Vor einem Jahr: Das „Costa Concordia“-Paradoxon

Am 13. Januar 2012 landeten die ersten – lange vorher gedruckten – Exemplare eines Prospekts von „Edeka Südwest“ in den Briefkästen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Saarland sowie von Teilen Hessens und Bayerns. Unter anderem wurde darin für eine Kreuzfahrt mit der „Costa Concordia“ geworben (Ausschnitt unten). In der folgenden Nacht havarierte das Schiff. Diese zeitliche Abfolge verstanden diverse Medien nicht – die Folge war ein „Shitstorm“ gegen den Einzelhandelsverbund.

Edeka-Costa Concordia

Noch Wochen nach dem Unglück wurde – zum Beispiel von der ZDF-„heute show“ – der Eindruck erweckt, es habe sich um eine peinliche bis skandalöse Panne von „Edeka Südwest“ gehandelt, für die sich das Unternehmen entschuldigen müsse. Dabei war es nur eine zufällige und unglückliche Koinzidenz – und noch nicht mal die einzige im Zusammenhang mit dieser fatalen Havarie. Mein Blogbeiträge dazu erschienen am 24. und 25. Januar und wurden mehrfach zitiert und weiterverbreitet.