Test-Premiere: Vier Verbatim-LED-Lampen aus der Oberklasse

Zu den LED-„Retrofit“-Anbietern, die in diesem Blog noch nie getestet wurden, gehört Verbatim. Die Tochterfirma der japanischen „Mitsubishi Chemical Holdings Group“ kennen Sie sicher als Hersteller von Speichermedien und Computerzubehör, aber noch nicht als Großmacht in der Lichtbranche. Was taugen die teuren Verbatim-Lampen? Ein erstes Test-Quartett aus einer Serie für LED-Feinschmecker, die nicht auf jeden Cent schauen müssen.

Verbatim-Professional-LED-Verpackungen
Grundfarbe Blau: Die gut verpackten Testexemplare aus der „Professional Range“ bilden einen kleinen Querschnitt aus dem großen Verbatim-Angebot – hier mit GU10-, GU5.3-, E27- und E14-Sockel. (Fotos: W. Messer)

Erst seit rund drei Jahren befasst sich Verbatim intensiv mit LED-Beleuchtung und OLED-Panels; auf dem deutschsprachigen Markt trat die europäische Konzerntochter ab 2011 nennenswert in Erscheinung. Ein Spätstarter also im Wettrennen mit den hiesigen Lichtgiganten Philips und Osram, aber alles andere als ein Billigheimer, der den Markt von unten aufrollen will. Immerhin brachte der japanische Mutterkonzern schon jede Menge LED-Know-how mit – vor allem bei Luminiszenzkonversions-Beschichtungen. Bis heute zielen sowohl die „Consumer Range“ als auch die „Professional Range“ von Verbatim auf qualitätsbewusste Kunden.

Das Problem: In verschiedenen Verkaufsplattformen und Online-Shops (auch im firmeneigenen) tummeln sich viele Verbatim-LED-Lampen im „Mondpreis“-Bereich jenseits von 30 Euro. So würden wir schon bei den ersten beiden Testlampen mit rund 39 Euro ins pralle Leben des „Luxus-Spot-Markts“ eintauchen. Stimmt aber gar nicht: Die unverbindlichen Preisempfehlungen (UVP) liegen nur bei 22,99 und 25,99 Euro, wie mir Verbatim auf Nachfrage mitteilte. Wer mehr verlangt, will sich offenbar eine goldene Nase verdienen.

Zwei helle 7-Watt-Spots

Jeweils 7 Watt Leistungsaufnahme haben die dimmbaren Niedervolt-GU5.3- und Hochvolt-GU10-LED-Strahler; die Farbtemperatur wird mit 2700 Kelvin beziffert, der Farbwiedergabeindex mit mindestens CRI 80 (steht seltsamerweise nur im Online-Angebot, nicht auf den Packungen), der Abstrahlwinkel soll 35 Grad betragen.

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Unterschiede gibt’s natürlich auch: Der 12-Volt-MR16-Spot mag 12 Volt Gleich- oder Wechselspannung, liefert 390 Lumen Lichtstrom, soll 25.000 Leuchtstunden und 18.000 Schaltzyklen aushalten und wird als vollwertiger Ersatz für einen 35-Watt-Niedervolt-Halogenspot beworben.

Der durch die zusätzliche Vorschaltelektronik etwas größere und schwerere GU10-Spot braucht natürlich 230 Volt Wechselspannung, hat nominell nur 370 Lumen, hält 35.000 Leuchtstunden durch und kann laut Verbatim einen 50-Watt-Hochvolt-Halo-Spot ersetzen. Die Anzahl der schadlosen Schaltzyklen wird nicht angegeben.
Verbatim-LED_GU5.3_GU10
Links der Verbatim-GU10-Spot, rechts die GU5.3-Version: Unten herum verschieden, aber identisches Oberteil.

Gleiche Lichtstärke trotz anderer Gesamthelligkeit

Trotz der leicht abweichenden Lumenwerte bei identischem Abstrahlwinkel gibt es keine Unterschiede bei der offiziellen Lichtstärke. Es sind jeweils 850 Candela – für die meisten Anwendungsbereiche mehr als genug. Die Köpfe der Spots sind ebenfalls gleich aufgebaut: Hochwertige, stabile Aluguss-Optik beim Gehäuse mit innenliegenden Kühlrippen und vier Vertikalschlitzen; innen ein zentrales „Chip on Board“ (COB)-LED-Modul mit umgebendem Reflektor und aufgesetzter Linse/Streuscheibe. Das erinnert an das aktuelle Philips-LED-Spot-Konzept – ebenfalls mit nur einem COB-LED-Chip.

