hallo? wo Lebt ihr denn?

      Allerdings gehöre ich zu den Leuten die sich nicht von so einem spiegelenden, ständig mit Fingerpatschen verschmierten Ding „versklaven“ lassen.

      Ich braucht das Ding nicht 24 Stunden pro Tag am Körper haben (muss ja eh mehrere Stunden pro Tag nachgeladen werden).

      Darüber hinaus ist das Philips Zeugs für meinen Geschmack recht teuer, insbesondere wenn man mal auf die Lebensdauer schielt.

      • Es geht mir vor allem um den Aspekt der Barrierefreiheit, d.h. dass ein System möglichst keine Komponenten voraussetzt, die nicht ohnehin schon in 99,x% der Haushalte vorhanden sind (Leuchten mit E27-Sockel und 230 V Netzspannung) bzw. unproblematisch beschaffbar sind. Eine passende Leuchte kauft man, stellt/hängt sie auf, setzt das Leuchtmittel an, schließt und schaltet sie an, fertig. Bei einem Smartphone muss man erst mal entscheiden, welches System, dann braucht man meist eine neue SIM-Karte (Mikroformat), muss sich lange einarbeiten/alles einrichten, verschwendet viel Zeit damit usw.

        Daher wäre es das Mindeste, eine Minimalsteuerung in Gestalt einer Fernbedienung mitzuliefern (oder separat anzubieten). Etwas, das andere Hersteller für einen Bruchteil des Preises hinbekommen.

        Zudem bin ich kein Freund der totalen Vernetzung über ein „all-in-one“-Tool (Smartphone), von dem dann alles abhängt, und das zudem auch noch deutlich angreifbarer und verwundbarer ist als reine häusliche Systeme. Ich möchte jedenfalls nicht, dass mein Kühlschrank anfängt, übers Handy eigenmächtig Lebensmittel zu bestellen, während der Herd streikt, weil beim Update der Herd-App ein Fehler aufgetreten ist…;-)

        • Du darfst dir kein neues Auto mehr kaufen, denn dort läuft mittlerweile alles über die Elektronik und das kann bei Fehlern lebensgefährlich werden.

  1. @Wattebaellchen: Laut diversen Statistiken hat weniger als die Hälfte der deutschen Bevölkerung (ab 14 oder so) ein Smartphone und/oder einen Tablet-Computer. Ich übrigens auch nicht, deshalb gab’s hier auch nie einen „hue“-Test, obwohl mir ein Set gratis angeboten wurde.

    • Diese Produkte richten sich aber an Leute die sich ein iPhone kaufen um soooo[…]oooo cool zu sein.
      An Leute die dann nochmal genau so viel Geld für Zubehör ausgeben um noch cooler zu sein.

      Leute die soviel Geld für Schnick Schnack zum Fenster rauswerfen sind hier die Zielgruppe 😉

      Und unter den 35 Millionen Smartphone Besitzern gibt es genug potenzielle Käufer.

      Ich hab übrigens ein 2,5 Jahre altes Samsung Galaxy S2, das tut immer noch seinen Dienst und liegt auf dem Leistungsniveau das man heute für 150 Euro bekommen kann. Da kommt jetzt ein neuer akku rein und dann wird das mindestens bis zu seinem 3. Geburtstag genutzt.

      • Schon die Einschränkung auf 16-64 Jahre ist eine völlig andere Datenbasis und lässt keinerlei Rückschluss auf „die Mehrheit der Deutschen“ zu. Schließlich sind allein über 20% der Bevölkerung älter als 65 (und durchaus sehr lebendig und kaufkräftig). Anders gesagt: Die heise-Statistik widerspricht den von mir zitierten Zahlen nicht.

  2. Ein größerer Teil als 57% des deutschen Volkes stellt die absolute Mehrheit der Deutschen. Die Frage ist, ob der Zeitgeist der >60-Jährigen nach Innovationen verlangt oder sie überhaupt akzeptiert, wenn dies schon bei jüngeren Generationen im Bereich Beleuchtung eher eine Seltenheit ist.

    Für diejenigen ohne Smartphone gibt es auch eine Lösung, welche vielleicht sogar mit W-LAN funktioniert:
    BlueStacks is bringing the full Android experience to your AMD powered PC! – YouTube

    • Alles keine Alternative zur barrierefreien „all inclusive“-Lösung einer mitgelieferten Fernbedienung, die ja eine optionale Klugfon- oder PC-Erweiterung nicht ausschließt, aber eben nicht zwingend voraussetzt.

      Aber damit eine Beleuchtungslösung angenommen wird und zudem niemanden ausschließt („Mehrheit“ reicht nicht, es sollte für alle nutzbar sein!), dürfen keine externen Geräte (wenn man mal von einer Leuchte mit passendem Sockel absieht) vorausgesetzt, sondern allenfalls optional unterstützt werden.

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