Lauschiges Tal in Lothringen

Fast schon eine „Stammstrecke“ bei meinen Motorradausflügen ins Nachbarland Frankreich: Über schmale, kurvenreiche und weitgehend leere Sträßchen durch’s Elsass und den Osten Lothringens (Département Moselle) – unter anderem mit dem Hasselthal zwischen Mouterhouse und Althorn. Dort ist die „Nördliche Zinsel“ an einigen Stellen zu großen Teichen aufgestaut.

Aber bitte nicht spontan ‚reinspringen in der Sommerhitze: In Ostfrankreich reagiert man häufig gereizt auf die Idee, eine größere Wasserfläche zum Baden zu „missbrauchen“. Stattdessen frönen gefühlte 120 Prozent der Elsässer und Lothringer dem französischen Volkssport „Angeln und Fischen“ – im Hasselthal vor allem von Forellen.

Auf dem Weg dorthin können Gourmets übrigens eines der besten Restaurants Frankreichs entdecken: „L’Arnsbourg“ im Baerenthaler Ortsteil Untermuhltal mit drei Sternen im „Michelin“ und angeschlossenem Hotel (der deutschsprachige Newsletter lässt schon mal das Wasser im Mund zusammenlaufen).

Hasselthal 2

Hasselthal 1
(Fotos: W. Messer)

Kleine historische Anekdote: Während des „Dreißigjährigen Krieges“ im 17. Jahrhundert suchte ein Teil der Bevölkerung der umliegenden, weitgehend zerstörten Dörfer Zuflucht im Hasselthal und baute dort im Schutz der dichten Wälder zahlreiche Hütten. Eine Suche danach ist heutzutage allerdings zwecklos: Schon im 18. Jahrhundert waren sie und ihre Spuren wieder beseitigt.

Ein Gedanke zu „Lauschiges Tal in Lothringen

  1. Hallo,Wolfgang Messer,habe 20 Jahre im Wald im Hassel-thal in einem Chalet gewohnt,das leider heute zerfällt!

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