Die Passform ist mustergültig: Mit maximal 50 mm Durchmesser und ca. 48 bzw. 58 mm Gesamtlänge inklusive Sockelstifte können Sie die Verbatim-Spots überall dort problemlos versenken, wo vorher Halogenlampen drin waren. Da steht nichts über und die silbergraue Optik dürfte mit so ziemlich jedem Leuchtengehäuse harmonieren.

Relativ Halogenspot-ähnliche Lichtkeulen

Verbatim-MR16-7W-LeuchtbildVerbatim-GU10-7W-LeuchtbildDas Leuchtbild ist allerdings bei beiden Verbatim-Spots etwas komplexer als die Theorie (oben der GU5.3, unten beim GU10 mit längerer Foto-Belichtung). Der Lichtkegel dehnt sich bereits am Lampenkopf relativ breit aus, ein paar vorwitzige Lumen machen sich schon vorher seitlich durch die Lüftungsschlitze davon. Die gesamte Keule erscheint nicht LED-typisch streng fokussiert, sondern erinnert eher an das diffusere Leuchtbild eines Halogenspots.

Das gilt jedoch nicht für die subjektive Lichtfarbe. Die erscheint ein wenig „kühler“ – mit mehr Blau- und Grünanteilen – und liegt etwa zwischen einem „warm-weißen“ 2700-Kelvin-LEDON-Spot und einem aus der älteren Osram-„Superstar“-Serie mit nominell 3000 K. Der CRI-Wert ist glaubhaft – die Farben werden subjektiv nicht schlechter wiedergegeben als bei den ebenfalls mit CRI/Ra 80 bezifferten aktuellen Spots von LEDON und Osram.

Die GU10-Version lässt sich mit einem geeigneten Phasenabschnittdimmer ohne Probleme, Geräusche oder Flackern regeln. Allerdings empfiehlt sich hier wieder mal ein Dimmer mit Justierschraube, weil der Spot sonst eventuell nicht dunkler als rund 30 Prozent des Maximums wird. Im Dauerbetrieb auf hellster Stufe in einer offenen Fassung habe ich an der heißesten Stelle des Gehäuses 60 Grad gemessen; in einer geschlossenen Leuchte können es aber auch über 70° sein.

Hier kommt’s auf den Trafo an

Nichts zu dimmen gibt’s bei der GU5.3-Version, wenn sie an einen handelsüblichen LED-Treiber mit 12-Volt Gleichspannung angeschlossen wird. Dem ist es nämlich weitgehend egal, was Sie auf der Primärseite bei der Wechselspannung regeln – zwischen 90 und 230 Volt ändert sich auf der Sekundärseite kein Bisschen an der Stromversorgung. Sie brauchen also einen dimmbaren Trafo mit geringer Mindestlast und maximal 12-Volt-Gleich- oder Wechselspannung. So was gibt’s nicht bei jedem serienmäßig in der Leuchte oder Zwischendecke und auch nicht an jeder Ecke zu kaufen.

Das Temperaturniveau bei maximalem Lichtstrom über mehrere Stunden liegt bei der GU5.3-Version etwas unter dem des GU10-Spots: 52 Grad offen und knapp 70 Grad im geschlossenen Strahlergehäuse.

Sehr kurze Reaktionszeiten

Die Ein- und Ausschaltverzögerung der beiden Spots ist im Normalfall auch mit Dimmer kaum bemerkbar. Das gilt vor allem für Stromkreise mit nur einer LED-Lampe. Bei größeren Installationen können sich die Reaktionszeiten etwas verlängern, sollten aber auch bei einem Dutzend Spots unter einer halben Sekunde bleiben. Ich habe die GU10-Version testweise in meinen 14-Lampen-Dimmer-Kreis im Studio gesteckt und selbst dort war sie noch etwas fixer als manches aktuelle Konkurrenzprodukt.

Mein Fazit: Die beiden Verbatim-Spots sind sehr solide und hochwertige Produkte, haben aber noch ein wenig Nachholbedarf zur ähnlich teuren Oberklasse-Konkurrenz. Wo beispielsweise LEDON und Osram 100.000 schadlose Schaltzyklen garantieren, stehen bei Verbatim nur schlappe 18.000 auf der Packung bzw. überhaupt nichts. Hier ist noch Luft nach oben, zumal der Aufdruck „Made in Malaysia“ nicht gerade die Produktion in einem Hochlohnland nahelegt.

