Kurz notiert: Nürburgring, PlayStation

Die Nürburgring Automotive GmbH (NAG) hat ab Juli gleich drei Mitglieder in der Geschäftsführung: Laut einer NAG-Pressemitteilung (pdf-Datei) wird neben dem bisherigen Chef Jörg Lindner (CEO) und „General Manager“ Kai Richter der Jurist Dr. Karl-Josef Schmidt (63) COO und damit das operative Geschäft der Rennstrecke samt umfangreicher Peripherie übernehmen. Keine schlechte Wahl angesichts der aktuellen Ereignisse: Schmidt kommt nämlich aus dem Bundesland des „Schraubenkönigs“ Reinhold Würth.

Außerdem dürfte sehr spannend werden, welche Spar-Ideen der bisherige Hockenheimring-Geschäftsführer in der Eifel einbringt. Im Badischen hatte Schmidt nämlich schon einen derart umfassenden Streichkatalog vorgelegt, dass es einigen Gesellschaftern schwindlig wurde. So schlug er zum Beispiel (vergeblich) die komplette Schließung des Motorsport-Museums an der Rennstrecke vor.

Am Nürburgring findet Schmidt mit den verlustbringenden Neubauten „ring°werk“ (15.000 Quadratmeter) „ring°boulevard“ (8.800 qm) undEifeldorf Grüne Hölle“ (33.000 qm) sowie dem pannenträchtigen „ring°racer“ (ja, das gehört alles zur NAG) ein noch umfangreicheres Betätigungsfeld für Optimierungsversuche. Rücksicht auf die jungen Kollegen Lindner und Richter oder auf vermeintliche Tabus sollte er nicht nehmen, wenn die Sparbemühungen glücken sollen.

Das PlayStation-Network ist nicht – wie einige Medien fälschlich berichteten – erneut gehackt worden. Es gab allerdings eine Sicherheitslücke auf der Sony-Website, mit deren Hilfe man bis vorgestern noch sein PS3-Passwort ändern konnte. Einen erneuten Datendiebstahl habe es nicht gegeben, das Netzwerk sei von diesem Problem ebenfalls nicht direkt betroffen gewesen, erklärt Sony.

Übrigens: Kurz nach dem Neustart des PlayStation-Networks vor ein paar Tagen nutzte ich unbewusst genau diese Sicherheitslücke, um mein Passwort nach dem Firmware-Update 3.61 zu ändern. Ich hatte nämlich mein altes Passwort nach all den Jahren vergessen, bekam aber nach Eingabe von Benutzername und Geburtsdatum von Sony eine Mail mit einem Link geschickt. Und auf der sich dann öffnenden Seite konnte ich ohne Kenntnis des alten Passworts ein neues definieren. Das war nun nicht die gerade die exakte Prozedur, die Sony für die obligatorische Passwort-Änderung vorgesehen hatte, funktionierte aber trotzdem.

Neues Problem am Rande: Die neue Firmware scheint zumindest bei einzelnen Spielen für eine Überhitzung der PS3 zu sorgen.

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