Rundstrahler mit Abstrahlwinkel-Wert

Verbatim-Classic A-AufdruckAber vielleicht sieht’s ja bei der klassischen LED-„Standardlampe“ für die E27-Schraubfassung besser aus: Die dimmbare „Classic A“ aus der professionellen Verbatim-Serie soll mit einer UVP von 16,99 Euro, 7,5 Watt Leistungsaufnahme und 480 Lumen Lichtstrom eine traditionelle 40-Watt-„Glühbirne“ ersetzen können. Zwar verschweigen uns die Packungsdesigner auch hier wieder den Farbwiedergabeindex von mindestens CRI 80, verwöhnen uns aber mit der anderswo seltenen Angabe eines Halbwertswinkels. Der beträgt hier sehr ordentliche 220 Grad (siehe Ausschnitt rechts). Dazu gibt’seine offizielle Lebensdauer von immerhin 40.000 Leuchtstunden bzw. 50.000 Schaltzyklen.

Aha, geht doch – vor allem, wenn der relativ große Korpus einer E27-Lampe viel Platz für anständige, langlebige Elektronik und ordentliche Wärmeabfuhr bietet. Die braucht es auch, weil das glatte Gehäuse ohne Kühlrippen und Lüftungskanäle im Dauerbetrieb bis zu 70 Grad heiß werden kann. Diese Bauart bietet allerdings in diesem Fall noch einen überraschenden Vorteil – dazu später mehr. Mit 6 cm Durchmesser und 12,2 cm Gesamtlänge ist die Verbatim-LED-Lampe etwas größer als Ihre Glühfaden-Ahnen, sollte aber in fast jede Leuchte ‚reinpassen.

Verbatim-Classic-A40-Leuchtbild
Die Verbatim-„Classic A“ entpuppt sich als überdurchschnittlich guter Rundstrahler, der seine Lumen recht großzügig auch noch unterhalb des Sockels verteilt.

Verbatim Classic A KorpusNominell haben wir’s wieder mit einer Glühlampen-ähnlichen Farbtemperatur von 2700 Kelvin zu tun, die in der Praxis nicht ganz so aussieht. Spontan würde man beim direkten Blick auf die Lampe eher auf „kühlere“ 3000 K und eine sehr enge Verwandtschaft zu Kompaktleuchtstofflampen tippen. Das relativiert sich jedoch durch das tatsächlich abgestrahlte und von Gegenständen reflektierte Licht, das erheblich „wärmer“ erscheint und noch dazu farbtreuer ist als fast jede Leuchtstoff-„Birne“.

Die Winkelangabe „220 Grad“ (in diesem Bereich wird mindestens die Hälfte des maximalen Lichtstroms abgegeben) deutet schon an, dass die Verbatim-Lampe sehr flexibel einsetzbar ist. Der „Feldwinkel“ (mit mindestens 10% des höchsten Lumenwertes) dürfte sogar über 300 Grad liegen, also fast einen Vollkreis bilden. Sowohl hängend als auch stehend montiert kann diese LED-„Birne“ einen großen Teil des Raumes erhellen. Die matte Lampenkuppel erzeugt einen ziemlich homogenen Lichteindruck – die kleinen LED-Lichtquellen darunter sind nicht zu orten.

Teils sogar als 60-Watt-Ersatz einsetzbar

Dazu kommt, dass die Angabe von 480 Lumen vermutlich etwas untertrieben ist und ohnehin schon deutlich über dem Lichtstrom einer handelsüblichen 40-Watt-Glühlampe liegt. In manchen Fällen kann die „Classic A“ sogar 60W-„Glühobst“ verlustfrei ersetzen. Wem das zu hell ist, der darf sie mit einem geeigneten Dimmer stufenlos herunter regeln. Und wieder muss ich hier das alte Lied von der Justierschraube singen, ohne die der Regelbereich stark eingeschränkt sein kann. Durchaus möglich, dass ein nicht justierbarer Dimmer die Helligkeit der Verbatim-Lampe nur etwa um die Hälfte verringert.

Ziemlich begeistert war ich von der Geräuschentwicklung über den gesamten Regelbereich: Selbst mit dem Ohr an der „Made in China“-Lampe war so gut wie nichts zu hören – kein Surren, Sirren oder Brummen. Das ist leider nicht bei jedem LED-„Retrofit“ so. Im Einzelbetrieb gab’s auch keine nennenswerte Einschaltverzögerung; der Packungsaufdruck „Instant 100%“ ist wahrheitsgetreu.

Die richtige Lampe für Naturfreunde

Apropos Packung: Da versteckt sich noch ein echter Hammer. Schauen Sie noch mal ganz oben auf das erste Bild dieses Beitrags und hier etwa unten in die Mitte. Dort sehen Sie auf der „Classic A“-Verpackung eine IP-Nummer. Die weist auf die „Schutzart“ der Lampe hin; in diesem Fall IP65 für „staubdicht“ und „Schutz gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel“. Das bedeutet, dass Sie die Lampe auch problemlos offen und in der freien Natur montieren können.

So ziemlich jede andere handelsübliche „Retrofit“-LED-Lampe ist nur für den Innenbereich gedacht und darf höchstens dann draußen werkeln, wenn sie in einer Außenleuchte mit entsprechender Schutzart montiert wird. Sonst verlieren Sie die Garantie. Der Verbatim-„Birne“ ist das offensichtlich wurscht; sie trotzt tapfer und ohne „Bodyguard“ Wind und Wetter – sensationell. Dafür sind die knapp 17 Euro wirklich nicht übertrieben.

„Beleuchtung“ ist der „Classic B Clear“ zu profan

Verbatim Classic B KorpusBei der vierten und letzten Lampe dieser Test-Premiere sollten Sie sich endgültig von Schnäppchenmentalität und falschem Geiz verabschieden: Wir reden nämlich jetzt von der Verbatim „Classic B Clear“ (Bild links), einer klaren, dimmbaren E14-„Kerze“ mit 3,7 Watt und 150 Lumen Lichtstrom, die teils für unfassbare 30 Euro gehandelt wird. Leichte Entwarnung: Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei „nur“ 17,99 Euro (Update: Seit 15.4. auf 16,99 € gesenkt).

Gut, ich könnte fahrlässig spotten, dass sie gerade mal so hell wie eine traditionelle 15-Watt-Glühlampenkerze ist, aber bei Weitem nicht so kuschelig warm leuchtet – trotz der nominellen Farbtemperatur von 2700 Kelvin. Oder, dass sie den Begriff „Rundstrahler“ sehr frei interpretiert. Oder dass 15.000 Leuchtstunden bis zur Degradation auf 70% der Anfangshelligkeit woanders schon im „low budget“-Bereich versprochen werden. Oder dass sie – ungeachtet der geringen Leistung – beim Dauerbetrieb in einer offenen Fassung bis zu 60 Grad warm werden kann.

Aber das alles würde um Lichtjahre am tieferen Sinn der in China produzierten „Classic B Clear“ vorbeidüsen. Hier geht’s nämlich nicht um profane „Beleuchtung“, sondern um irgendwas zwischen Dekoration, Schmuck und Kunst. Werfen wir dazu einfach mal einen Blick auf ihr Leuchtbild:

Verbatim_ClassicB-3,7W-Leuchtbild

Wer braucht da noch Strukturtapeten, Deckenfresken oder gar Gemälde? Hier bekommen Sie Wandschmuck, Lichtobjekt und Planetarium in einem (das oben an der Decke könnte beispielsweise der Saturn mit seinen Ringen sein). Dazu ist diese Lampe nicht größer als eine herkömmliche – und sogar noch dimmbar! Allerdings gibt’s hier ein klitzekleines Problem: Die LED-„Kerze“ surrt je nach Dimmer-Modell und Stellung des Reglers ziemlich lautstark – teils noch in einem Meter Entfernung gut hörbar. Selbst in einem Stromkreis ohne Dimmer ist sie nicht völlig geräuschlos.

Diese Unart erschwert die Suche nach einem geeigneten Einsatzort dann doch ein wenig; ein stilles Schlafzimmer würde ich beispielsweise nicht empfehlen. Aber, hey! Die „Classic B Clear“ hat einen sehr guten Farbwiedergabeindex von mindestens CRI 80 (steht natürlich ganz bescheiden nicht auf der Packung)! Außerdem hält sie klaglos 100.000 Schaltzyklen aus – viel mehr als die anderen Verbatim-Lampen in diesem Testquartett! Und sie gehört auch noch zu den Billigsten im professionellen Sortiment! Wenn das keine überzeugenden Argumente sind …

Das Fazit des Verbatim-Testquartetts

Fassen wir diese Premiere mal finanziell zusammen: Vier Oberklasse-LED-Lampen im offiziellen UVP-Wert von insgesamt rund 84 Euro hat mir Verbatim dankenswerterweise gratis und todesmutig zum Testen überlassen. Bei meiner Internet-Preisrecherche in verschiedenen Shops kam sogar eine Summe von über 140 Euro ‚raus. Das ist etwa das Doppelte dessen, was ein ähnliches Päckchen von Philips, LEDON oder Osram online regulär gekostet hätte.

Angesichts der Leistung wären die Verbatim-Lampen damit völlig überteuert, sind sie aber in Wirklichkeit nicht. Da die Qualität – mit Ausnahmen – überzeugt, gehen zumindest die unverbindlichen Preisempfehlungen in Ordnung. Etwas billiger wäre natürlich noch besser, mehr Schaltfestigkeit auch, und CRI/Ra-Werte gehören selbstverständlich zwingend auf die Verpackungen gedruckt.

Es werden jedenfalls nicht die letzten LED-„Retrofits“ dieses Unternehmens hier im Blog gewesen sein: Schon bald nehme ich mir ein günstigeres „Consumer Range“-Modell vor – aus der „A60“-Standardlampen-Mittelklasse mit gut 800 Lumen. Halten Sie Augen und Brieftaschen offen.

Mehr zum Thema:

Vergleichstest: A60-LED-”Birnen” von LG, Verbatim, “No Name” und Philips

Zweimal 50 Gramm LED-Licht von Verbatim, bitte!

Im Test: Weihnachtliches Verbatim-LED-Kerzenlicht

Im Test: Verbatim “VxRGB” MR16 – ein LED-Spot wie kein anderer

Im Test: Zwei “Diamond-Cut”-LED-Spots von Verbatim (Teil 1, Update)

5 Gedanken zu „Test-Premiere: Vier Verbatim-LED-Lampen aus der Oberklasse

  1. Eine wie immer detaillierte, aber auch strenge Sicht der Dinge.
    Verbatim auch mal Beachtung zu schenken finde ich gut. Besonders, da es sich auch lohnt. Nur deren Vertrieb ist noch verbesserungsfähig, vielleicht sinken ja mal irgendwann die Preise der Shops/Händler.
    Wieso keine Sterne bei diesen Lampen?

    • Kam Dir das jetzt insgesamt zu streng vor?

      Sterne vergebe ich eigentlich nur bei Einzeltests sowie Vergleichstests einzelner Lampen gleicher Art von unterschiedlichen Anbietern. Bei verschiedenen Lampen des gleichen Anbieters gab’s bisher keine oder höchstens mal eine Wertung für alle zusammen, sofern sie aus der gleichen Sparte sind (z. B. Spots). In diesem Fall sind das aber derart unterschiedliche Leuchtmittel, dass eine gemeinsame Wertung unmöglich bzw. sinnlos ist.

      Ich würde das hier eher als ersten Blick auf einen Teil des Verbatim-Angebots sehen – weitere folgen bzw. gibt’s ja auch teils schon (mit Sternen).

  2. hallo – schonmal darüber nachgedacht sich einen einen Spektrometer zu bauen

    Suchbegriffe
    Spektrometer für 10 US-$ selbst gebaut

    Dann könnte man hier auch die Spektrallinienkurve anschauen – Ist zwar nicht wie beim Profimessgerät aber für den schnellen Test?!

    • Ich bezweifle sehr, dass man für 10 US-$ schon ein Spektrometer bauen kann, höchstens ein Handspektroskop wie das vom Kosmos-Verlag, das das Spektrum quasi als Regenbogen zeigt. Natürlich könnte man versuchen, das mit einer Digitalkamera aufzunehmen und am Computer auszuwerten. Aber die müsste man vorher kalibrieren an einem exakt bekannten Lichtspektrum (teuer!), und selbst dann wäre das Ergebnis nicht annähernd so verlässlich wie die Messprotokolle eines professionellen Lichtlabors.

      Alternativ könnte man sich evtl. mit Amateurastronomen mit Spektrografie-Erfahrung zusammentun, aber selbst die schauen mehr nach Spektrallinien als auf die genaue spektrale Verteilung. Auch hier kann man für einen Spektrografen beliebig viel Geld ausgeben.

      Die Farbtemperatur kann man schon leichter bestimmen, da hier nur die RGB-Verhältnisse wichtig sind. Aber auch hier braucht man eine Kalibration an bekannten Lichtquellen (sowohl Planck als auch typische LED-Spektren, da die RGB-Sensitivitäten der CCD/CMOS-Sensoren nicht identisch zu denen des menschlichen Auges sind).

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